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Kupplungsspiel nimmt ab!
Die Kupplung meiner Road King (Jg 2016, 103er) habe ich optimal und nach Werkstatthandbuch eingestellt (sowohl Grundeinstellung als auch Spiel am Kupplungshebel). Zunächst funktioniert die Kupplung auch einwandfrei (sauberes Trennen und kein Durchrutschen in höheren Gängen). Nach ca. 1000 km ist das Spiel am Kupplungshebel weg, auch die Grundeinstellung weist kein Spiel mehr auf und die Kupplung beginnt in den höheren Gängen durchzurutschen. Ich muss dann sowohl die Grundeinstellung als auch das Hebelspiel mühsam neu einstellen. Nach weiteren ca. 1000 km wieder das gleiche Spielchen - usw.
Ich verstehe dieses Phänomen nicht. M.E. müsste sich das Spiel durch den Kupplungsverschleiss eher vergrössern denn verkleinern! Und auf 1000 km sollte eh kein Verschleiss bemerkbar sein ...
Wer weiss Rat?
Dank und Gruss, Chris
hast mal anderes Öl verwendet?
Ich benutze immer das Oiginal-HD-Getriebe- und Primäröl.
frage nur weil es vollsyth. und mineralisches bzw. teil. syth. gibt
Kumpel hatte das Problem bei seiner Sporty..... von syth. auf mineralisch gewechselt (oder umgekehrt) Beläge musste er entsorgen....
zum zitierten Beitrag Zitat von Chris051153
Ich verstehe dieses Phänomen nicht. M.E. müsste sich das Spiel durch den Kupplungsverschleiss eher vergrössern denn verkleinern! Und auf 1000 km sollte eh kein Verschleiss bemerkbar sein ...
Dank und Gruss, Chris
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Gruß Werner
zum zitierten Beitrag Zitat von Gnadle
Also beim PKW wird wenn der Verschleiß an der Kupplung zu nimmt, das Spiel kleiner/weniger.
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Meilleures salutations,
Leon
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"Die blaue Hose! Die blaue Hose!"
zum zitierten Beitrag Zitat von Leon_
zum zitierten Beitrag Zitat von Gnadle
Also beim PKW wird wenn der Verschleiß an der Kupplung zu nimmt, das Spiel kleiner/weniger.
Was an der automatischen Nachstellung der Hydraulikkupplung über den Ausgleichsbehälter liegt.
Der TE hat an seiner Road King aber keine hydraulische Kupplung, die sich selbst nachstellt. Sonst müsste er sie ja auch nicht einstellen![]()
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Gruß Werner
All das gilt natürlich nur für Tellerfedern, wie sie beim Big Twin ab 80 cui (Shovelhead) in Mj 1979 die 3 Schraubenfedern seit Mj 1936 ersetzten und beim M8 ab Mj 2016 wieder durch die drei Schraubenfedern ersetzt wurden
. Warum, dürft Ihr mich nicht fragen, denn Tellerfedern (= Membranfedern) haben unstreitige Vorteile, weswegen sie in allen Auto-Reibkupplungen dieser Welt und allen BMW-Boxern ab 1969 ohne Ausnahme bis heute vorzufinden sind. Kann also eigentlich nur eine weitere Verschlimmbesserung des M8 aus reinen Kostengründen sein.
Der Threaderöffner schreibt Bj 16 / TC103, also ist da „theoretisch“ noch gerade eine Tellerfeder drin. Da Harley zukünftige Neuerungen aber öfter schon (heimlich) in Modelljahren kurz vor der Ablösung betatested, würde ich lieber mal hinter dem Derby Cover nachschauen.
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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)
In meiner Road King ist eine Tellerfeder verbaut. Schraubenfedern kamen wohl erst beim M8 zum Einsatz.
Mit den Federn hat das Problem aber wohl nichts zu tun. Denn: Sind Grundeinstellung und Kupplungshebelspiel korrekt eingestellt, funktioniert die Kupplung einwandfrei.
Es stellt sich die Frage, weshalb sich im Laufe von ca. 1000 km die Grundeinstellung soweit verändert, dass kein Spiel mehr vorhanden ist (und damit auch das Spiel am Kupplungshebel zu gering wird). Dass dann die Kupplung durchrutscht ist logische Folge.
