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Probleme mit Versicherung nach Motorradunfall - Recht?
Guten Abend zusammen, ich hab ein aktuelles Problem bei dem ich nicht mehr weiter weiß. Vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich. Ich hatte vor Kurzem einen Motorradunfall mit dem Motorrad eines Freundes. Ich hab den Schein so ist bei mir rechtlich alles in Ordnung.
Er ließ mich eine Strecke von ungefähr 5 km fahren, 2 km davor drückte es mich in der Kurve raus. Es war außerorts und bin knapp 60 - 65 km/h gefahren. Ich war nicht zu schnell, es rutschte mir das Heck weg, da das Profil nicht mehr "vollständig" war.
Zuerst sagte mein Freunde er hätte Vollkasko-Versicherung auf die Maschine, jedoch stellte sich nach dem Unfall heraus, er habe nur Haftpflicht, welche den Schaden natürlich nicht ersetzt will. Ich muss leider sagen, hätte ich das gewusst, wäre ich nie damit gefahren! Er hat gewusst, dass ich Fahranfänger war und dass sein Profil abgefahren ist.
Jetzt verlangt mein Freund, dass ich die gesamte Reparatur zahlen soll. Es geht um fast 2500 Euro. Bis auf Diskussion mit ihm hab ich noch nichts unternommen. Mittlerweile ist mir das Verhältnis zu ihm egal. Meint Ihr, ich könnte meine Haftpflichtversicherung für den Schaden zum haften bringen?
Und ich weiß, Unwissenheit schützt vor nichts.
Könnt ihr mir helfen?
Gruß Alex
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Grüße
Nimm dir einen Anwalt!
Wenns dein Freund ist, macht das unter euch aus evtl. teilt euch den Schaden: fiftyfifty
Wenn ich jemanden mit meiner Kiste fahren lass muss ich damit rechnen dass es ihn brettert kann... shit happens.
Wenn ich mit einem fremden Mopped fahr, fahr ich besonders vorsichtig. Wenns mich dann schmeisst steh ich dazu... ist halt blöd gelaufen dann.
und bzgl. dem Profil: war die Straße nass?
Die Lage ist im Prinzip eindeutig. Deine Versicherung wird "Zicken" machen :
>Haftpflicht verweigert Zahlung, da "geliehen"
hallo,
das kannst du drehen wie du willst.
entweder hat er dir nachträglich sein einverständnis erteilt, dann war es geliehen oder er hat es nicht, dann war es verbotene eigenmacht.
die formulierung in den bedingungen lautet auch: geliehen, gemietet und sonstige in verwahrung genommene gegenstände. selbst wenn du es gar nicht benutzt hättest würde verwahrung trotzdem zutreffen.
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>die einen lieben mich, die anderen hasse ich<
Probleme mit Versicherung nach Motorradunfall - Recht?
Für geliehene Gegenstände zahlt die Privathaftpflicht nicht.
Anwalt ist denke ich keine gute Lösung. Der ist nicht billig und der Erfolg ist fraglich... Versuch ne Lösung mit deinem Ex-Spezl zu finden.
Das mit der Vollkasko ist blöd, aber ggf. schwer zu beweisen.
Viel Glück und treff die richtige Entscheidung ;-)
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Fuckin`Faak Crew - Jack Daniel`s Drinking School
Ja, Ja, der Anwalt wirds schon richten.....n
Ich seh das ein bisschen anders!
Stell dir einfach mal vor, es wäre dein Mopped gewesen und dein Kumpel wäre in Graben gerutscht.....
Wenn man sich was ausborgt, sollte man auch die Verantwortung dafür tragen !
Ich glaub kaum, das dich dein Kumpel auf sein Mopped geprügelt hat und die abgefahrenen reifen hast du doch vorher gesehen !
Einige dich mit deinem Kumpel, wegen des Schadens (zb 2/3 zahlst du und er den Rest) dann kannst wieder beruhigt in den Spiegel schauen.
Deine Haftpflichtversicherung zahlt , zumindest wenn du den Vorgang so schilderst wie er war, mit Sicherheit nicht.
franz
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Harley fahren ist..........anders
" Wer mit der Herde geht , kann nur den Ärschen folgen.....
