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Geschrieben von Shadow am 14.11.2022 um 13:40:

Moin habe eine Fatboy BJ 98 zum Räder ausbauen hier.Vorderachse ging mit mittlerer Gewalt raus. Nun verzweifle ich an dem Hinterrad, die Achse läßt sich drehen, aber nach 45 Minuten Prügel mit einem 5kg Hammer bewegte sie sich 3-5 Milimeter.
Hat jemand ne Idee?


Geschrieben von ixxi-seven_neu am 14.11.2022 um 14:25:

Moin moin,

wenn genügend Platz zwischen Schwinge und Spacer ist, dann geht es vielleicht mit einem elektrischen Fuchsschwanz (Tigersäge). Danach die Achse und Lager auf einem flachen Tisch austreiben. Wäre wohl die einfachste Sache. Wenn die Achse so fest sitzt, dann sollte sie wohl mit den Lagern gleich mit erneuert werden.

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Gruß

Andreas

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Geschrieben von Moos am 14.11.2022 um 20:27:

zum zitierten Beitrag Zitat von Shadow
mit einem 5kg Hammer bewegte sie sich 3-5 Milimeter.

Dann hast ja wenigstens etwas Luft jetzt. Ich würde da jetzt versuchen einen Spalt zwischen den Spacern, Bremssattelaufnahme etc. herzustellen und die dann mit WD40, Rostlöser, ect. fluten und gut einwirken lassen. Vor allem zu den Lagern hin.

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Geschrieben von DJ am 14.11.2022 um 20:44:

zum zitierten Beitrag Zitat von Moos
die dann mit WD40, Rostlöser, ect. fluten und gut einwirken lassen

erst einmal: ganz meine Meinung,
jedoch mit einem Zusatz: noch Zeit und Geduld mitbringen.

Hatte vor geraumer Zeit ein ähnliches Problem bei einem meiner Mopäds (keine Harley) mit Krümmerschellen am Zylinder. Sind nach 24 Jahren das erste Mal gelöst worden.
Die "OP" hat jede Menge WD40 erfordert, stundenlanges Fönen mit einer Heißluftpistole und insgesamt 3 komplette Tage gedauert. Dann war der Krümmer ab, in einem Stück und wiederverwendbar.

Ist kein Spaß und erfordert echte Nerven, kann ich Dir sagen.

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Geschrieben von bestes-ht am 14.11.2022 um 21:27:

Ich würde da glaube ich nicht lange fackeln und den Spacer gleich mit durchsägen.

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Geschrieben von Moos am 14.11.2022 um 21:56:

Macht dann ca. 200 € Neuteile. Wenn es das einem wert ist, ...

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Geschrieben von Scirocco am 14.11.2022 um 22:18:

Mehrfach mit sehr viel Hitze beauftragen (Dehnung) und dann WD40 oder Diesel anschließend eindringen lassen und kühlen, daß ist die Zauberformel in dieser Situation.


Geschrieben von bestes-ht am 14.11.2022 um 23:49:

zum zitierten Beitrag Zitat von Moos
Macht dann ca. 200 € Neuteile. Wenn es das einem wert ist, ...

200,- €!!!! Neuteile müssen es ja nicht sein und immer noch günstiger wie die Felge/Schwinge/Bremsanker mit dem Hammer beschädigen. 😉

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Geschrieben von Moos am 15.11.2022 um 05:46:

Mußt erst mal bekommen, ne gebrauchte und auch passende Steckachse, mußte selbst eine anfertigen als ich mal eine brauchte. Ich will das Zeugs ja auch nicht beschädigen, sondern ganz im Gegenteil, versuchen unbeschädigt voneinander trennen. Alleine die Steckachse würde 158 € kosten neu.

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Geschrieben von Shadow am 15.11.2022 um 07:07:

zum zitierten Beitrag Zitat von Scirocco
Mehrfach mit sehr viel Hitze beauftragen (Dehnung) und dann WD40 oder Diesel anschließend eindringen lassen und kühlen, daß ist die Zauberformel in dieser Situation.

beim eingebauten Rad ist nix mit schmieren, die Distanzen/Simmerringe verhindern dies, genauso mit Hitze beim eingebauten Vollscheibenrad.

Wird vermutlich darauf hinauslaufen, dass ich die Distanzen Links & Rechts durchsäge ..... damit das Rad erstmal draussen ist.
Dann sollte ich den Achsstummel samt Lager herraus geschlagen bekommen
Neue Achse/Distanzen und Lager gibt es natürlich zum neuen Reifen dazu  

Schraube seit über 40Jahren, aber sowas hatte ich noch nie!


Geschrieben von Shadow am 15.11.2022 um 07:10:

zum zitierten Beitrag Zitat von ixxi-seven_neu
Moin moin,

wenn genügend Platz zwischen Schwinge und Spacer ist, dann geht es vielleicht mit einem elektrischen Fuchsschwanz (Tigersäge). Danach die Achse und Lager auf einem flachen Tisch austreiben. Wäre wohl die einfachste Sache. Wenn die Achse so fest sitzt, dann sollte sie wohl mit den Lagern gleich mit erneuert werden.

denke ich auch


Geschrieben von joe.sixpack am 15.11.2022 um 10:55:

Ab Min. 1:33 zeigt Doc Harley, was schlimmstenfalls passiert…

https://youtu.be/4hnBIDEQrtE

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Geschrieben von bestes-ht am 15.11.2022 um 12:37:

Großen Schlaghammer, alten Meißel Spitze abflexen, so dass nur der zylindrische Schaft übrig ist, damit dann die Achse erst wieder das Stück, welche sie nachgegeben hat, zurück schlagen. Vorher die Ritzen und Spalten mit einem guten Kriechöl/Rostlöser einsprühen. Anschließend die Richtung wechseln. Das mehrfach wiederholen und schauen ob die Achse weiter nachgibt. Vielleicht sind viele kleine Vibrationen da besser geeignet, als mit dem 5kg Hammer einmal eine hohe Kraft, ähnlich nem Ultraschallbad.

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Geschrieben von ixxi-seven_neu am 15.11.2022 um 13:59:

Apropos Hammer - am besten eigenen sich 3 - 5 kg schwere Kupferhammer. Die fangen die Vibrationen beim Schlag ab. Am besten auf einem alten Schweißtisch.
Damit läßt sich die Achse zumindest bis zum Anschlag treiben bis sie knapp oberhalb der Zentrierung sitzt. Dann kann man mit einem Stück Rundstahl (Edelstahl, C50, C60 oder ChroMo) mit etwas kleinerem Durchmesser als die Steckachse weiterarbeiten.  Da kann ein alter Spacer auf helfen die Richtung zu halten.

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Gruß

Andreas

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Geschrieben von Shadow am 15.11.2022 um 14:15:

Erledigt  Kollege hatte ja Geräusche von hinten ne Zeitlang, hatte er mir gestern noch beiläufig erzählt ......hmmm 

Nachdem ich den Schraubenkopf der Achse abflexte/entgratete schlug ich mit dem Hammer darauf und die Achse flutschte links raus. cool

Felge ausgebaut & den Übeltäter gefunden, > das Radlager rechts hatte sich teilweise aufgelöst und in die Achswelle eingearbeitet, nun gibt es ne neuwertige Achse und neue Radlager, vorne auch gleich mit.
Thx an alle die sich mit meinem Problem beschäftigt haben Augenzwinkern  

Gruß Chris