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Geschrieben von Ratti25 am 07.04.2025 um 22:18:

Fehlzündungen

Hallo zusammen, 
ich habe eine Sporty 883 vom Bj. 2000. Seit längerer Zeit hat die Sporty  immer mal wieder Fehlzündungen. Diese Fehlzündungen treten hauptsächlich  beim Anfahren ( Kreuzung, Ampel o.ä) auf. Ich habe schon die Kerzen, die kompletten Zündkabel, Unterdruckschalter samt Schläuche und den Luftfiltereinsatz gewechselt. An der Zündung selbst wurde noch nie gestellt ( ist noch vernietet) . 
Vergaser und Luftfilter sind original. 
Was könnte es noch sein?
Gruß Rene'


Geschrieben von Ode am 08.04.2025 um 00:04:

Moin Ratti,
ich bin mir nicht sicher, ob mein Tipp dir helfen kann.
Unsere 91-er Sporty hatte ähnliche Symptome, die immer schlimmer wurden und am Ende auf einem ADAC Anhänger endeten. :-((
Unsere Werkstatt war ratlos und wir haben hatten am Ende den saubersten Luftfilter und tausendmal umbedüsten Vergaser der Welt,
und das Bike spuckte munter weiter und hat nun für immer den Namen "Spucki".
ich selbst kam dann auf die Idee die Popnieten aufzubohren um mal nach der Zündung zu sehen.
Bei der 91-er sitzt noch diese olle "Blechdose" auf der Kurbelwelle und hier war der Zapfen abgebrochen.
DAS war dann der AHA effekt.
Ich weiss nun aber nicht,ob deine 2000-er auch noch diese Art von Zündgeber verbaut hat.
Mehr kann ich leider nicht helfen.
Gruß Ode


Geschrieben von Tinnefou-jun am 08.04.2025 um 18:44:

Die 2000er hat die gleiche Zündung.
Der genannte Fehler ist aber bei korrekter Montage auszuschließen.
Diese Nase dient einzig der korrekten Positionierung des Rotors. Wenn er dann festgezogen ist hat sie keine Aufgabe mehr.
Vermutlich hat jemand den Rotor nicht korrekt angezogen und die Nase mußte nun die korrekte Position halten, anstatt die Klemmung der Schraube. Das hält sie nicht aus.
Der Rotor sitzt übrigens auf einer Nockenwelle und nicht auf der Kurbelwelle.

Bei schlechtem Motorlauf (vor allem im Frühjahr) ein ist der erste Verdächtige ein verschmutzter Vergaser.
Außerdem muß das Ansaugrohr auf Dichte geprüft werden.
Bevor man irgendwas anderes versucht!


Geschrieben von springerdinger am 08.04.2025 um 20:17:

zum zitierten Beitrag Zitat von Ratti25
Hallo zusammen, 
ich habe eine Sporty 883 vom Bj. 2000. Seit längerer Zeit hat die Sporty  immer mal wieder Fehlzündungen. Diese Fehlzündungen treten hauptsächlich  beim Anfahren auf.
Was könnte es noch sein?

Was passiert beim abtouren beim Bergabfahren ?


Geschrieben von Ratti25 am 08.04.2025 um 22:12:

Muss ich mal probieren mit dem Abtouren. Bisher sind mir die Fehlzündungen bloß beim Anfahren aufgefallen.


Geschrieben von Krippekratz am 09.04.2025 um 07:28:

Morgen, wirklich Fehlzündungen (unverbranntes Gemisch zündet mit Knall im Auspuff) oder Vergaserpatschen (Verpuffung in den Vergaser hinein, kein richtiger Knall)?


Gruß, K.


Geschrieben von Ratti25 am 09.04.2025 um 08:15:

zum zitierten Beitrag Zitat von Krippekratz
Morgen, wirklich Fehlzündungen (unverbranntes Gemisch zündet mit Knall im Auspuff) oder Vergaserpatschen (Verpuffung in den Vergaser hinein, kein richtiger Knall)?


Gruß, K.

Vergaserpatschen


Geschrieben von Krippekratz am 09.04.2025 um 16:56:

Dann läuft sie zu mager. Zieht evtl. irgendwo Nebenluft im Ansaugtrakt. Manifold dicht? Bei laufendem Motor den Ansaugtrakt mit Bremsenreiniger absprühen.. Wenn Drehzahl steigt, ist die undichte Stelle gefunden. Wenn dicht, Gemisch anfetten.
Natürlich  Vorsicht, Bremsenreiniger ist sehr leicht entzündlich, keine Kippe im Mund, Motor möglichst kalt.


Gruß, K.


