Ich wollte nie so richtig ne Harley haben. Meine Honda CB750 war für mich die geile Kiste schlechthin. Bis dann ein Kumpel meinte, er wolle sich ne Harley kaufen. Den hab ich erst mal total ausgelacht. Harley ist was für alte Säcke oder drogendealende Rocker, dazu kommen noch sämtliche andere Schubladen. Nun ja, trotzdem hin zum Dealer und wir haben uns beide ne Harley geliehen und ne kleine Tour gedreht. Ich bin auf ne Fatboy gestiegen und hab erst mal geflucht, dass die Scheisskiste im Gegensatz zu meiner Honda so schwer zu rangieren ist: "Wer kauft sonen schweren Scheiss?????" Dann los. Liebe auf den zweiten Blick, dafür um so geiler. Ich wollte das Ding gar nicht mehr abgeben. Seitdem hab ich nach ner Rocker geschaut, die schönste aller Softails. Die Harley hab ich mir noch vor meinem Kollegen gekauft, der mittlerweile eine Streetbob fährt und damit genau so glücklich ist, wie ich mit meiner Rocker. Harley rockt.

Tja, bei mir war es so: ich hab mich zuerst gar nicht so für Motorräder interessiert. Aber als ich dann 18 war, durfte ich mal "spaßhalber" mit dem Motorrad von einem Bekannten etwas durch die Gegend düsen. Das hat mich dann so fasziniert und hab mir als erstes eine Honda CM400T gebraucht gekauft. Schöne Maschine und mit ihr durfte ich so viel erlebent. Damals waren wir dann auch auf einer Tour in den Bergen, als wir auf eine Gruppe von Harleys gestoßen sind. Von da an war es um mich geschehen. Der Sound, die Optik und die ganzen verschiedenen Umbauten... Aber das Geld war einfach nicht da für eine Maschine. Danach hab ich dann viele Jahre mit einer Kawa ZL600 (Eliminator) verbracht. Auch sehr schön und viele schöne Touren in Europa gemacht, aber eben keine Harley.
Und dann kam er, der Tag X. Es war genügend Geld auf dem Sparbuch und dann hab ich mich umgeschaut, viele verschiedene gebrauchte Harley angeschaut und dabei hab ich "Sie" gefunden, meine Harley, meine Night Train. Es war Liebe auf den ersten Blick. Und ich bereue es keinen Tag.

Und erst danach bin ich auf dieses Forum hier aufmerksam geworden und hab hier so viele tolle Leute schon kennen lernen dürfen.

Weil der Name seit 1903 durch die Motorradwelt geistert, und ich noch nie eine hatte. Das konnte so nicht bleiben. Ich wollte wissen über was ich immer gestänkert habe. Und jetzt bin ich dabei dem Schrott aus Müllwaukie zu verfallen.
Andererseits ist Bigamie bei Motorrädern doch nix verwerfliches. Meine anderen Kisten mag ich nämlich auch noch.

bei mir war es klar rational durchdacht...

sitze so zuhause am TV und schaue GRIP das Magazin.
da stellen die drei mopeds vor , ne Triumph irgenwas anderes und das neue modell von HD
so'n schwarzes geiles teil.
ich gleich zur Fahrschule und Führerschein begonnen, gleichzeitig zum Händler und die iron bestellt, vorher noch meinen Schwager belabert, der Probe gefahren und gleich eine mitbestellt.
Führerschein , 2wochen später war's moped da...

von der Familie die midlife crisis bescheinigen lassen... egal...dann isses halt so...
...ud heute fährt die holde auch gerne mal mit...

that's all folks

gruss

Servus.

Als Bubi sah ich ein Easy Rider Filmplakat. Das Billybike hatte den Woweffekt bei mir ausgelöst.
Wenn ich groß bin fahre ich genau das Motorrad...
Die Jahre vergingen. 50er, R60-5, Trudi, 250er Rolli.
Nach ´nem RX 7 gesucht, zufällig die gefunden:

Bei mir fing das Interesse schon als kleiner Bub an,

da mein Vater schon Motorrad gefahrn ist.

Zuerst fuhr ich einen Roller, danach eine Herkules 50 RL,

Kawasaki 650 Z, Yamaha 550 XJ, Yamaha 535, Yamaha 650 Drag Star,

11 Jahre eine Goldwing 1500 Se 156,000 km. Da mir schon immer eine

Harley gefallen hat, machte ich vor ca.3 Jahren eine Probefahrt mit einer Softail.

Kaufte mir direkt eine Night Train und jetzt bin ich Besitzer einer Ultra Classic.

