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Fahreignungsseminar - Erfahrungen?
Hey Leute
Ich habe heute einen Brief vom Landrat bekommen, man hat mich auf meine 4 Punkte hingewiesen und auf die Möglichkeit einen Punkt durch ein Fahreignungsseminar abzubauen.
Nun wollte ich mal ganz dreist hier nach fragen ob das eurer Meinung nach Lohnenswert ist?
Da ich ja erst mit 6 Punkten wieder ein Fahrverbot antreten müsste. (Wieder = weil ich bereits eins hatte, dadurch müsste ich eventuell sogar 6 Monate anstatt 1 Monat paussieren?!)
Was würdet ihr machen und hatte vielleicht schon jemand Erfahrung mit solch einem Fahreignungsseminar?
Ist das sehr aufwendig und stressig? Ich glaube das ist ja halb so wild zumindest von dem was ich darüber im Brief lesen kann. Ein MPU stell ich mir da viel schlimmer vor....
Grüße
Vaper
Ich denke das erklärt sich von alleine....
Wie wichtig ist der Führerschein für dich? Wie würdest du eine 6 monatige Sperre überstehen können bzw. was würde dich eine Überbrückung kosten?
Ich hatte solch einen Kurs freiwillig bei erreichen von 5 Punkten nach den "alten" Punkte-Regeln gemacht.
Hatte 320,- € gekostet und waren glaube ich 8 Termine, von denen man keinen Versäumen durfte.
Der Kurs war sehr entspannt, es ging darum Verkehrsregeln aufzufrischen, die eigene Fahrroutine zu überprüfen, schließlich kann man ja im "Schlaf" fahren.
Eine Fahrstunde samt Fahrerwechsel und gegenseitiger Fahrbeurteilung war auch Pflicht.
Dadurch das du zum zweiten Mal vor einerm Fahrverbot stehst, denke ich wäre es für dich angebracht.
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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....
Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden.....
...vielleicht solltest du dich einfach mal bissel zusammenreissen.....
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" Steter Tropfen ölt den Stein "
Natürlich ist "zusammenreissen" eine gute Idee und auf lange Sicht vermutlich auch die einzige Lösung, aber in manchen Regionen wird derart intensiv bei Verkehrsteilnehmern "abgefarmt", dass selbst zurückhaltende Fahrer kaum verschont bleiben. Die Beschränkungen auf 70km/h, 60km/h oder 50km/h werden gefühlt immer häufiger und haben leider mit angepasster Fahrweise teilweise überhaupt nichts mehr zu tun. Auch innerorts grassiert die Tempo 30 Seuche, wobei ich da ja sogar noch ein gewisses Verständnis habe. Ich will hier absolut keine Heizer in Schutz nehmen, aber eine Geschwindigkeitsübertretung kann wirklich schneller passieren, als einem lieb ist.
Ich denke, dass ein Fahreignungsseminar kein Fehler sein wird. Ich habe zwar noch keine eigenen Erfahrungen damit, aber ein Führerscheinentzug wiegt bestimmt schwerer als Zeit und Kosten für das Seminar. Und am Ende lernt man ja sogar noch etwas vernünftiges...
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Mein Motorrad besteht aus mattschwarz lackiertem Stahl, glänzendem Chrom und ein wenig Gummi an den richtigen Stellen...
Würde ich gern den einen oder anderen hinschicken die mir an der Stoßstange kleben .
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Trust The Universe
Schaden kanns ja nie wenn man noch was dazu lernt.
Wenn man dadurch Punkte abbauen kann, ist das doch eigentlich ein No-brainer
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Erst wenn die letzte [...] Tankstelle boykottiert wurde, werdet ihr merken, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann - LKK
Naja, der Landkreis will oder muss ja auch Geld verdienen ... wenn man sich nicht aber nicht zügeln kann oder will, muss man das Spielchen mitmachen. Aber ob sich ein "ganzer" Punkt Abbau für mehrere hundert Euro lohnt muss jeder selbst wissen.