Geschrieben von Ode am 09.04.2025 um 17:12:

zum zitierten Beitrag Zitat von Tinnefou-jun
Die 2000er hat die gleiche Zündung.
Der genannte Fehler ist aber bei korrekter Montage auszuschließen.
Diese Nase dient einzig der korrekten Positionierung des Rotors. Wenn er dann festgezogen ist hat sie keine Aufgabe mehr.
Vermutlich hat jemand den Rotor nicht korrekt angezogen und die Nase mußte nun die korrekte Position halten, anstatt die Klemmung der Schraube. Das hält sie nicht aus.
Der Rotor sitzt übrigens auf einer Nockenwelle und nicht auf der Kurbelwelle.

Bei schlechtem Motorlauf (vor allem im Frühjahr) ein ist der erste Verdächtige ein verschmutzter Vergaser.
Außerdem muß das Ansaugrohr auf Dichte geprüft werden.
Bevor man irgendwas anderes versucht!

Danke für den Tipp mit der Nockenwelle, da hab ich was dazugelernt.
Aber ansonsten möchte ich Dir nur bedingt Recht geben.
Ich habe mich auch nicht gut ausgdrückt.
Alles war gut verschraubt und nicht die "Nase" an sich ist abgebrochen, sondern ein Viertel des Rotors um die Nase herum.
Würde ich das mal checken, wie das mit den Fotos hochladen geht, dann könnte ich es zeigen.
Sorry, bin noch sehr analog.

ach...doch noch geschafft


Geschrieben von Krippekratz am 30.04.2025 um 07:06:

 @Ratti25 , Fehler gefunden? Oder (wieder mal) so'n Thread ohne Abschluss?

Gruß, K.


Geschrieben von n00del am 01.05.2025 um 20:52:

Wäre auch über die Lösung erfreut.
Hab eine mit Mikuni Vergaser und die patscht auch immer mal wieder, meistens wenn man echt nur minimal am Gashahn zieht.
Ansonsten geht sie super an und nimmt auch sauber das Gas an wenn sie rollt.
Muss auch da mal auf Dichtigkeit prüfen, aber erstmal sitze ich fest im Urlaub und muss warten bis ich zurück bin großes Grinsen


Geschrieben von Wutz63 am 02.05.2025 um 12:14:

zum zitierten Beitrag Zitat von Krippekratz
 @Ratti25 , Fehler gefunden? Oder (wieder mal) so'n Thread ohne Abschluss?

Gruß, K.

Hauptsache den Leuten wird geholfen. Ich hasse das wie die Pest.


Geschrieben von Sunglow am 03.05.2025 um 15:41:

Ich ärgere mich an der XL1200 mit einem ähnlichen Problem herum. Das Patschen hat jetzt schon drei Mal dazu geführt, dass die Manifolddichtung auf den Vergaser geschoben wurde. In der Folge sprang der Motor nicht mehr an. Das letzte Mal heute Morgen nach dem Nachtdienst...super!

Das Luftfiltergehäuse ist aus Plastik und wird mit den beiden Entlüftungsbolzen am Motor verschraubt. Die beiden Bolzen führen dabei durch Metallbuchsen, die in das Kunststoffgehäuse gepresst sind. Wenn nun eine Fehlzündung passiert, trifft die Druckwelle, vorbei an Drosselklappe und Schieber des Vergaser, den Luftfilterkasten samt Einsatz auf der Innenseite. Während die Metallbuchsen mit den Belüftungsbolzen fest am Motor gehalten werden, ist die Kraft groß genug, das Luftfiltergehäuse samt Einsatz und dem damit verschraubten Vergaser auf den Buchsen zu verschieben. Bei meinem Gehäuse waren die Buchsen zur Hälfte (gut 1cm) aus dem Gehäuse verschoben. Damit hat der Vergaser keinen Halt mehr. Gleichzeitig ist die Gummibuchse im Ansaugstutzen nicht befestigt, sondern nur mit einer Nut auf dessen Kante geschoben. In diese Nut gelangt auch ein Teil der Druckwelle, so dass die Fehlzündung die Gummibuchse Richtung Vergaser drückt. Sie sitzt nach der Fehlzündung dann lose und schräg auf dem Vergaser.

__________________
Der Sonne entgegen,

Micha


Geschrieben von Tinnefou-jun am 03.05.2025 um 16:30:

zum zitierten Beitrag Zitat von Sunglow
Ich ärgere mich an der XL1200 mit einem ähnlichen Problem herum. Das Patschen hat jetzt schon drei Mal dazu geführt, dass die Manifolddichtung auf den Vergaser geschoben wurde. In der Folge sprang der Motor nicht mehr an. Das letzte Mal heute Morgen nach dem Nachtdienst...super!

Ein mir nicht unbekanntes Problem.
Wolltest Du jetzt einen Lösungsansatz oder nur mal einen Schwank aus Deinem Leben erzählen?


Geschrieben von Sunglow am 03.05.2025 um 17:42:

Nein, natürlich nur einen Schwank erzählen. Ich fahre sehr gerne so rum bzw. laufe, was soll ich denn mit einer Lösung?

...
Ich hatte eigentlich sogar gehofft, hier einen Teil des Lösungsansatzes abzuliefern.

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Der Sonne entgegen,

Micha