Und es sei angemerkt: Die Kontermutter der Grundeinstellungsschraube ist mit dem nötigen Drehmoment angezogen und fest!
Gruss, Chris
Eben das meine ich doch : Die obigen Erklärungen der anderen Poster für das von Dir geschilderten Phänomen funktionieren nur für Tellerfedern, wenn Du Schraubenfedern hast, wie ich oben bereits befürchtet habe, gelten diese Erklärungen nicht und helfen Dir nicht. Jetzt klar genug
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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)
zum zitierten Beitrag Zitat von Chris051153
Ich verstehe dieses Phänomen nicht. M.E. müsste sich das Spiel durch den Kupplungsverschleiss eher vergrössern denn verkleinern! Und auf 1000 km sollte eh kein Verschleiss bemerkbar sein ...
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Moos
Mit einem Forum ist es wie mit einer Party.
Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.
zum zitierten Beitrag Zitat von Chris051153
Die Kupplung meiner Road King (Jg 2016, 103er) habe ich optimal und nach Werkstatthandbuch eingestellt (sowohl Grundeinstellung als auch Spiel am Kupplungshebel). Zunächst funktioniert die Kupplung auch einwandfrei (sauberes Trennen und kein Durchrutschen in höheren Gängen). Nach ca. 1000 km ist das Spiel am Kupplungshebel weg, auch die Grundeinstellung weist kein Spiel mehr auf und die Kupplung beginnt in den höheren Gängen durchzurutschen. Ich muss dann sowohl die Grundeinstellung als auch das Hebelspiel mühsam neu einstellen. Nach weiteren ca. 1000 km wieder das gleiche Spielchen - usw.
Ich verstehe dieses Phänomen nicht. M.E. müsste sich das Spiel durch den Kupplungsverschleiss eher vergrössern denn verkleinern! Und auf 1000 km sollte eh kein Verschleiss bemerkbar sein ...
Wer weiss Rat?
Dank und Gruss, Chris
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Wenn man schon keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten
Stammtisch in Münster/NRW
@Schimmy
Hallo Jo
Besten Dank für deine ausführliche Analyse!!
Ich bin zu den gleichen Schlüssen gelangt und habe heute sowohl den rechten Kupplungsdeckel als auch den Primärkastendeckel entfernt um dem Problem evtl. so auf die Schliche zu kommen.
Der Ausrückmechanismus und der Kupplungszug waren einwandfrei. Ebenso die Druckstange. Bei der Demontage der Kupplungsscheiben habe ich festgestellt, dass nicht die originalen, sondern solche von Barnett verbaut waren. Zudem war die Torsionsdämpferfeder falsch rum eingebaut (konkave Seite nach innen).
Ich habe nun die Feder korrekt (nach Wekstatthandbuch) eingebaut ubd die Barnetttreibscheiben durch original HD-Reibscheiben ersetzt.
Nach penibler Einstellung funktioniert die Kupplung einwandfrei. Schauen wir mal, wie das nach 1000 km ausschaut! Ich melde mich wieder wenn's soweit ist!
Dank auch allen andern für ihre Hinweise und Tipps!
Gruss, Chris
Moinsen noch mal @Chris051153 ,
Da ich leider kein WHB für die 2016er Tourer besitze, habe ich mal einen Blick in das der Dynas aus
dem gleichen Baujahr geworfen. Die deutschen Ausdrücke für die einzelnen Bauteile sind mir auch
nicht alle geläufig, aber wenn Du mit "Torsionsdämpferfeder" das Teil Nr. 3 auf dem Bild 1 meinst, dann
gehört die KONKAVE Seite doch nach INNEN, oder
Greetz Jo
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Wenn man schon keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten
Stammtisch in Münster/NRW
@Schimmy
Hi Jo
Die Torsionsdämpferfeder ist nicht das Teil 3 der Abbildung 5.28 (= Tellerfeder) sondern das Teil 8.
In Abbildung 5.29 des WHB wird gezeigt, wie diese Feder eingebaut werden muss. Bei mir war sie eben andersrum drin. Welche Auswirkungen ein falscher Einbau nach sich zieht, ist mir aber nicht bekannt. Bleibt zu hoffen, dass mein Problem damit zusammenhängt und mit dem korrekten Einbau und den neuen Reibscheiben eliminiert ist.