Du wirst den Schaden leider selber zahlen müssen, eine Versicherung wird das nicht übernehmen.
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MfG Markus
Probleme mit Versicherung nach Motorradunfall - Recht?
Hatte ich vor vielen Jahren. Spezl hatte mir seine BMW für einen Spanienurlaub für umsonst geliehen und mich hat es in der Schweiz am Rückweg zerlegt. Gott Lob hatte ich einen ADAC Schutzbrief und die Kiste wurde nach Deutschland transportiert. Maschine hatte ca. 2000 € Schaden. Ich habe ihm alles bezahlt und noch einen kleinen Bonus obendrauf für die ganzen Mühen. Waren danach immer noch Freunde.
Sent from my iBrain
ja subbaaaaa.......und wieder eine neue Folge aus der beliebten Reihe "wie lasse ich am besten jemand anderen für die Folgen meiner Handlungen aufkommen".....
Ich fasse mal kurz zusammen......
.....da gibt es also jemanden, den du eingangs als "Freund" bezeichnest und der so viel Vertrauen zu dir hatte, daß er dir sein Motorrad leiht, damit du auch mal ne Runde fahren kannst.
Du versäumst es, dich SELBST vom Zustand des fahrbaren Untersatzes, der dir kostenlos zur Verfügung gestellt wird, zu überzeugen.
Auf Grund mangelnder Erfahrung machst du dich mit dem Hobel lang. (Und zu schnell warst du für DEINE Verhältnisse ganz offensichtlich doch, wenn du mit dem Gesamtpaket eigene Fahrkünste/Zustand der Reifen/Fahrbahnbeschaffenheit nicht zurecht kamst)
Und jetzt ist dir das Verhältnis zu deinem "Freund" egal, weil er von dir möchte, daß du ihm die geliehene Maschine wieder in den Zustand versetzt, in dem er sie dir ausgehändigt hat?
Hab ich das so korrekt verstanden?
Falls es stimmen sollte, daß er sich bezüglich seiner Versicherung vertan hat und du tatsächlich nicht gefahren wärst, wenn du im Vorfeld gewußt hättest, daß er nicht Vollkasko versichert ist UND du dies im Vorfeld so kundgetan hast, wäre das Mindeste in Sachen Fairness und Anstand, daß du ihm minimum mal die Hälfte des vor dir verursachten Schadens ersetzt.
Aber dies ist nur meine unmaßgebliche persönliche Meinung zu deinem Hilferuf.
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Money can't buy you happiness, but it can buy you a sportster - and that's pretty close.
Wenn man Dinge kaputt macht die anderen gehören, dann sollte man auch für den Schaden aufkommen.
Eigentlich recht einfach,was man kaputt macht sollte man auch bezahlen
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Silence is better than Bullshit
Zitat von EVO Woife
und bzgl. dem Profil: war die Straße nass?
Also ich weiss ja nicht wie das in Deutschland ist aber bei uns wär das kein Problem.
Ich habe in meiner Haftpflicht oder sogar Hausrat, bin mir da nie ganz sicher jedoch eine deckts mit Sicherheit das weiss ich, eine sogenannte Fremdfahrzeugversicherung.
Also wenn ich vom Kumpel das Bike ausleihe und auf die Fresse fliegt, zahlt das meine Versicherung kommentarlos.
Von dem her kein Problem. Ich würd das mal mit all deinen Versicherungen klären ob die sowas haben.
Grüsse
Charly
Wenn es so was wie "Ehre" gibt, dann müsstest du den gesamten Schaden + Wertminderung bezahlen.
Gerichtlich könnte der Geschädigte eine prozentuale Mitschuld bekommen.
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* Ich habe Vorurteile, aber meistens treffen sie zu *
Das fällt einwandfrei unter die Rubrik:
Für die Scheiße grade stehen die man verbockt.
Das Leben ist nun mal keine Vollkaskoversicherung.
Hatte ich auch - n Freund wollte mienen Seven mal fahren: Weil Rechtslenker hat er in der ersten Kurve die Felgen wegrasiert.
Wurde kommentarlos bezahlt und gut - und nur so funktioniert es. Gab keinen Stress und kein lamentieren, weder gleich danach noch später - von keiner Seite.