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Geschrieben von Rebell_74 am 26.08.2018 um 20:04:

Beton Platten beschichten/lackieren

Hallo Leute,

die Frage passt vll nicht zu 100 % hier in das Forum, da hier aber sehr breit gefächertes (berufliches) Fachwissen vorhanden ist, will ich es trotzdem mal versuchen.

Ich habe am Haus ca 75 qm Terassen- und Gehwegplatten welche mein Opa vor gut 65 Jahren verlegt hat. Leider hat der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlassen. Aber viel mehr, mir gefällt der Farbton nicht (mehr). Klar, ich könnte Sie einfach wegschmeißen und neue hin, aber die Hisotrie und die Form hindert mich dran.

Preisfrage: Kann man die Betonplatten dauerhaft beschichten o.ä? Mir würde ein grauer/ anthrazit Ton sehr gut gefallen. Auf die Idee bin ich druch meinen Nachbar gekommen, dieser hat vor ca. einem halben Jahr seine Beton Dachplatten duch einen Farbanstrich zu neuem Glanz verholfen. Hat eine Firma aus Polen durchgeführt. Es soll allerdings nicht nach 5 Euro Baumarktlack oder TG Stellplatz am Ende aussehen und auch nicht anfangen abzuplatzen etc.

Wäre cool ein paar Meinungen zu hören.

Gruß

Rik

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großes Grinsen


Geschrieben von der_Lonewolf am 27.08.2018 um 06:15:

solche dachgbeschichtungen werden immer noch gemacht. hmmm

ich war der Meinung das mittlerweile alle bemerkt haben, dass dies nur eine temporäre Lösung ist.

aber egal zu deinen Platten.

es wird ein Heiden Aufwand die zu beschichten, so das es hält.

zu allererst musst du sie säubern.

ob abkärchern mit rotorlanze reicht, da wäre ich mir gerade nicht so sicher.

Kugelstrahlen ist schon besser.

die Beschichtung sollte evtl. mit einem pu oder epoxy Harz System funktionieren.

2 k ist klar.

absenden ist ,wegen der rutschhemmung, Pflicht.

farblich kann man variieren.

allerdings wenn sehr intensiv genutzte Bereiche sind, ist dieses auch nicht für die Ewigkeit.

wobei ich aber nicht von einem staplerverkehr bei dir ausgehe.

und wenn ich den ganzen Aufwand sehe ...

vielleicht reicht es dir nur anzustrahlen und mit dem originalen Farbton deines Opas weiter zu leben. Augenzwinkern


PS. dachbeschichtungen und Bodenbeaschichtungen kannst du nicht miteinander vergleichen, denn auf dem Dach läuft keiner Rum.

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Das Leben ist wie eine Zugfahrt, es steigen Leute ein und es steigen Leute aus.
Nur ganz wenige fahren von Anfang bis Ende mit dir.
 


Geschrieben von Emteka am 27.08.2018 um 08:32:

Ne, das ist vergeben Mühe... - eine größere Fläche kannst Du beschichten, mit einer OS 8 - oder OS 11 - Beschichtung, kannst Du mal nachgoogeln, aber
einzelne (kleine) Platten, vergiss es. Entweder fett mit dem Kärcher drauf und mit dem Originalton leben oder alles raus und neu...

Und was diese "rumreisenden" Handwerker mit ihrer Dachbeschichtung anstellen, grenzt knapp an Betrug... - kann gar nicht länger wie 2-3 Jahre halten.

Servus...

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Geschrieben von meggs am 27.08.2018 um 08:38:

guggst du hier:
https://www.quarzbeschichtung.de/industrie-u-garagenb%C3%B6den/

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meggs (der Badener aus 'm Pott)


Geschrieben von Roger Dodger am 27.08.2018 um 10:04:

...  dauerhaft wird das eher nix!!!
Es gibt gute Flüssigkunststoffe die auch auf porösem Untergrund wie z.B. Beton gut haften, aber der Abrieb beim drüber laufen, wird dem ganzen schnell zu optischen Einbußen verhelfen. Die Hauptprobleme sind die mechanische Beanspruchung beim begehen, das Umfeld im Garten mit Pilzen, Sporen und Flechten, die freie Bewitterung mit Feuchte, Frost und UV-Bestrahlung. Die Kosten für eine halbwegs vernünftige Beschichtung mit allen erforderlichen Komponenten und der Arbeitszeit, dürften in etwa gleich hoch sein, wie für neue Betonplatten..... mit dem Unterschied, dass die neuen Platten wesentlich länger halten als die Beschichtung. Auch wenn du beschichtest, der Untergrund und das Ausgangsmaterial bleibt immer das selbe (alte, marode).

Die Dachbeschichtungen, von alten Betondachsteinen, ist auch nur ne kosmetische Lösung...  nach dem ersten Frost sehen diese Dächer meist soo scheixxe aus, dass sie dann doch fachgerecht saniert werden müssen, in Form einer Umdeckung.  Kannst ja deinem Nachbarn schon mal die Adresse von ´nem guten Dachdecker besorgen, den wird er wohl bald schon benötigen.
Über diese "nichts taugende Dachbeschichtungen" wurde schon soo oft in den Medien berichtet, aber es gibt doch immer noch Leute die drauf reinfallen. Die Beschichtung eines Daches kostet in der Regel um die 20,-€ pro m², einen neuen Betondachstein bekommst du für rund 27,- bis 30,-€ schon auf´s Dach gedeckt....   zur Vorbereitung der Beschichtung wird muss das Dach grob gereinigt werden, also alle Moose und Flechten werden abgekehrt bzw. abgespritzt. Die landen dann in der Rinne und verstopfen häufig das Fallrohr.Im kommenden Winter, und der kommt bestimmt, führt das sehr häufig zu gefrierenden Fallrohren. So eine, über mehrere Stockwerke, gefrorene Eisstange wiegt schon richtig was. Diese Belastung halten dann die Rohrschellen oft nicht, und das ganze bricht aus der Wand ..
Zusätzlich wird bei groben Reinigen die Oberfläche der Betondachsteine noch unebener und noch poröser, und bietet somit eine noch bessere Grundlage für neue Moose und Flechten, für Feuchte und Frost. Das Dach sieht ruckzuck wieder aus wie vorher, oder noch schlimmer. Ganz zu schweigen von den Beschädigungen in der Fläche, wenn die Jungs über´s Dach laufen und die Risse einfach zustreichen, damit sie erst mal nicht zu erkennen sind. 


