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Geschrieben von GraveDigger am 19.10.2011 um 13:30:

Gewinde kaputt

Nachdem ich gestern mein Getriebeöl wechseln wollte, habe ich nun ein Problem!
Ablassschraube ging ohne Probleme raus und die stinkende Suppe ergoß sich im Auffangbehälter. Soweit alles gut!
Nun muss die Schraube ja nach dem Austropfen wieder rein. Mit Hand soweit angedreht und dann mit der Knarre nachgezogen. Schon war sie überdreht und drehte links wie rechts im leeren. Nun stehe ich da mit meinem Talent. Habe sie mitlerweile wieder draußen, aber das Gewinde ist im Arsch Baby Was kann ich nun machen? Öl muss ja wieder rein, hab ja keine Dukati Freude

Gruß
Kai


Geschrieben von Tommy66 am 19.10.2011 um 13:34:

Jetzt wird es schwierig...
Die professionelle Lösung wäre das alte Gewinde auszubohren und einen Gewindeeinsatz einzudrehen ( Helicoil). Habe auch schon Gewindeeinsätze bei Polo gesehen...

Ist natürlich ein bischen schwierig unten am Getriebe....

Du könntest noch probieren das Gewinde nachzuschneiden....vllt. geht da noch was...

Vllt. machst du erst mal Teflon-Band um die Schraube und schaust ob es dicht wird und hält...ist aber keine Langzeitlösung!

Ah...Fotos jetzt erst gesehen...da ist ja gar kein Gewinde mehr...also Einsätze!!

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Geschrieben von GraveDigger am 19.10.2011 um 13:47:

Ja mit den Fotos, weiß nicht, wie das jetzt geklappt hat.
Bin natürlich an einer Lösung interessiert, die ohne das Ausbauen des Getriebes möglich ist.
Also Reifen muss sicherlich raus, damit man vernünftig arbeiten kann.
Wie schaut das denn beim Ausbohren mit der Spähne aus? Reicht spülen oder muss das Getriebe auseinander?


Geschrieben von Moos am 19.10.2011 um 13:53:

So wie es aussieht ist da genügend Material vorhanden. Ich würde mir die nächst größere Verschußschraube (evt. auch metrisch) besorgen und das passende Gewinde reinschneiden, den ne neue Schraube brauchst ja sowieso. Mit genügend Fett am Bohrer kleben die Späne an selbem und können gefahrlos abgestreift werden. Wobei nachträgliches Spülen ja sehr einfach und trotzdem sinnvoll ist.

Moos

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Geschrieben von Tommy66 am 19.10.2011 um 14:12:

So würde ich es auch machen...und gleich auf metrische Schraube umstellen...

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Geschrieben von Dragon am 19.10.2011 um 14:32:

Ja das ist wohl die beste Lösung eine neue Schraube zu nutzen,spülen macht sinn da die spähne nicht alle am Bohrer hängen bleiben. Viel Glück dabei.


Geschrieben von Moos am 19.10.2011 um 15:07:

zum zitierten Beitrag Zitat von Dragon
Ja das ist wohl die beste Lösung eine neue Schraube zu nutzen,spülen macht sinn da die spähne nicht alle am Bohrer hängen bleiben. Viel Glück dabei.

Bei ensprechend langsamer Drehzahl und mit mehrmaligem Nachfetten schon. Selbst schon mehrmals durchgeführt, u. a. an einem Zündkerzengewinde.

Moos

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Geschrieben von Tommy66 am 19.10.2011 um 15:26:

hätte trotzdem Angst...spülen...spülen...spülen...spülen...spülen...spülen...

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Geschrieben von Bone69 am 19.10.2011 um 15:42:

Ja, sehe das genauso, auf das nächst größere Maß aufbohren, und dann ein neues Gewinde rein, ist eigentlich kein Problem.


Geschrieben von greyfellow am 19.10.2011 um 15:47:

Ein Kumpel hat letztens bei seiner Guzzi ein Zündkerzengewinde mit Einsätzen der folgenden Fa. mit Erfolg repariert:

http://www.baercoil.com/de/produkte_gewindeeinsaetze.html

Aber: Du bist ja nicht auf eine spezielle Größe fixiert, deshalb würde ich auch ein größeres Gewinde schneiden u.U. bekommst Du im einschlägigen Handel sogar Schrauben mit Magnet.