Wenn ich das hier alles so lese, dann würde ich sagen es läuft doch fast überall gleich ab!
Womit ich wirklich angefangen habe kann ich kaum noch sagen, da doch viele Maschinchen schon durch meine Hände geflossen sind.
Nach der Mofazeit kam eine 50er Hercules und dann folgten viele andere die ich eigentlich noch nicht offiziell fahren durfte.
Fangen wir mal an wo ich 18 war, denn alles was drunter lief war bis auf die 200er Adler, 125 DKW und der alten Wanderer mit Tankschaltung uninteressant.
Mit 18 erfüllte ich mir bereits einen weißen Traum! Eine 1000er Goldwing. Sonderausführung, mit 35 L. Koffer, Schalensitze usw. Alles in weiß mit goldenem Schriftzug. Sie wurde besser behandelt alles jedes Mädel zu dieser Zeit! Nun wurde es auch Zeit den passenden Führerschein dafür zu machen (War ein durchgeknallter bad Boy mit dunkler Vergangenheit bis Mitte 20) Wollte nur den Schein fürs Motorrad machen, denn Auto interessierte mich überhaupt nicht! Bikes waren mein Leben! Meine Mutter flehte ich soll fürs Auto doch den Lappen machen, sie bezahle ihn auch. Naja, dann kann man den halt mitnehmen dachte ich.

Es folgten dann einige Maschinen, die ich nebenher fuhr, weil günstig geschossen usw. wie CB250, 750 four, Z1000 usw.
Dann lernte ich meine damalige Frau kennen, gründete eine Familie mit Kind und man nahm mir den Wind aus den Segel. Nennt man das nicht auch Zwangskastration?
Da sich einige meiner Kumpel aus dem MC den Hals abfuhren bekam sie Angst und bekniete mich mit dem fahren aufzuhören solange das Kind noch klein ist. Wenn ich das geahnt hätte...
Sie machte einen Zwergenaufstand sobald ich nur den Gedanken ans Bike verlor!
Ok, dann wechselten wir halt die Frau. Nach ein paar Mal wechseln fand man dann auch endlich eine die doch zu mir passte. Seitdem fahre ich wieder. Angefangen mit einer YZF 750.
Meine jetzige holte sich einen kleinen Chopper und schon passte man nicht mehr zusammen.
Musste ständig auf sie warten was nervte. So holte ich mir eine Intruder VS1400 GPL baute sie kräftig um, da mir das Teil zu schlank war und dachte das ist nun meine Trude die ich ewig fahren werde, bis ein Kumpel erzählte das er wegen Krankheit seine HD verkaufen muss. Außerdem hat mir der Penz einen Spruch zum nachdenken mitgegeben das ich das was ich bereits in meine Trude investiert habe, mir bereits eine HD hätte holen können. Alles ging mir vor einem großen Umbau an der Trude so durch den Kopf, das ich mich nun für eine HD entschieden hatte. Ich sah auch das Potenzial was ihn ihr steckte. Man konnte noch soviel verändern!
So tauschte ich meine Trude gegen eine V rod und plane nun den ersten kräftigen Umbau bereits!

Wollte mit Motorradfahren nie etwas zu tun haben, weil einer meiner besten Freunde
mit 18 bei der Autobahnfahrt in der Fahrschule tödlich verunglückt ist.
Damals hab ich den Motorradführerschein gleich abgebrochen und nur den Auto Schein gemacht.
Mir haben zwar Filme wie Easyrider und Harley Davidson und der Marlboro Mann immer
gut gefallen, aber über selbst fahren habe ich nie nachgedacht.
Hab meinen Bruder sogar dazu gebracht, sein Moped zu verkaufen (Ducati) weil das so gefährlich ist.
2008 musste ich dann zum Hauptsitz meiner Firma nach Münster.
Mein Chef - frischgebackener Harley Fahrer - hat beim Abendessen den ganzen Abend über nur von seiner Harley erzählt.

Er sagte immer "die Harley", er sagte nie, "das Motorrad".

Am nächsten Tag bin ich dann wieder ins schöne Frankenland nach Hause gefahren.
Zu meiner Frau sagte ich nur: "Ich kauf mir eine Harley".
Sie dachte sich "jetzt spinnt er völlig - naja wird je eh nichts, er hat ja keinen Schein".
Damals war ich 47.
Ich aber sofort bei der Fahrschule angemeldet und am Wochenende gleich zu Bertl's gefahren und meine Softail Custom bestellt.
Hab sie nur probegesessen, nie probegefahren.
Frau war dabei, stand wie eine erstarrte Salzsäule im Laden, als ich unterschrieben hab.
Dann eine Garage besorgt.
Im Februar 2009 kam dann das Bike, im April erst der Führerschein.
Ich bin zwei Monate mit "der Harley" die 20 Meter auf dem Garagenhof immer vor und zurück
gefahren.
Könnt ihr euch das Gefühl vorstellen, als ich zum ersten Mal am 2. April 2009 aus dem Garagenhof fahren konnte?
Jetzt hab ich fast 28.000 km auf dem Tacho, und dieses Jahr mit Cody 5.000 km in USA gefahren.
Bin froh, dass mich mein Chef damals infiziert hat.
Also Vorsicht: Wer noch keine Harley hat - nicht zu nahe kommen.