Alles in Allem ist von diesen dubiosen Beschichtungen, sowohl auf dem Dach als auch im Gartenbereich, eher abzuraten!

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Gruß Roger

Loud Pipes saves Lives.... Augenzwinkern


Geschrieben von Rebell_74 am 27.08.2018 um 13:06:

Hello,

danke für eure zahlreichen Meinungen, ich glaube ich lass es dann echt besser.  An einer Treppenstufe würde ich es mal testen, mehr aber auch nicht. 

Beim Nachbar bin ich mal gespannt im Winter, ich hab davon eigentlich auch wenig gehalten. Aber wir werden sehen.

Gruß

Rik 

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großes Grinsen


Geschrieben von Mondeo am 27.08.2018 um 13:39:

Mach es Neu und gut ist. Wirfst gutes Geld......hinterher. 


Geschrieben von Keckovic am 27.08.2018 um 15:14:

zum zitierten Beitrag Zitat von meggs
guggst du hier:
https://www.quarzbeschichtung.de/industrie-u-garagenb%C3%B6den/

...das ist nur für Innen

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Grüße aus dem Remstal, Jürgen


Geschrieben von EightBlock am 27.08.2018 um 17:14:

Macht alles keinen Sinn, die Fugen würden sich mit zu setzen und sofort wieder reißen. Außerdem sind, wie oben schon geschrieben, die Kosten für vernünftige 2 Komponenten Beschichtungen nicht in der Relation zu einem neuen Betonstein/-Platte.
Mach es gleich vernünftig, schont Geldbeutel und Nerven großes Grinsen
 

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4 Räder bewegen den Körper, 2 Räder die Seele........


Geschrieben von Middach am 28.08.2018 um 18:35:

Nimm Natursteinplatten oder Feinsteinzeug.

Naturstein kannst du dir nen Wolf kärchern, die verändern sich nicht.

Feinsteinzeug fehlen mir (und allen anderen) die Langzeiterfahrungen um das zu beurteilen.

Feinsteinzeug verschmutzt lansamer, wegen geschlossener Oberfläche.

Aber alten Betonstein in Neu zu verwandeln, wer da die Lösung findet, wird Millionen verdienen. Ist im Moment wie Raufaser neu streichen, geht, aber nicht für lange.

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Wer Rechtschreibfehler findet, sollte seine Interpunktion verbessern.cool


Geschrieben von Emteka am 29.08.2018 um 07:13:

Feinsteinzeug sind normal Fliesen, und die mußte kleben und das taugt für draussen nicht wirklich dauerhaft.

Draußen legt man am besten Betonplatten mit Natursteinvorsatz in 35/35 oder 40/40, z.B. von Fa. Ehl, und die dann in Kiesbett.

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Geschrieben von Dragon am 29.08.2018 um 08:46:

Oder in Split lege der rollt nicht wie Kies und man hat wenig Unkraut und Ameisen.


Geschrieben von bestes-ht am 29.08.2018 um 11:01:

Auch die Versickerungsmöglichkeit sollte man in Betracht ziehen. Oder werden versiegelte Flächen bei euch noch nicht berücksichtigt?

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Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden..... fröhlich fröhlich fröhlich


Geschrieben von Dragon am 29.08.2018 um 12:37:

Split eignet sich gut zum versickern habe ich bei unser Terrasse auch in Split gelegt und alles ist super.


Geschrieben von Middach am 29.08.2018 um 12:40:

zum zitierten Beitrag Zitat von Emteka
Feinsteinzeug sind normal Fliesen, und die mußte kleben und das taugt für draussen nicht wirklich dauerhaft.

Draußen legt man am besten Betonplatten mit Natursteinvorsatz in 35/35 oder 40/40, z.B. von Fa. Ehl, und die dann in Kiesbett.

Das ist jetzt aber mal Unsin und Ehl ist Baumarkttinnef.

Feinsteinzeug wird mit Haftschlämme auf Einkornmörtel verlegt, wenn sie nur 2 cm sind. Ausfugung geht wasserundurchlässig mit z.B. VDW 400 oder Tubag Pflasterfugenmörtel N (alle auf Zementbasis)
oder Wasserdurchlässig mit VDW 800 oder je nach Fugenbreite VDW 805 oder auch Tubag PFK oder andere.

Vorsicht bei Verlegung im Kiesbett, es muss Kies sein, der wenig Eisenanteil hat, sonst schlagen auch Rostflecken durch. Vermeidet auch Kippen ins Bettungsmaterial zu entsorgen. Saugfähiges Gestein wie Granit lässt dann auch Nikotinflecken zu.

Mittlerweile gibts auch Feinsteinzeug in 3 cm, die kann man auch lose verlegen.

Und Feinsteinzeug auf Betonplatte gibts auch, die können sogar befahren werden.

Aber alles in Allem eine Frage des Geschmacks und Geldbeutels.

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