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Geschrieben von Vinchi am 02.02.2018 um 10:40:

Ich habe gestern Radlager in eine Alufelge zusammen mit der dazugehörenden Distanzhülse eingebaut.
Also zuerst Lager in Gefrierfach, Nabe etwas mit Lagerfett beschmiert und mit Föhn warm gemacht, Lager mit einem 38 Nuss und Hammer in die Nabe eingeschlagen.

Nun sind die ziemlich schwergängig in Vergleich zu dem Rad  was ich hatte. Ich nehme an, die drücken etwas zu stark an die Hülse. Sollen die nun ein Zehntel wieder raus um das Ganze aufzulockern?
Bitte um Hilfe!


Geschrieben von bestes-ht am 02.02.2018 um 11:47:

Die innere Abstandshülse sollte, wenn sie richtig zentriert (Achse einstecken) ist, nur am inneren Laufring anstehen.
Beim Radeinbau ziehst du die Lager samt Abstandshülse spielfrei zusammen.
Wenn du die Lager nur am Außenring eingetrieben hast und sie nicht beschädigt hast sollte alles gut sein.
Montier mal das Rad, dreh es an und schau ob es gleichmässig/ruckelfrei/langsam ausläuft.

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Geschrieben von Vinchi am 02.02.2018 um 12:33:

Danke, ich probiere es aber ich glaube es wird nicht besser. Ich berichte dann. Fall jemand noch Ideen hat, her damit.
 


Geschrieben von FRN1985 am 02.02.2018 um 18:28:

Lager wieder etwas raus! Die Distanzhülse muss anstehen, darf aber nicht spannen! Axial sollte sie kein Spiel haben. 

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Greetz
Franky


Geschrieben von eule11568 am 02.02.2018 um 23:45:

Jedes Lager hat ein Spiel von 0,05-0,1mm. Wenn die Hülse spannt, dann ist dieses Spiel nicht
mehr vorhanden und die Kugeln reiben an den Flanken. Sie laufen heiß, das
Fett rinnt davon und die Lager sterben. Schau mal nach ob es die Hülse in verschiedenen Längen
gibt, dann tausche sie aus gegen eine schmalere.
Ein Lager jetzt einfach raus treiben und die Distanz zur Schulter messen (Lagersitz). Am besten mit einem Messschieber mit
Digitalanzeige. Danach 0,05mm dazu nehmen und die Hülse wäre die richtige.
Hast du eine Dreherei oder Maschinenbau in der Nähe, dann leihe dir ein Tiefenmaß.
Komme bitte nicht auf die Idee das Lager im Raum stehen zu lassen, dann kannst du in
naher Zukunft die Arbeit wider holen. Wenn Pech hast sogar eine neue Felge besorgen.

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Geschrieben von Moos am 03.02.2018 um 01:54:

Also den Post vor mir mir kannst mal getrost knicken und in die Tonne treten. Da spricht komplett die Ahnungslosigkeit. Lager mit 0,05- 0,1 mm Spiel? Nicht mal ein C3-Lager mit erhöhter Lagerluft hat das ansatzweise, da sind es in der entspechenden Größe ca. 2-4/100 mm. Die werden da aber gar nich verbaut. Augen rollen
Zudem wird nur ein Lager an der Planfläche der Nabe angelegt. In der Regel links, bremsscheibenseitig.  Das andere wird mittels Innenring an die Distanzhülse angelegt. Ist technisch gar nicht anders möglich, da sonst statisch überbestimmt.
Wenn Du die Lager vernünftig auf Block eingetrieben hast ohne brutal nachzuhämmern sollte es passen, da durch die Presskraft des Anzuges der Steckachse die Vorspannung tlw. aufgehoben wird und dadurch das Rad wieder leichter läuft. Bestes-ht hat es ja schon angesprochen. Kannst ganz einfach prüfen indem du die Steckachse mit den Spacern und passenden Hülsen in die Nabe steckst und anziehst. Nach Anzug sollte sich die Achse etwas leichter drehen lassen, da sich die Vorspannkraft der Lager mit der Anzugskraft der Achse aufhebt. Wenn nicht hast das Lager evt. doch zu arg eingetrieben.
 

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Geschrieben von Vinchi am 05.02.2018 um 11:04:

Beim Frontrad habe ich Achse eingesteckt und es läuft firklich sehr weich. Beim Hinterrad ist es nicht der Fall. Natürlich ich kann das Rad spannen und dann drehen und prüfen, aber ist mir trotzdem etwas mulmig. Ich werde heute bei einer Werkstatt einen Lager ein paar µm ausziehen.
Vielen Dank euch allen!


Geschrieben von bestes-ht am 05.02.2018 um 11:16:

Wie meinst du soll das gehen ohne das Lager zu beschädigen?
Du müsstest an dem Aussenring dran kommen, was aber nicht möglich ist. Versuchst du es über den Innenring, muss die Kraft über die Kugeln zum Aussenring geleitet werden, dafür ist ein Lager nicht ausgelegt und bekommt ggf. Beschädigungen an den Kugeln/Laufbahn. Lager raus, neues Lager rein ist der richtige Weg.

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Geschrieben von Vinchi am 05.02.2018 um 12:16:

Ja, grundsätzlich hast du recht. Mal schauen, die Nabe richtig warm machen und ohne größeren Kraftaufwand mit Innenabzieher ein bisschen ziehen. Ist auch alles geschmiert, sollte gehen.


Geschrieben von Vinchi am 06.02.2018 um 10:43:

Man sollte die Lager nicht am Außenring eintreiben, sondern vollflächig. Es reichte ein leichter Klopf mit spezieller Scheibe, die auch an Innenring anliegt, und alles ist freigängig. Man lernt nie aus.


Geschrieben von Shadow am 06.02.2018 um 12:55:

zum zitierten Beitrag Zitat von Vinchi
Man sollte die Lager nicht am Außenring eintreiben, sondern vollflächig. Es reichte ein leichter Klopf mit spezieller Scheibe, die auch an Innenring anliegt, und alles ist freigängig. Man lernt nie aus.

deswegen der Tip mit dem Radeinbau & festziehen der Achse


Geschrieben von Kay_Doubleyou am 07.02.2018 um 00:25:

Wer sich ein orginal HD-Werstatthandbuch kauft, oder sich für lau ein PDF erbettelt, kann lesen wie das mit den Lagern richtig gemacht wird.

Von einem Hammer is da nicht die Rede.

Die verschieden grossen Scheiben, und eine Gewindestange als Spindel kann man eigentlich selber anfertigen.

Gruss vom KW!!!

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Geschrieben von Potato am 08.02.2018 um 01:15:

Der letzte Post und Vinci haben des Rätsels Lösung genannt. Du wirst das Lager nie auf 5 Hundertstel genau einklopfen können. Deshalb sind sie schwergängig und werden nicht lange halten.
Ich hatte das gleiche Problem. Habe dann mittels passender Scheibe und einer Gewindestange das Lager vollflächig eingezogen. Dann lief es perfekt leichtgängig.... 
Grüße Thomas