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Patschen/Furzen in den LuFi: Vielleicht Elektrodenabstand der Zündkerze ?
Hallole,
Seit ich meine Sportster (2001, Vergaser) habe "leidet" sie daran, daß der Motor im Schubbetrieb heftig in den Auspuff bollert und insbesondere bei warmer Witterung und nach einiger Zeit zügigen Fahrens und plötzlicher Rücknahme des Gases - etwa beim Ampelhalt oder beim Zwischengasgeben beim Schalten - der Motor beim erneuten Gasgeben häufig "patscht" und in den LuFi (?) furzt, sich "verschluckt" und erst mal nicht hochdreht, manchmal sogar ausgeht. Dieses Problem wird auch von manchen anderen Vergaser-Evos, auch Dynas und Softails, geschildet.
"Zu mager das Gemisch", heißt es manchmal, und so habe ich die Gemischschraube weiter rausgedreht als empfohlen. Dadurch wurde es etwas besser. Die Abgaswerte sind o.k., weit unterhab der Grenze.
"Umbestücken des Vergasers" heißt es dann weiter. Also größere Leerlaufdüse, Nadel höherhängen, also das bekannte "Harley-Tax"-Programm, der Dyno-Jet-Umbau des Vergaser. Manchmal bringt es etwas, aber es gibt auch Berichte, daß es nicht besser wird.
Da aufgrund meines Umbaus an den Vergaser nur noch schwer heranzukommen ist und der zweiteilige Tank demontiert werden muß, habe ich den Vergaser bislang in Ruhe gelassen, weiß also nicht, mit welchen Düsen pp. er bestückt ist. Aber es hat den Anschein, daß auch eine falsche "Einstellung" der Zündkerzen (mit)ursächlich ist:
Anläßlich der Einstellung der Primärkette habe ich mir mal die Zündkerzen angeschaut. Optisch lagen sie im Rahmen dessen, was als "normal" oder "ok" angesehen wird, fast weißes Porzellan, dunkler Gehäuserand, Elektroden sauber, nicht verkohlt, abgefackelt o.ä. Aber der Elektrodenabstand lag bei nur ca. 0,6 bis 0,7mm - also deutlich zu wenig. Bei den Sportstern soll er bei 1,0 bis 1,1mm liegen. Nach vorsichtigem Hochbiegen der Masselektrode, Blankfeilen der unteren Elektrode und Einstellen des Abstands auf 1mm habe ich zwar den Eindruck, ich müßte etwas mehr Gas geben als vorher - aber bei warmen Motor hat sich das "Bollern", "Patschen" und "Furzen" stark reduziert bis ganz verabschiedet.
Ich habe keine Ahnung, ob ein zu geringer Elektrodenabstand solche Folgen haben kann. Aber da dessen richtige Einstellung bei meinem Mopped geholfen hat, ist es sicherlich wert, bei diesem Problem auch mal daran zu denken.
mfg, Tolot
ja
Und wo ist die Frage?
zum zitierten Beitrag Zitat von fred
Und wo ist die Frage?
Blankfeilen der Elektrode ist nicht vorteilhaft.
Besorge Dir neue Kerzen und kontrolliere den Abstand. Im Notfall auf den entsprechenden Abstand nachjustieren.
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Gruß Schorse
Pegasus MC
Zitat von pegasusmc
Blankfeilen der Elektrode ist nicht vorteilhaft.
hey folks
hey tolot
eine zündkerze mit korrektem abstand kostes 7,95 Euro beim dealer - also 16,00 euro alle 10000 km ist sicher ganz gut investiert, bevor da an elektroden der zündkerzen rumgebogen und rumgefeilt wird ( hab ich mal mit studentenbudget früher gemacht, wo vielleicht 200 mark im jahr fürs bike an wartung inkl. reifen zur verfügung standen - aber hier, in der 'ich gönn mir den technisch sinnfreien 200 hinterreifen-umbau für 2500 flocken, weils halt geil ausschaut commnunity' kann man sich das wohl sparen).