Dennoch ist die Aktion eine Frechheit, das "informative" Anschrieben kostet Geld nach Gebührenordnung, und ist im Sinne der Verkehrssicherheit nicht sinnvoll. Notorische "Ignorierer" können sich einen "Freipunkt kaufen", anstatt dafür zu sorgen das diese sich an die Regeln halten und andere nicht gefährden. Punkte bekommt man nicht für ein bisschen zu schnell fahren, sondern nur für eklatante Übertretungen ...
Und bevor es Einsprüche gibt, ich bin im Aussendienst, fahre mit meinem Firmenfahrzeug ~40.000km im Jahr, da sind die Chancen auf Vergehen ungleich höher ...
Regards
fnu
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5HD1GZMCyDCxxxxxx: HDI / Harley-Davidson / Heavyweight / FLD / Twin Cam 103 / International (Normal) / y / 2013 / Kansas City / xxxxxx
Ich würde es anders machen :
Die entspannteste und günstigste Lösung ist doch, kein Seminar zu machen und das "Problem hinter dem Lenkrad" für die Zukunft zu lösen, also keine Punkte mehr zu sammeln.
Die alten bauen sich dann von allein ab und in ein paar Jahren hast Du NUll Problemo mehr.
Das ist übrigens ernst gemeint.
Auch ich fahre seit über 40 Jahren Motorrad, PKW und LKW, viele Jahre beruflich mit PKW und LKW sehr viel unterwegs und ich bin beileibe keine Schleichmaus. Trotzdem habe ich in den vielen Jahren nicht einen Punkt gesammelt !
Diese Argumentation, dass es ohne Punkte doch gar nicht geht, ist doch totaler Nonsens. Einfach aufmerksam fahren und sich an die Regeln halten. Auch ich finde viele Schilder unsinnig, wo sie stehen, aber sie sind nun mal da. Und wer sich von "diesem Abzockerstaat" - wie es dann immer schnell heißt - bevormundet fühlt, kann ja gerne mal ins europäische Ausland wechseln. Der wird dann aber bei gleicher Fahrweise sehr schnell verarmt, führerscheinlos oder sogar eingeknastet sein. Seid doch mal objektiv, in Deutschland haben wir es von allen westlichen Staaten diesbezüglich immer noch am allerbesten.
Die Aussendienstler die viel fahren haben auch so Helferlein wie Verkehrszeichenerkennung, das erleichtet ein Fahren nach den gerade gültigen Geschwindigkeitsbeschränkungen extrem.
Wie oft ist man kurz abgelenkt/im Gedanken und hat die Millisekunde verpasst, wo eine Geschwindikeitsbeschränkung sich geändert hat.
Zwei Teilnehmer an meinem Kurs haben in sehr kurzer Zeit "einige" Punkte gesammelt, sodass ein freiwilliger Punkteabbau nicht mehr gegeben war, sondern direkt die Annordnung vom Amt kam, welche aber nur noch einen Punkt Punkteabbau (nach alter Regelung) möglich werden ließ.
Erster war ein selbständiger Bauunternehmer welcher mit seinem 17 jährigen Sohn auf einem Supermarktparkplatz am Sonntag das Autofahren üben wollte. 6 Punkte wegen Fahren ohne Führerschein.
Kurz darauf seinem anderen Sohn einen 50er Motorroller gekauft, welcher aber zu schnell fuhr, sodass er den Roller selbst nutzen wollte Leider wusste er nicht dass man sich selbst um ein neues Kennzeichen jedes Jahr kümmern darf. Ergebnis 6 Punkte wegen Fahren ohne Versicherungsschutz.
Einen Punkt bekam er für eine nicht funktionierende Containerabsicherungsbeleuchtung, da er für diese Baustelle als Bauleiter eingetragen war.
Somit hatte er innerhalb einer Woche 13 Punkte auf seinem Konto.
