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Geschrieben von 48er am 16.12.2011 um 10:26:

Tank zurück vom Lackierer-Flugrost drin-was tun?

Hallo Gemeinde,
habe meinen Tank vom Lackierer retour bekommen ( 2011er HD 48 ). War jetzt gerade mal 2 Wochen "trocken", d.h. Sprit vollständig entleert und in der Garage 2 Tage ablüften lassen, bevor's zum lacken ging..
Den Tank habe ich nun zurück und Flugrost drin, hauptsächlich in "staubiger" Konsistenz, die sich trocken auswischen lässt ( mit Lappen an Hammerstiel getestet..).
Ein paar kleine, oberflächliche Rostpickel sind auch sichtbar..

Daß unbehandelte Metalloberflächen (s.h. Bremssscheiben am Auto) in Nullkommanix anfangen zu oxidieren war mir durchaus klar; daß der Tank von innen aber in keinster Weise rostgeschützt zu sein scheint, wundert mich aber doch (..wobei es das bei der Company nicht sollte ! ;-) )

Empfehlungen ???

Nur mal mit frischem Sprit "ausschwenken" und gut is ? Oder was ? Oder wie ?...

Danke vorab für Ideen & Gruß

Dirk

Nur schonmal vorab: Fotografieren (für mich) leider unmöglich..

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Geschrieben von Moos am 16.12.2011 um 11:09:

Da hat Dein Lacker schuld, da er die Öffnungen beim (Naß)schleifen nicht verschlossen hat. Baby Ist mir auch schon passiert, aber bei einem Kawatank, also kein reines HD-Problem.
Aber zu Deiner eigentlichen Frage. Ist so natürlich schwer zu beurteilen. Wenn die Rostpickel nur im Einfüllstutzen bzw. gut zugänglich sind, würde ich es mal probieren die Rostpickel manuell (z.B. Bürsten) zu entfernen, da es sich evt. nur um oberflächliche Metallpartikel handelt. Konnte bei mir damals den Rostanflug auch gut entfernen und habe nichts weiteres unternommen. Gründlich auswaschen mußt Du den sowieso und eine Tankversiegelung ist als letzte Konsequenz immer noch möglich.

Moos

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Moos

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Geschrieben von TWG am 16.12.2011 um 11:32:

Zitat von 48er

Empfehlungen ???

Hi 48er,

also der Rost muss da auf alle Fälle raus, sonst fangen die Probleme erst an, garantiert.

Spülen ist der Anfang, aber ob das reicht? Nächste Stufe wäre dann der Spülflüssigkeit was bei zu geben, früher haben wir immer Bleistücke aus dem Gardienenband genommen, später dann kleine Bleikugel aus Skeetpatronen, aber gibt heute bestimmt auch was Chemisches was weniger arbeitsintensiv ist.

Aber egal was du machst, machen musst du was.

Gruss TWG


Geschrieben von madmarty am 16.12.2011 um 12:27:

am besten einmal richtig arbeit machen, aber dafür dann ruhe haben!
wenn man schon beim entrosten ist, kann man auch gleich eine versiegelung reinmachen. dann hast du auch lange freude damit und das ungute gefühl wegen rostneubildung is auch weg....
großes Grinsen


Geschrieben von 48er am 16.12.2011 um 14:48:

Tja, danke schonmal für die "Ideensammlung"..

Ich denke, ich werde versuchen, alles sicht- und erreichbare mal erst "mechanisch" zu entfernen (Messingbürste an Verlängerung für die Pickel und Flecken) - oberflächlicher Roststaub sollte dann beim Spülen mit Sprit raus sein.

Wenn der Tank ja nicht gerade frisch vom Lacker wäre, hätte ich ja mit Chemie und im Extremfall einer Versiegelung wie Creem oder ähnlichem keine Hemmungen..

Schaun 'mer mal - ich werde berichten.

Gruß, Dirk

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Geschrieben von --iron883-- am 16.12.2011 um 15:03:

Habe Gehört das es auch mit Zitronensäure geht . Der Tank soll danach wie neu sein.
Gibt es nahezu überall zu kaufen.
In heißem Wasser auflösen und ab in den Tank.
Ein zwei Tage wirken lassen.

--iron883--


Geschrieben von madmarty am 16.12.2011 um 15:12:

ich kenns von oldtimern, dass mit essig (leicht verdünnt) oder cola gearbeitet wird. soll ganz gut funktionieren...


Geschrieben von FRN1985 am 16.12.2011 um 16:23:

Säure generell funktioniert. Am besten eignet sich Phosphorsäure, die ist auch in Cola enthalten. aber immer nur in verdünnter Form benutzen. So ziemlich das mildeste ist Citronensäure, aber das dauert dann halt dem entsprechend. Wenns wirklich nur Flugrost ist, sollte so eine Behandlung reichen, ansonsten Split und Wasser rein, und ab damit in ne Mischmaschine (Gut eingepackt...) und immer mal wieder wenden.

Ich würde auf jedenfall versiegeln. Dem Lack passiert doch nichts (Wenn abgeklebt wird).
Sonst hast du immer wieder Probleme...

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Greetz
Franky


Geschrieben von v2power am 16.12.2011 um 20:52:

Angelehnt an eine gängige Profimethode, jedoch mit haushaltsüblichen Mitteln:

Mach Dir ne Mischung aus 2 Würfeln Entkalker für Kaffeemaschinen und 5 Liter ca. 35-40°C warmem Wasser.

Wichtig: Dazu kommt dann noch ein guter Spritzer handelsübliches Geschirrspülmittel.
Das Ganze in den Tank füllen, Deckel drauf und für ca. 15 Minuten einwirken lassen, dabei immer wieder gründlich umschütteln.

Dann alles ausgießen, den Tank möglicht zügig erst mit reichlich warmem Leitungswasser, dann mit unverdünntem Brennspiritus spülen.

Relativ zügiges Arbeiten ist emfehlenswert, weil die blankgebeizte Metalloberfläche jetzt sehr empfindlich gegen Luftsauerstoff ist (erneute Flugrostgefahr).

Ganz zum Schluß den Tank dann mit einer Mischung aus einem viertel Liter Brennspiritus und 2-3 Schnappsgläsern Motoröl gründlich schütteln und dann ausspülen.

Danach kannst Du den Tank beruhigt bei Zimmertemperatur über Nacht trocknen lassen; der restliche Spiritus verdampft relativ schnell und hinterläßt einen
hauchdünnen aber schützenden Ölfilm im Tank, der sich beim nächsten Volltanken sowieso verabschiedet.

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Auf meinem Grabstein soll mal stehen: "Guck nich' so doof, ich läge jetzt auch lieber am Strand!"


Geschrieben von stoani am 17.12.2011 um 00:02:

hab por 15 beim tankumbau verwendet, null probsz

wie schon erwähnt, vergiß nicht die öffnungen abzukleben & ordentlich "durchschütteln".
hab's händisch gemacht.

http://www.hoeseler-por15.de/Shop/catalog/index.php?cPath=26&osCsid=21795cad21f6e5285cf8d7542789bd54

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