Hallo allerseits,
einen passenden bestehenden Thread habe ich nicht gefunden und zu "gefährliche Situationen" passt es gottlob nicht (oder nicht zwangsläufig).
Zur Sache: Ich halt mich ganz gern an die Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen, ob nun mit dem Motorrad oder dem Auto. Man kommt ja irgendwann zu der Einsicht, dass es keinen zeitlichen Gewinn bringt, über dem Limit unterwegs zu sein und mit der Harley ist es sowieso nicht Sinn der Sache.
Wenn ich nun also mit der Eisernen unterwegs bin und mich mit Tempo 100 auf der Landstraße des Lebens erfreue, werde ich permanent von Autos überholt. Das ist nicht ehrenrührig und mir soweit egal.
Was ich mich wegen der Häufigkeit frage ist, ob das inzwischen eine Geschwindigkeit ist, die in den Köpfen der Autofahrer als nicht mehr angemessen betrachtet wird. Also ich rede nicht von baulich getrennten vierspurigen Bundesstraßen, sondern von Kreis- und Landstraßen und nicht davon, dass hier einer mit dem Roller Tempo 80 fährt. Mehr als einmal hatte ich dann den Fall, dass ich 200 Meter vor der nächsten Ortschaft überholt werde und der Fahrer im Ort anhält. Zeitgewinn: bestenfalls 5-10 Sekunden.
Liegt es daran, dass heutige Diesel-Familienkutschen vielfach motorisiert sind wie Ende der 80er ein Porsche 911? Ist es allgemein ein Bahn-frei-jetzt-komme-ich-Phänomen?
Wie gesagt, solange es nicht in eine gefährliche Situation mündet, ist das kein Aufreger und mir egal. Aber ich finde es auffällig, dass man zunehmend als Hindernis wahrgenommen wird, wenn man nicht auf jedem geraden Stück auf 130 beschleunigt ...
Eure Erfahrungen und Einschätzungen würden mich schlicht mal interessieren.
Gruß
Martin
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"Wer weiß, wie Gesetze und Würste zu Stande kommen, kann nachts nicht mehr ruhig schlafen." (Otto von Bismarck)