Zweite Person fuhr aus Rhein-Main nach Hamburg, erste Geschwindikeitsübertretung in fester Radarfalle, 3 Punkte. Etwas später Geschwindigkeitsübertretung per Provida Videoüberwachungsfahrzeug, wieder 3 Punkte. Somit war nach einer Fahrt ein begleitendes Fahren mit der Tochter nicht mehr möglich.
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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....
Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden.....
Naja, nicht jeder hat Verkehrszeichenerkennung im Firmenfahrzeug, eher im Gegenteil ... ist auch nicht so das ich nicht auch mal geblitzt werde, aber man muss eben seine Grenzen kennen und Punkte vermeiden ...
Bei den zwei Storys fehlt mir leider das Mitleid, selbst Schuld, hätten sie sich an die Geschwindigkeit/Regeln gehalten. Der Erste ist kein Fahrlehrer oder hätte einen Verkehrsübungsplatz aufsuchen sollen. Das mit dem Versicherungskennzeichen weiß jeder aus der Generation die in der Jugend noch Mofa gefahren ist ... tja, und als Bauleiter trägt man Verantwortung ...
Beide hatten es selbst im Griff nicht in die Situation zu kommen.
Regards
fnu
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5HD1GZMCyDCxxxxxx: HDI / Harley-Davidson / Heavyweight / FLD / Twin Cam 103 / International (Normal) / y / 2013 / Kansas City / xxxxxx
Kann mir mal jemand sagen, wie lange man bei Führerscheinentzug durch Punkte seinen " Lappen" abgeben muss ? Ich kenne niemanden, dem das schon mal passiert ist!
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Ich bin NICHT schwul; und das ist auch gut so !
Das ist eine gute Frage. Ich kann mir vorstellen, dass es da gar keinen konkreten Zeitraum gibt, sondern es eher davon abhängt, wann man denn Nachschulung, MPU und was weiß ich nicht noch alles nachgewiesen hat. Und wie lang man ihn eh für den/die letzten Punkt/e abgeben muss. Kann gut sein, dass da locker mal so ein dreiviertel Jahr bis Jahr zusammen kommt.
Ist aber nur ne Vermutung. Wenn die bei uns im Amt nicht so unfreundlich wären, würde ich mal zur Führerscheinstelle fahren. Die sollten es ja wissen, eigentlich...
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A smoothed sea never made a skillful sailor
Hab mal etwas nachgelesen, wie lange der Führerschein weg sein könnte.
Zuerst einmal müssen wir zwischen Fahrverbot und Führerscheinentzug unterscheiden.
Bei einem Fahrverbot kommt es dann auf den Tatbestand an, welches Verkehrsdelikt begangen wurde. Danach richtet sich die Verbotsdauer (1-3 Monate).
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Gruß Micha
“Wenn es Dir wirklich egal ist, was zum Teufel jemand von Dir hält, dann hast Du ein gefährliches Maß an Freiheit erreicht.”
Jim Carrey
Entzug = neu beantragen - d.h. es gibt Auflagen, mindestens eine MPU - und das wird nicht genügen, Dir werden entsprechende Kurse auferlegt - die können 6 - 12 Monate gehen. Danach wirst Du bewertet - vom Psychiater.
Wenn der Zustimmt, die MPU bestanden ist, bekommst Du Deinen Schein wieder - wenn nicht eben nicht - auf eine Neues.
Wenn 2 Jahre abgelaufen sind (ohne das Du einen FS besitzt) - ist dein einmal erworbener Führerschein verfallen - und Du darfst dich als völliger Fahranfänger darauf freuen - den Schein komplett neu zu machen (alle Klassen, die Du vorher besessen hast, wenn Du diese wieder willst) - erfolgreiche MPU wiederum vorausgesetzt - ohne die geht nix.
d.h. wird Dir unterstellt, dass Du nicht einsichtig bist und Dein Verhalten änderst, können es beliebig viele MPUs werden. Du bist völlig von der Willkür derjenigen abhängig, die Dich da bewerten...
Habe ich alles schon hinter mir
Insofern - als Tip für Dich - Verhalten ändern - oder Kurs machen
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„Tut das Not, dass das hier so rumoxidiert?"