davon abgesehen : das patschen der meisten harleys kommt von den untauglichen basteleien an luffi, vergaser und auspuff und hat selten was mit der zündkerze zu tun
greets
moony
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most motorcycle problems are caused by the nut, which connects the seat to the handlebar
Ich bin bekannt für meine Ironie. Aber auf den Gedanken, im Hafen von New York eine Freiheitsstatue zu errichten, wäre selbst ich nicht gekommen.(G B Shaw)
Zitat von moonlight
eine zündkerze mit korrektem abstand kostes 7,95 Euro beim dealer - also 16,00 euro alle 10000 km ist sicher ganz gut investiert, bevor da an elektroden der zündkerzen rumgebogen und rumgefeilt wird ( hab ich mal mit studentenbudget früher gemacht, wo vielleicht 200 mark im jahr fürs bike an wartung inkl. reifen zur verfügung standen - aber hier, in der 'ich gönn mir den technisch sinnfreien 200 hinterreifen-umbau für 2500 flocken, weils halt geil ausschaut commnunity' kann man sich das wohl sparen).
davon abgesehen : das patschen der meisten harleys kommt von den untauglichen basteleien an luffi, vergaser und auspuff und hat selten was mit der zündkerze zu tun
Zitat von Tolot
Freut mich für Dich, daß Du Dir sinnfreie Geldausgaben in diesen Größenordnungen erlauben kannst. Ich gehöre aber nicht zu der Zahnwalt-Gruppe, die nicht (mehr) aufs Geld schauen (muß), so daß ich auch diese 16 Euro für zwei Zündkerzen (plus nochmal 10,- für die Fahrt in die Stadt plus Zeitverlust von 2 bis 3 Stunden), über die Du anscheinend nicht einmal mehr müde lächeln kannst (und die immerhin eine Tankfüllung und damit eine Woche Fahrspaß bedeuten) nicht unnötig rausschmeisse - und, wie die allermeisten, auch nicht ohne Not die vergoldeten Preise der Company und der Stealer bezahle.
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Grüße aus dem hohen Norden
Wir essen jetzt Opa
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Sons of Arthritis / Ibuprofen Chapter
hey tolot
ahmm fühle mich ein bisschen missverstanden - falls du die zart ironische kritik an der:
ich versenke jedes jahr ein paar tausend euro in mein bike, bevor ich mir dann den neusten göttlcihen wurf der company gönne - haltung
nicht verstanden hast hier noch mal klartext:
meine harley hat kein einziges gekauftes teil an sich (alles selbst gemacht), war nie in der werkstatt und kostet mich ohne benzin rund 400 euro (steuer, versicherung, verschlessteile) im jahr.
aber dennoch halte ich eine zündkerze für ne gescheite investition - wenn beim rumbiegen an der elektrode diese einen knacks bekommt, sich nach einigen tausend kilometern in den brennraum verabschiedet, zwischen kolbenringe und zylinderwand klemmt und den zylinder samt kolben im zeitraffer verschleisst - ja dann wurde wirklich was gespart.
und: die hd zündkerzen haben den korrekten elektrodenabstand eingestellt
und und: es gibt kaum ein bauteil an einem motorrad wo du so schlecht von aussen beurteilen kannst, ob es 'verbraucht' ist, wie ne zündkere....
aber gut: jeder wie er möchte - da das forum aber immer auch info quelle für andere ist, finde ich es wichtig, dinge technisch korrekt darzustellen: du hast recht, wenn der motor schlecht läuft, auch mal an die zündkerze denken...
....und diese im zweifel eben austauschen
greets
moony
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Ich bin bekannt für meine Ironie. Aber auf den Gedanken, im Hafen von New York eine Freiheitsstatue zu errichten, wäre selbst ich nicht gekommen.(G B Shaw)
Jungs mal nach hinten lehnen und ganz tief durchatmen.
So
1) Eine Zündkerze hat Einfluß auf die Qualität der Verbrennung.
2) Die Beurteilung ob eine Zündkerze noch gut oder schon schlecht ist geht mit optischen Mitteln sehr begrenzt. Grobe Fehler sieht man außen aber im inneren der Zündkerze
3) Der Elektrodenabstand wird immer kontrolliert bzw eingestellt vor Einbau einer neuen Zündkerze. Wer das nicht macht kann sich die neue auch sparen.
