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Geschrieben von Flhrse5 Heiko am 09.06.2022 um 18:11:
Verschleissgrenze Bremsklötze?
Hallo, mit der Sufu war ich erfolglos...
Kennt jemand von euch in mm die Verschleissgrenze der Bremsklötze?
Meine CVO RK hat 30k Km runter und die Klötze haben noch 2mm vorne und 3mm hinten.
Ab wieviel mm müssen die Klötze gewechselt werden?
Danke für die Info
Vg
Heiko
Geschrieben von springerdinger am 09.06.2022 um 18:28:
1,6 mm ist die Schmerzgrenze!
Ich würde sie (wenn die schon mal ab sind) auch mit 2 mm wechseln. 
Geschrieben von Moos am 09.06.2022 um 18:40:
An meiner Street Glide wird die Mindestbelagstärke mit 0,4 mm angegeben, was mMn zu wenig ist, da Beläge meist nicht ganz gleichmäßig ablaufen und so die Gefahr besteht das selbige an einer Stelle schon mit dem Belagträger die Scheibe berühren auch wenn an sichtbaren Stellen noch die Mindeststärke vorliegt. D. h. die Beläge müßten lt. WHB ausgebaut werden um die genaue Mindeststärke zu ermitteln, was sinnbefreit ist. Ich würde daher spätestens bei 1mm Belagstärke wechseln.
Da kannst Dich zumindest vorne auf den Wechsel vorbereiten und schon mal nen Satz auf Lager legen. In dem Zuge kannst die hinteren gleich mit bestellen. Wenn selbst nicht geschraubt wird, dann zu nem Service oder Reifenwechsel mit einplanen.
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Moos
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Geschrieben von Flhrse5 Heiko am 10.06.2022 um 07:56:
Danke für die Infos! Dann bestelle ich Beläge vuh.
Gibts ne Empfehlung?
Vg
Heiko
Geschrieben von springerdinger am 10.06.2022 um 10:43:
Ich empfehle TRW Lucas (Preis-Leistung: Sehr Gut!)
Geschrieben von springerdinger am 10.06.2022 um 11:08:
Vorne sollten z.B. MCB 781 SV und hinten MCB 781 SH passen.
Sie kosten ungefähr die Hälfte als die Originalen, und sind mM um einiges besser.
Geschrieben von Flhrse5 Heiko am 10.06.2022 um 15:14:
Guck ich gleich mal bei Ebay!
Geschrieben von springerdinger am 10.06.2022 um 15:40:
Thunderbike, Amazon, Louis oder Polo geht auch! 
Geschrieben von AmiVanFan am 10.06.2022 um 20:01:
Hallo,
ich hatte diese Beläge von TRW seinerzeit bei motointegrator.de gekauft, war das günstigste Angebot.
Geschrieben von DJ am 10.06.2022 um 20:12:
zum zitierten Beitrag
Zitat von Flhrse5 Heiko
Meine CVO RK hat 30k Km runter und die Klötze haben noch 2mm vorne und 3mm hinten.
Steht natürlich jedem frei, aber bei 2 mm würde ich noch nicht wechseln. Bis 1 mm kannst Du die locker runterfahren, überhaupt kein Problem. Und dabei gibt es keinerlei Einschränkungen hinsichtlich der Bremsleistung.
Natürlich vorausgesetzt, die Bremsscheibe und alles sind in Ordnung (Dicke, Riefen usw.).
Was die meisten jedoch eher übersehen ist die Bremsflüssigkeit. Die sollte eher mal gewechselt werden als die Beläge.
Ich wechsel Bremsflüssigkeit alle 2 - 3 Jahre.
Zu den Lucas-Belägen und Scheiben
Habe letzten Winter auch die Beläge vorn gewechselt, da sie runter waren (unter 1 mm) und fahre auch LUCAS-Beläge.
Die fahre ich auch auf meinen anderen Mopäds, sowohl was Scheiben als auch Beläge betrifft und habe damit bisher immer gute Erfahrungen gemacht (bei Geschwindigkeiten bis 260 km/h). Bei meiner Harley habe ich jedoch - trotz Kupferpaste - festgestellt, dass die Beläge auf den letzten "Brems-Metern" anfangen zu quietschen. Stört mich nicht, hat ja auch nichts mit der Bremsleistung zu tun, aber scheint wohl bei den Harleys häufiger aufzutreten.
Dies habe ich bei keinem meiner anderen Motorräder mit LUCAS-Teilen.
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Der Weg ist das Ziel ... wer torkelt hat mehr vom Weg! 
