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KLASSE TOUR, KLASSE BERICHT, KLASSE BILDER!
DANKE DIR, ARMIN!

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Everything louder than everything else!

Schon wieder im Gebüsch ...

Und weiter ...

Kurz darauf erreichten wir das Gebiet des Pfaffensattels mit seinen 1.368 m, einem sehr schön geschwungenen Pass in äußerst stiller Waldgegend. Kurve um Kurve ging es hinauf, fast wie in den Alpen, nur halt in dichtem Laub- und Nadelwald.

Der Zustand der Strasse war so schlecht ... eine Asphaltwüste an einigen Stellen. Wenn sich hier jemand legt, ist die Gemeinde dran. Aber die Passage lohnt sich.

Einige km weiter dann die Strasse zum Semmering Pass mit seinen 968 m. Nichts Dolles, eine Skiarena für die Wiener halt. Wir sind gleich weiter gefahren und rollten von dort aus auf der gut ausgebauten B 17 nach Wiener Neustadt. Es hatte sich vom Semmering her immer weiter eingetrübt und wir schafften es gerade noch an eine Tankstelle, bevor der Regen los ging.

Also erst mal getankt - hier noch mit Bedienung. Allerdings handelte es sich beim Tankwart um einen Prototypen von Wiener Schleimigkeit - einer, der vorne rum nett ist und hinten rum Galle spuckt. Grrrauenhaft, der Typ. Ich fragte ihn, ob ich mal seine Toilette benutzen dürfte, was er bejahte. Als ich den Schankraum der Gaststätte betrat saßen da an einem Tisch 3 Frauen, allesamt verwahrlost bis schmierig und als sie mich sahen, warfen sie mir Blicke zu, die so was von giftig und gallig waren, dass man es hätte fotografieren müssen, um es nur ansatzweise wiederzugeben.

Eine der Frauen schien seine Frau zu sein und kam kurz darauf raus auf den Hof ... dicker Schmierbauch, der sich unter der viel zu engen Jacke herausquetschte, schlurfender Gang und ein Blick, der kleine Kinder hätte töten können. Dazu war das T-Shirt unter der Jacke völlig verdreckt ... speckig glänzend ... mich schauderte bei dem Gedanken, dass diese Frau in die Küche gehen könnte, etwas zubereiten würde und sich dann die Hände an eben diesem T-Shirt abwischen würde, bevor sie das Essen brachte. Wie gesagt, es war ein Restaurant.

Der Regen hatte inzwischen aufgehört, wir rauf auf die Böcke und nichts wie weg.

Die letzten km bis Eisenstadt bekamen wir dann noch richtig Regen auf die Mütze, aber wir waren zu faul, in die Pelle zu gehen ... nur noch 20 km ... das halten wir durch ... und um 17 Uhr bollerten wir dann lautstark in den Hof meines Freundes ... zu klingeln brauchten wir nicht, er hatte uns schon gehört.

Zimmer bezogen ... Tania kochte was Leckeres zu essen ... es gab guten Burgenländischen Wein und eine kubanische Zigarre vom Feinsten. Der Tag auf der Terrasse endete nach einigen Schnäpsen in lauer Sommerabend-Luft. Genau, es wurde spät.

6. TAG

Dienstag, 2. August 2011
Tagesausflug um Eisenstadt (A)
245 km
9:45 Uhr - 18:00 Uhr

Fahrer:
Easy Rider + Maja
amarok

(A) Eisenstadt
(B) Flughafen Wien-Schwechat
(C) Eisenstadt
(D) Sopron (Ungarn)
(E) Fertöd (Ungarn)
(F) Podersdorf am Neusiedlersee (A)
(G) Eisenstadt

Der erste Streich an diesem Tag war ein Abstecher zum Flughafen Wien-Schwechat, um Maja abzuholen. Sie fuhr von hier aus die ganze Tour bei mir bis in den Schwarzwald zurück. Eine schöne Tour durch reizvolle Weinberge, vielen schönen Kurven und Ausblicken ins Burgenland.

Wieder zurück bei meinen Freunden in Eisenstadt dann erst mal ein paar Häppchen zum Mittag.

Nachmittags stand eine Runde um den Neusiedlersee auf dem Programm, insgesamt über 150 km. Erst ging´s durch einen Teil Ungarns, mit einem Stop in Fertöd (E), wo es sehr leckeren Steckerl-Fisch gab. Ich dachte erst an so kleine Fischchen auf Spießen, aber als der Wirt mit den Tellern kam, sah ich, dass es sich um richtig große, ausgewachsene Fische handelt, lecker gewürzt und schön knusprig gebraten. Als dann rein mit dem Teil.

Der Neusiedlersee soll an keiner Stelle tiefer als 2 m sein, dementsprechend flach sind seine Uferzonen. Man kommt gar nicht richtig bis ran, da es immer einen mehrere Kilometer breiten Schilfgürtel gibt.

Eine Ausnahme bildet das Örtchen Podersdorf (F), welches direkt am östlichen Seeufer liegt und einen sehr reizvollen Anleger für kleinere Fährschiffe hat.

Und da simmer drauf!

Ohne Böcke ... aber ich muss gestehen, ich hatte es im Sinn ... so bis vor den Leuchtturm ...

Hier gab´s noch echte Kerle, die sind selbst bei 35 Grad im Schatten noch mit ´m Helm rum gelaufen ...

Was gleich Eindruck bei einigen Groupies machte ...

Ok, Ok ... n´ kleiner Scherz ... die Dame war die Tania und gehörte dann doch zu meinem Freund Peter ...

Klar, wer der Road Captain ist ...

Nee, nee, das mit dem Florin war schon klasse, immer auf gleicher Augenhöhe, nie ein schlechtes Wort in den ganzen Tagen, ganz im Gegenteil.

Florin, das machen wir wieder! OK !!!