Aufgrund der heutigen Fertigungsqualität und Materialien ist es nicht notwendig alle 10.000km eine Kerze zu wechseln. Wichtig ist das immer die richtige verwendet wird und der Wäremewert stimmt sonst geht der Motor sehr schnell ins Jenseits.
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Gruß Steve
Night Train driver the best in class
Lebe deine Träume und Träume nicht vom Leben
Menschenskind, muß das _immer_ so ausarten?
Es ist hier doch völlig wurscht, ob der eine sich jedes Vierteljahr neue Zündkerzen gönnt und der andere sie solange fährt, wie sie "gut" aussehen und (!) keine Probleme welcher Art auch immer auftreten, und ob man vielleicht bei dem einen Stealer bereits voreingestellte Zündkerzen kaufen kann oder bei anderen oder "frei" gekauften Zündkerzen deren Elektrodenabstand ggfs, noch einstellen muß, auch ist völlig schnuppe, ob der eine nicht aufs Geld schaut und der andere sparsam ist oder sein muß - bei meinem Post geht es allein darum, daß und ob der Elektrodenabstand Einfluß auf das öfter beklagte "Patschen" hat bzw. dieses mindern/abstellen kann.
Also beschränkt euch doch bitte darauf und macht, wenn ihr über das Intervall des Zündkerzenwechsels, herstellerseits richtige Elektrodenabstände und Großzügigkeit/Knausrigkeit diskutieren wollt, spezielle Freds auf, die ich dann zur Gänze ignorieren kann.
mfg, Tolot
ein wahres Wort!
hooo hooo - ruhig blut, brauner......
also um die tolotsche ausgangs- und urfrage zumindest zu versuchen endlich zu beantworten:
der elektrodenabstand bestimmt die länge des zundfunkens und je länger diese bogenstrecke ist, desto wahrscheinlicher trifft sie auf ein paar zündfähige moleküle. aber je länger sie ist, desto weniger kräftig ist sie auch, und ab einem bestimmten wert daher zu schwach, um gut zu zünden.
der elektrodenabstand ist daher ein motorenhersteller festgelegter kompromiss zwischen funkenlänge und stärke.
und jetzt kommts: ja, falls der abstand zu klein ist, d.h. der funkenbogen zu kurz, kann sich mageres gemisch schlechter entzünden, d.h. unvollständiger verbrennen und dann im auspuff nachverbrennen - also patschen. ein zu kurzer elektrodenabstand ist also auf das vom hersteller angegebene mass zu korrigieren und kann dann zu besserer zündung, also weniger patschen führen.
ABer: bitte jetzt nicht wild den elektrodenabtand aufbiegen, mehr als das harley maß (rund 1,0 mm) bringt dann auch nichts und dabei vorsichtig vorgehen - in der werkstatt hat man dafür eine keilleere - aber klar, wer kein grobmotoriker ist, bekommt das auch so hin.
meine zurückhaltung zum rumbiegen entstand aus der sorge vor folgemdem szenario: die elektrode wird wild aufgehebelt und weils dann zu viel ist mit der berühmten 'garagenbodenmethode' zurückgeklopft - das ganze am besten gleich mehre durchläufe, bis es auch wirklich 100 prozent passt - dann noch ein wenig ablagerungen wegfeilen - und schon ist die zündkrze sicher am arsch und zündet auch mit richtigen elektrodenabstand nicht mehr gut-
puh - hoffe das hätten wir jetzt geklärt
greets
moony
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Ich bin bekannt für meine Ironie. Aber auf den Gedanken, im Hafen von New York eine Freiheitsstatue zu errichten, wäre selbst ich nicht gekommen.(G B Shaw)
Zitat von moonlightein zu kurzer elektrodenabstand ist also auf das vom hersteller angegebene mass zu korrigieren und kann dann zu besserer zündung, also weniger patschen führen.
...aber klar, wer kein grobmotoriker ist, bekommt das auch so hin. ... meine zurückhaltung zum rumbiegen entstand aus der sorge vor folgemdem szenario: die elektrode wird wild aufgehebelt und weils dann zu viel ist mit der berühmten 'garagenbodenmethode' zurückgeklopft - das ganze am besten gleich mehre durchläufe, bis es auch wirklich 100 prozent passt ...