Geschrieben von Flhrse5 Heiko am 11.06.2022 um 09:52:
Die Bremsflüssigkeit ist 3 Jahre alt. Das Mopped steht immer in einem klimatisiertem Raum bei max 4o% Luftfeutigkeit und 18° Sommer wie Winter und hat noch nie Regen gesehen. Nach 10 Jahren und 30K Km ohne Kurzstrecke oder Stadtverkehr ist der Bremsverschleiss ok. Gut zu wissen das ich mich nicht stressen muss wenns erst bei 1mm ans Ende geht.
Beläge habe ich gestern bei Ebay bestellt...60 Euro vuh zusammen.
Frage... Beim Wechsel jeweils den Deckel abschrauben, alte Beläge vorsichtig und langsam zurückdrücken und aufpassen das die Bremsflüssigkeit nicht überläuft!?
Gibts sonst noch etwas spezifisches?
Danke an euch für die Tipps.
Vg
Heiko
Geschrieben von springerdinger am 11.06.2022 um 10:11:
zum zitierten Beitrag
Zitat von Flhrse5 Heiko
Beläge habe ich gestern bei Ebay bestellt...60 Euro vuh zusammen.
Dann sogar fast nur ein Drittel der OEM-Beläge.
Geschrieben von DJ am 11.06.2022 um 10:33:
zum zitierten Beitrag
Zitat von Flhrse5 Heiko
Gut zu wissen das ich mich nicht stressen muss wenns erst bei 1mm ans Ende geht.
Frage... Beim Wechsel jeweils den Deckel abschrauben, alte Beläge vorsichtig und langsam zurückdrücken und aufpassen das die Bremsflüssigkeit nicht überläuft!?
Wie Moos schon gesagt hat, die Verschleißgrenze liegt bei den meisten sogar noch einiges unter 1 mm, typischerweise häufig bei 0,4 - 0,6mm. Ist auch bei meinen anderen Mopäds in dieser Größenordnung, unabhängig ob 1 Kolben- (schwimmend) oder 6 Kolbensättel (starr). Daher ist 1mm auf jeden Fall noch im grünen Bereich.
... Bremsflüssigkeit würde ich trotzdem prüfen. Dafür sind Bremsen zu wichtig, aber vielleicht bin ich da auch etwas sensibel bei diesem Thema.
- Klar, Deckel auf!
- Mit den alten Belägen die Kolben zurückdrücken, am besten soweit, dass die neuen Beläge etwas Spiel haben, aber nicht soweit, dass sie bis "hinten" rein gedrückt werden. Maximal soweit, dass die Kolben bündig sind mit dem Sattel. Grund: Innen an den Kolben setzen sich mit der Zeit Rückstände ab, die - wenn man den Kolben zuweit zurückdrückt - den Simmering beschädigen können und dann wird der Bremssattel langsam undicht.
- Ich muss zugeben, ich bau immer den Sattel komplett aus und zieh nach zurückdrücken der Kolben die Bremse vorsichtig durch. Einfach um zu schauen, dass ALLE Kolben gängig sind. Kann man auch mehrfach wiederholen (zurückdrücken und Bremshebel ziehen). Vorsicht jedoch, dass Du nicht zuweit durchziehst und die Kolben rausdrückst.
- Wenn Du den Sattel nicht ausbaust, dann kannst du über das Spiel schauen, ob sich beim ersten Mal Bremshebel ziehen, die Kolben gleichmäßig bewegen.
- Die "Führungen" in den Sättel gründlich säuber, das erleichtert den Einbau der Beläge.
- Auf jeden Fall Kupferpaste beim Einbau der Beläge verwenden
- Auch wenn es nicht notwendig ist, wenn keine Entlüftung oder Wechsel der Bremsflüssigkeit stattgefunden hat. Ich mache nach jeder Arbeit an den Bremsen einen Drucktest. Wie gesagt, dafür hänge ich am Leben!
- Kabelbinder nehmen, Bremse mehrmals voll durchziehen und dann auf Spannung den Kabelbinder am Gasgriff mit dem Bremshebel (vorn) festmachen. Ich lasse den Kabelbinder mindestens 2 - 3 Stunden dran und schau ob die Bremse dicht ist und ob sie Druck verliert.
- WICHTIG: Vor dem ersten Losfahren auf jeden Fall vorherher mehrmals bremsen, damit die Beläge anliegen.
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Geschrieben von springerdinger am 11.06.2022 um 11:10:
zum zitierten Beitrag
Zitat von Moos
da Beläge meist nicht ganz gleichmäßig ablaufen und so die Gefahr besteht das selbige an einer Stelle schon mit dem Belagträger die Scheibe berühren auch wenn an sichtbaren Stellen noch die Mindeststärke vorliegt.
Yep !