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Geschrieben von Strikersen am 19.10.2011 um 17:51:

Späne im Getriebe währe mir zu heikel!! geschockt
Gehäuse ist aus Grauguss, oder Aluminium???
Vermute mal letzteres, wenn das Gewinde so leicht "überissen" werden kann!

Wie groß ist denn das Gewinde??
Wenn die Kernbohrung groß genug aus fällt, und das Gehäuse aus Alu ist, dann könnte ein Spähneharken und kräftiger Staubsauger erfolg versprechen!

Beim Grauguss könnte ein kleiner Stabmagnet hilfreich sein!

In beiden Fällen ist es wichtig,beim Bohren einen möglichst großen Span abzunehmen, also niedrige Schnittgeschwindigkeit und hoher Vorschub!
Beim Gewindebohrer darauf achten, das es ein "Sackloch Gewindebohrer" ist, denn der fördert die Späne nach außen ab!!

Nach erfolgreicher Herstellung des neuen Gewindes, würde ich das Getriebe mit ordentlich Diesel ausspühlen! Das ist billiger und schön dünnflüssig!

Und wenn tatsächlich ein bissel "Abrieb/Mini Späne" im Getriebe bleiben, "mahlen" das die gehärteten Zahnräder schon klein, ohne Beschädigung!

Aber um die Lager mache ich mir Sorgen!! Augen rollen

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Gruss Frank!


Geschrieben von GraveDigger am 19.10.2011 um 18:21:

Habe gerade folgendes beim durchblättern des CC Katalogs gefunden.
Probieren oder lassen?

Wegen Gewinde schneiden, muss ich mich erstmal umhören, wer was passendes hat und das auch kann.


Geschrieben von Stan am 19.10.2011 um 19:08:

....ich würde es mit dem Repair Kit probieren. Durch die konische Ausführung des "Gewindeschneiders" gehst du einfach in das vorhandene Loch und reibst bzw. schneidest ein neues Gewinde.

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Bis die Tage.......
Stan


Geschrieben von Opa-Easy-Rider am 19.10.2011 um 20:34:

Zitat von Strikersen

Spähneharken und kräftiger Staubsauger erfolg versprechen!

Beim Grauguss könnte ein kleiner Stabmagnet hilfreich sein!

Beim Gewindebohrer darauf achten, das es ein "Sackloch Gewindebohrer" ist, denn der fördert die Späne nach außen ab!!


Und wenn tatsächlich ein bissel "Abrieb/Mini Späne" im Getriebe bleiben, "mahlen" das die gehärteten Zahnräder schon klein, ohne Beschädigung!


Augen rollen

Grauguß GG ist nicht magnetisch

magnetisch ist nur Stahlguss GS


Also,ich würde das ganze Ding zerlegen, eine vernünftige Kernbohrung mit dem nächstgrößeren Gewinde bohren und dann eine neue metrische Schraube eindrehen.

Alles andere ist Murks.......

stellt euch mal vor Späne im Öl vom Gewindeschneiden, das ist mir zu riskant

Selbst ein Sackloch-Gewindebohrer fördert zwar die Späne durch die Wendelung nach außen, da aber ein Durchgangsloch vorhanden ist, können immer noch Späne ins Getriebe gelangen.

Gerade die Mini-Späne, kommen sie zwischen die Zahnräder, werden sie nicht zermalen, sondern richten erhebliche Schäden an.......ähnlich wie beim Pitting

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OPA hat die ganze Palette aller Hersteller getestet nun fährt er ein Rentnermoped, putzen und schrauben lassen ist einfacher wie fahren


Geschrieben von bestes-ht am 19.10.2011 um 22:16:

Einfüllschraube/Verschlussstopfen raus und mit Druckluftpistole während des
Gewindeschneidens kontinuierlich Druckluft durchblasen, auch die Methode mit dem Fett am
Gweindebohrer funktioniert, da irgendetwas zu zerlegen steht in keinem Verhältnis, es sei denn
man kommt nicht dran, aber dafür gibt es Verlängerungen.
Du solltest aber schon ein bischen Ahnung vom Gewindeschneiden/Handwerkeln haben.... hast
du ja schon geschrieben, für jemanden der das öfters macht absolut kein Problem.
Aber ich würde bei Zollgewinde bleiben, wenn sie mal in die HD Werkstatt geht weiss doch keiner
das das Metrisches Gewinde ist... Augenzwinkern


Gruss

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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....

Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden..... fröhlich fröhlich fröhlich