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Ich hab folgendes Problem:
Mir wurde als Bastelobjekt ein Mopped angeboten, dass gar grausam ist. Der Vorbesitzer hat das ehemals blaue Motorrad mit Pinsel und dicker schwarzer und kupfer Farbe aus der Dose "verschönert" Und zwar das ganze Mopped, inclusive Motor, Zylinder; Rockerboven, Stößel etc. Und ja, das sieht so schlimm aus, wie es sich anhört.
Ansonsten ist die Substanz gut, also würde ich das nehmen.
Nur wie bekomme ich die Farbe am besten runter? Mein Plan geht bislang entweder über Heißluft und Drahtbürste, oder Abbeizer und Kärcher Dreckfräse. Aber bei letzterem bin ich mir unsicher, ob ich nicht sämtliche Motordichtungen kille und damit auch den Motor. Und gerade am Motor, ziehe ich mit Abbeizer auch den Motolack darunter weg, kann ich den danach wieder schwarz, Richtung original bekommen?
Bin für jeden Vorschlag dankbar.
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Ein Motorrad muss einen Vergaser haben. Mehr gibt es da nicht zu sagen.
Was man erträumen kann, kann man auch bauen.
Wenn der Motor raus ist, alle Öffnungen verschließen und strahlen lassen. Walnussschalen oder irgendwas, was nicht so abrasiv ist wäre mein Mittel der Wahl.
Man lernt nie aus. Ich hatte bei Strahlmethoden gegoogelt und hatt schon überlegt, den KÄRCHER Sand- / Nassstrahler zu ordern, weil ich dachte das ist nicht so angreifend wie Sand pur. Aber Nußschalen hört sich gut an.
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Was man erträumen kann, kann man auch bauen.
Es kommt auf die Art des Abbeizers an, ob er Dichtungen angreift. Es gibt bzw. gab Abbeizer, der nur mit Kunststoffpinsel aufgetragen werden durfte, weil Naturborsten angegriffen wurden.
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der aus'm Dubbeglas trinkt. Si quid habet mammas vel rotas, res habebis difficiles aliquando
zum zitierten Beitrag Zitat von Sam V
[...] weil ich dachte das ist nicht so angreifend wie Sand pur. [...]
Abbeizen ist eine Sauarbeit. Trockeneisstrahlen wäre meine Wahl für den Motor.
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Neid muss man sich verdienen, Mitleid kriegst du geschenkt
Wer Rechtschreibfehler findet, sollte seine Interpunktion verbessern.
Würde ich auf jeden Fall strahlen lassen. Ein fachkundiger sollte auch das korrekte Strahlgut wählen können.
Selbst da ran gehen wird vermutlich nicht sehr schön und extrem zeitaufwendig. So teuer ist das Strahlen meist nicht.
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Greetz
Franky
Sieht halt echt hart aus
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Was man erträumen kann, kann man auch bauen.
Ich würde es auch mit Trockeneis strahlen lassen
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Hier geht´s zu meinem Alteisen
Bezweifle das Trockeneis diese Farbschicht schafft, da ist mindestens Glasperlenstrahlen angesagt. Denke aber das in diesem Fall die chemische Variante die besten sein wird.
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Moos
Mit einem Forum ist es wie mit einer Party.
Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.
Rocker rules.... 🤘
Wie schon erwähnt Trockeneisstrahlen, kein Strahlgutrückstände, die Eispellets schmelzen und werden zu Wasser.
https://youtu.be/So9c2wCoTnQ
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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....
Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden.....
Zumeist ist das Trockeneisstrahlen eher im Bereich der Reinigung (alte Öl-/Dreckschichten) von Teilen angesiedelt. Oftmals können fest anhaftende Farbschichten nicht vollständig abgelöst werden. In diesen Bereichen ist es dann wiederum nötig, von Hand nachzuarbeiten. Wer dann mit Drahtbürste oder ähnlichem bei geht, zerstört zumeist („hoffnungslos“) die Oberflächen.
Bereits blättrig angelöste oder schlecht anhaftende Farbschichten werden via Trockeneisstrahlen sehr gut entfernt.
Eine chemische Entlackung ist - je nach gewählten Medium - sehr oberflächenschonend, bedingt aber oftmals eine Komplett-Zerlegung der Baugruppe.
zum zitierten Beitrag Zitat von bestes-ht
Wie schon erwähnt Trockeneisstrahlen, kein Strahlgutrückstände, die Eispellets schmelzen und werden zu Wasser.
Ok, ich seh schon, das wird spannend. Trockeneis fällt wohl raus. Reines Sandstrahlen versaut mir die Teile, aber den Vorschlag mit den Wallnußschalen fand ich interessant. Wo ist denn der Vorteil von Wallnuß gegen Glasperlenstrahlen? Geht beides mit ner bezahlbaren Heimanlage?
Macht es Sinn, bei der dicken Pampe erst mal chemisch, also mit Beize drüber zu gehen und dann den Rest runter zu strahlen, oder auch umgedreht erst strahlen und dann den Rest chemisch?
Sollte ich Chromteile anders bearbeiten als Lackteile?
( Ok, wenn ich jetzt noch nachfrage, welches Motoröl ich am besten nehme, wird das ein sehr langer Fred. )
Der Rahmen war mal blau. Aber ich denke, ich werde da ALLES am Ende neu lackieren müssen. Weil eine Möglichkeit nur die schwarze Pampe runter zu bekommen und den Originallack zu erhalten, wird es dann kaum geben. Auch hier bin ich natürlich für alle Vorschläge zu haben.
Also erst mal ne Sandstrahlkabine besorgen. Wallnußstrahlzeug und so. Und dann das Ding nach und nach zerlegen und neu machen.
Aber ich hab die genommen (ja, hab die gerade gekauft), weil ich was zum Basteln gesucht habe, und nicht nach einer Woche damit fertig sein wollte. Und ich wollte mit Absicht keine die richtig gut aussieht, weil ich da dann kaum was geändert hätte, um den Stil nicht zu versauen. Bei der hier kann ich aber nach Lust und Laune drauf los basteln, ist immer ne Verbesserung.
Zum Fahren hab ich ja bis dahin noch meine Gelbe.
P.S.: Eiswürfelstrahlen gibt mir zu viele Beulen.
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Ein Motorrad muss einen Vergaser haben. Mehr gibt es da nicht zu sagen.
Was man erträumen kann, kann man auch bauen.
Also wenn Du meinst den Motor im ganzen in einer Kabine für den Heimgebrauch zu strahlen, muß ich Dich enttäuschen, außer Du willst 2000€ aufwärts anlegen. Habe selbst so eine Standkabine gekauft als ich meine alte Z1 restauriert habe. Hat sich absolut bezahlt gemacht für die kleineren Teile, aber Motor und Rahmen mußte ich trotzdem zum Strahlen weg geben. So ne Kabine (Bild), geht noch für einen einzelnen Zylinder, aber ein kompletter Motor ist viel zu groß. Und mit den Nußschalen wirst nicht viel mehr ausrichten als mit Trockeneis, welches sublimiert und nicht flüssig wird.
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Moos
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