Servus zsamm - ich bin der Thomas und bin auf eher ungewöhnlichem Wege zu meiner Switchback gekommen, die ich heute nach Feierabend abhole.
Vor etwas mehr als 4 Jahren suchte ich eine Möglichkeit, um mit einem Zweirad zur Arbeit zu fahren. Aber ohne A-Karte ist das nicht ganz so leicht. 50er kam für mich wegen den 45km/h max. nicht in Frage, da ich in der Lage sein möchte, im Verkehr mitzuschwimmen und nicht immer von den Bürgerkäfigen bedrängt werden will. Ne Schwalbe wäre zwar ne Option gewesen, aber der ewige G'schiss mit dem Gemisch pantschen wäre mir dann doch zuviel gewesen.
Ne 125er ging nicht, da Dosenführerschein nach dem 1.4.80 erworben.
N Kumpel brachte mich darauf, dass man die Dreiräder - Ihr lest richtig - von Piaggio (MP3) legal mit Dosenschein gefahren werden dürfen, da die beiden Vorderräder einen gewissen Mindestabstand haben und dadurch als Mehrspurfahrzeug gelten. Und von nun an Begann die Transformation:
Nach knapp 2-1/4 Jahren und 18.000 Kilometern mit der 400er stellte ich fest, dass das 2- respektive bis dahin 3-Radfahren meine Sache ist. Ich machte also über den Winter die Theorie und im Frühjahr die Praxis und hatte dann Anfang Mai meine A-Karte. Im Anschluss daran verkaufte ich den AOK-Chopper (wie viele die MP3 nennen)

und legte mir das "Altherrenmotorrad" von Honda - eine 700er Deauville zu, die ich bis heute fuhr. In etwa 2 Jahren haben ich auf die etwa 26.000 km draufgebrummt.
Und was bewog mich dazu, zur Switchback zu "switchen"?
- Ich mag schon immer lieber einen ruhig blubbernden Motor statt einer Kreissäge
- Verschiedene Probefahrten haben mich endgültig überzeugt
- Meine Arme sind zu kurz und ich muss diese durch Beschleunigungsfahrten dehnen. Harley hilft.
- Wollte eher schon ne Harley, aber für den Anfang nach dem Schein waren mir die Maschinen doch etwas zu wuchtig und zu schwer.
- Habe aus Selbstschutz gewechselt, damit ich in Zukunft die Kurven etwas langsamer angehe.
Ich arbeite in Erlangen, gehe steil auf die 50 zu und wohne im Umland und bin oft im weiteren Umkreis um Nürnberg unterwegs. Gelegentlich gibt es auch mal weitere Touren von 5-600km. Übliche Tagestouren liegen etwa zwischen 250 und 350km.
Und heute nach Feierabend fahr in nach Bamberg, geb dort meine treue Ville in hoffentlich gute Hände und hole mir meine hoffentlich noch Treuere Switch ab. Transformation vollzogen!
Wünsche allen Forumsmitgliedern stets ausreichend Asphalt unter den Reifen und eine Schrott- und Bullenfreie Restsaison.
Mit meinen Fragen werde ich Euch von nun an wahrscheinlich häufiger nerven. Aber das ist halt leider so, wenn man in eine neue Fahrzeugklasse einsteigt. Ich hoffe, Ihr werdet das überleben

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Bis demnächst,
Thomas