Möchte auch auf Basis meiner Erfahrung mit den Zweiventil-BMW
für alle diese alten „harten Vibratoren“ auf eine Kontaktzündung plädieren. Mit „harten Vibratoren“ meine ich Motoren, die noch starr im Rahmen verschraubt sind, wo also kein Gummi die hochfrequenten Vibrationen herausfiltern kann: und ja, dazu zählen auch alle Softail-Evos
. HD wirbt ja auch seit Einführung der Rubber-Modelle damit, dass „nur“ die „unangenehmen“ Vibrationen herausgefiltert werden: das sind die hochfrequenten
. Nutzer antiker Motorsägen können ein Lied davon singen…
Bei den Zweiventil-BMW‘s begann das Drama mit Bj 81, als der Unterbrecher durch einen Hallgeber ersetzt wurde. Bei meinen diversen konnte ich den Tacho danach eichen: pünktlich zum Zählerstand 36000 km mal „n“ mit n von 1 bis den Schrott endgültig rausschmeißen war jedesmal fristgerecht der Hallgeber kaputtvibriert. Ja auch der als so vibrationsarm gerühmte Flat-Twin vibriert zwischen 3000 - 3500/ min hochfrequent um die Hochachse
Die jeweilige tödliche Vibrationsfrequenz resultiert aus der Wuchtung der Kurbelwelle. Bei den Sporty-Motoren ist z.B. die XL-KW offensichtlich auf optimale Vibrationsarmut bei 3000/min gewuchtet, die Buell-KW auf 4500/min, der Flat-Twin auf für OHV irrwitzige 5500/ min .
Deswegen Tip nebenbei: Fühlt mal in eure Maschine hinein, bei welcher Motordrehzahl sie am unangenehmsten hochfrequent kribbelt (für die, die es ganz genau wissen wollen: das sind die materialmordend hohen Frequenzen der Massenkräfte (HD) bzw. Massenmomente (BMW) zweiter Ordnung). Bei inline-fours spürt man übrigens nur diese, die Frequenzen erster Ordnung sind neutralisiert
Bei BMW und Buell muss man durch diese mittleren Drehzahlen unweigerlich „durch“, bei Buell könnte man sie vermeiden, dann könnte man aber auch XL fahren …