Gestern war mal wieder Stammtisch in Mannheim im Route66.
Die Street Glide von Toni Montana putzen lassen, Klamotten drüber und auf Kidrocker gewartet, um gemeinsam von Karlsruhe nach Mannheim zu fahren.
Unterwegs über die Bundesstrasse ein Blick auf die Tankuhr und festgestellt, dass das zu viel Luft im Tank ist.
Nächste Tankstelle war auch schon in Sicht.
Tanke wird gerade umgebaut und hat ne leicht unfertige Auffahrt.
Unfertig heist in dem Fall, Zwei Vertiefungen und einen etwas zu hohen Bordstein dazwischen.
Bin wohl etwas zu zügig rangebollert, sodas es just bei der Überquerung des Bordsteins einen heftigen Schlag gab, der mir mitteilte, dass ich wohl aufgesetzt habe
Das die so war, bestätigte auch mein Ständer, der nach der Kollision schlapp nach unten hing (dabei fühle ich mich doch noch gar nicht sooooo alt).
Vor der Zapfsäule angekommen habe ich mich erstmal in den Staub geworfen und festgestellt, dass die Nase an der die Ständerfeder im Nomalfall eingehängt wird abgebrochen war
Auch die Feder selbst war gequetscht und hing wie der Ständer selbst schlapp nach unten
Vollgetankt und in der Tanke etwas Paketklebeband besorgt und den Ständer notdürftig nach oben geklebt/gebunden.
War mir aber nicht sicher, ob das bis Mannheim hin und in der Nacht zurück halten würde und entschoss mich deshalb die schon gefahrenen 25 KM wieder zurück zu fahren, um meine Fat Boy zu holen.
Gesagt getan.
Fette nochmal überprüft und zur Sicherheit nochmal nach dem Öl geschaut.
In der Hektik nicht gerade gestellt, sondern in Schräglage auf dem Ständer gemessen und gewundert, dass da doch Einiges fehlte. (Hmmmm die brauchte doch bisher kein Öl)
Weiterhin in Hektik wohl etwas zu stark auf Öldöschen gedrückt, weils ja schnell gehen musste und schätzungsweise nen guten Halben Liter abgedrückt
Maschine gestartet und wegen des Zeitdrucks auf den Highway.
Kidrocker schon fast auf der Autobahnauffahrt verloren.
Bischen langsamer gemacht, dass Er wieder aufrücken konnte.
Immer wieder Blick nach Vorne Richtung Sonne und Blauer Himmel.
Ab und zu Blick nach Hinten um zu überprüfen, ob Kid noch zu sehen war.
Bei einem dieser Nachhintenblicke, dachte ich so für mich, dass kann doch nicht sein, dass vor mir die Sonne scheint und sich hinter mir dichter Nebel breit macht
Aufgeregtes Winken und Blinken der Hinterherfahrenden bestätigte, dass es kein Wetterbedingtes Phänomen war, sondern das zu viel getankte Öl, welches sich durch den Öleinfüllstutzen über die Auspuffanlage verteilte und dort in Nebel umgewandelt wurde.
Alter Falter war das ein Naturschauspiel
Angehalten und erstmal Kid beruhigt, der ergriffener war als ich selbst.
Nachdem ich gechekt habe, dass es nur Öl aus dem Öltank war und nicht aus Motor oder Luftfilter quoll, entschied ich mich weiterzufahren.
Etwas verspätet kamen wir im Route66 an und wurden von der schon vollzählig angetretenen Rhoi Negga Crew begrüsst.
Dort habe ich dann das Mehralsnötig Öl mit nem Strohhalm nach und nach Angesaugt und bei Momfred für ne Coke Light in Zahlung gegeben.
Der weitere Abend verlief gewohnt unterhaltsam und ohne weitere technische Zwischenfälle.
Nachtrag:
Moped sah Heute Morgen aus, als hätte ich in Kuwait die Ölfelder durchquert, dabei war ich doch nur im Route66 in Mannheim