Eine GS IST langweilig, wenn man die auf asphaltierten Straßen 100km um seinen Wohnort bewegt. Wenn aber ein einziger Faktor Schwierigkeiten mitbringt (Höhe, Zustand der Straße, Benzinversorgung und Qualität, usw…) hat man genug Nervenkitzel. Da braucht es nicht zusätzlich noch Nervenkitzel von völlig überforderten Fahrwerken und Bremsen (Aprilia ETV), schlecht angestimmten Motoren oder Ähnlichem.
Selbst Werkstattmeister der jeweiligen Vertragswerkstätten sagen, dass eine aktuelle Yamaha Tenere oder Honda African nicht dafür gebaut sind, mit Sozia und Gepäck eine Mehrwöchige Ausfahrt zu machen und damit in leichtes Gelände zu gehen. Fahrwerk und Bremse sind für einen 80-100kg Fahrer mit leichtem Gepäck ausgelegt.
Ob die 1300er etwas kann weiß ich nicht. Ich fahre seit Jahren eine stark umgebaute „Karl Dall“ 1150, die ich auch ohne Laptop im Rumänischen Seitengraben reparieren könnte (aber bisher nie musste). Wenn man wirklich weit weg will, ist weniger mehr. Eine normale Elektrische Anlage, ohne Elektronik kann man eben mit einem Multimeter und etwas Draht reparieren. CanBus nicht… auch die Mechanik ist weniger verbaut und mit Hinterhof Werkstatt Ausrüstung einfach zu zerlegen und wieder zusammen zu fügen. Zusätzlich ist die Ersatzteilversorgung und auch die Verfügbarkeit gebrauchter Teile bei der 1150iger Baureihe überragend, da zig mal gebaut und in die Jahre gekommen…