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Das ist doch auch immer eine Frage des Geldes und der Lebensumstände.
Mit 16 habe ich ein Hercules Mokick bekommen, habe 20.000 km in 2 Jahren gefahren.
Mit 18 hätte ich gern ein Motorrad gehabt.
Dann wollte ich aber auch studieren, vorher Bundeswehr, wenn man auf dem Land wohnt, muss man
seinen Krempel mit kriegen, also gab es nur einen Käfer, kein Motorrad.
Nach dem Studium wollte meine Verlobte heiraten, zügig Kinder.
Außer nach 10 Jahren mal ein Motorrad für einen Tag ausleihen, war da nichts drin.
32 Jahre später, Kinder selbständig, Frau verstorben, gab es dann das erste eigene Motorrad,
eine 103er Fat Bob aus 2012.
Das waren 40 Jahre bis dahin.... .
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Lebe jetzt! Geh mit Deinem Mädel Fat Bob fahren!
Haben Reiseenduros eine Zukunft?
Ich denke schon, wenn man das wörtlich nimmt. Lange Touren auch zu zweit problemlos möglich. Sehr bequeme Sitzposition, problemlose Gepäckmitnahme durch zig verschiedene Varianten.
Egal ob Strasse oder Schotter. Alles möglich, den nur die Reifen entscheiden ob Paris-Dakar oder Nordschleife.
Da man doch gleich einen anständigen Tourer nehmen, Schotter will man doch eh nicht wegen Steinschlag .... .
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Lebe jetzt! Geh mit Deinem Mädel Fat Bob fahren!
Wenn ich die Verkaufszahlen von GS und PanAm sehe, denke ich, dass die Reiseenduros immer noch anteilig
die meistverkauften Motorräder sind. Wenn man dann noch sieht, was für hohe Stückzahlen von GS 1150 im Netz stehen? Für die, die sich nicht beides (Cruiser und Reitgiraffe) leisten können, ist sowas auch für junge Fahrer oder schmale Geldbeutel geeignet.
Ist nur immer die Frage, was man damit machen will.
Gruß, Sven
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Das Erlebnis zählt, nicht das Ergebnis.
Haben Reiseenduros eine Zukunft?
Für mich definitiv nein...
Habe 750er Honda 1981 RC01 gefahren und seit über 10 Jahren Harley Deluxe...
Eine Reiseenduro kommt für mich nicht in Frage....
Bei den immer schlechter werdenden Strassenzuständen, definitv ja! Sind ja teilweise schon Schotterpisten! 😎
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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....
Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden.....
Haben Reiseenduros eine Zukunft? Ich denke nicht. Werden immer häßlicher, teurer, komplizierter und regulierter. Ich denke aber die Motorradindustrie wird es generell sehr hart treffen in Zukunft. EU Vorgaben kaum noch einzuhalten, Jugend kein Interesse mehr, Fahrerlaubnis wird unbezahlbar, Motorräder ebenso. Die goldenen Zeiten sind vorbei. Meine Kumpels aus der Jugend haben alle einen Motorradführerschein, da kostete der noch 500-800 Mark. Ich kenne heute keinen Jugendlichen der Bock hat 2500 Euro für den Lappen zu bezahlen und dann drei Mal praktisch durchzufallen damit die Prüfer ihre Jobs sichern. Wenn ich sehe was hier Jugendliche beim Autoführerschein 2-3-4 mal praktisch durchfällt wegen kleinsten Kleinigkeiten, wer von denen hat denn da Bock das ganze paar Jahre später für ein Motorrad zu wiederholen. Die Kinder werden doch gemolken ohne Ende. Das ganze ginge dann mit dem Kauf einer Maschine weiter, von den absurden Inspektionskosten ganz zu schweigen. Wenn dann wirklich mal was kaputt geht, müssen sie private Insolvenz anmelden oder wie geht das. Das ganze System mit der Teurung im Motorradbusiness ist leider nur kurzfristig gedacht, nix nachhaltiges und es wird ihnen langfristig das Genick brechen.Von den Bußgeldern und Polizeikontrollen will ich erst gar nicht anfangen. Die Zeiten wo wir mit der 525 EXC mit offenem Akra aufm Hinterrad durchs Dorf geheizt sind, sind definitiv vorbei. Es wird einem ja systematisch jeder Gaudi verboten. Tut mir leid, das musste mal sein.
Reiseenduros sind für mich SUVs auf 2 Rädern.
Die Leute kaufen sie wegen der guten Sitzposition und besseren Übersicht im Straßenverkehr.
Weniger für Fahrten im Gelände.
Ich denke, wer Platz und Kohle hat, gönnt sich eher ne Harley und dazu ne Reiseenduro als einen Sportler.
Gebückt fahren ist auf Dauer auch echt anstrengend.
Gruß
Reiner
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nur wo man mit dem Motorrad war, war man wirklich
Nun, ich denke definitiv über eine Reiseenduro nach.
Warum?
Mit meiner SGS fahren meine Frau und ich sehr bequem, solange der Asphalt einigermaßen ok ist.
Da wir aber auch Abstecher in die Hochalpen fahren, wo uns schon mancher GSler verwundert anschaute, Umleitung wegen Baustellen als Optionen betrachten, aber der Weg durch die Schotterfläche geht auch und wer mal in Süditalien die Schlaglochpisten genossen, bzw. in Schottland Nebenstraßen gefahren ist, der weiß, das hier Tourer und Straßenmaschinen sich nicht im Wohlfühlbereich fahren lassen.
Der Zustand deutscher Straßen lässt auch nichts gutes für die Zukunft erahnen. Daher würde ich behaupten: Totgesagte leben länger.
Das immer weniger Fahrzeuge verkauft werden, hat sicher auch seinen Grund in der Alterspyramide. Die 60er Jahrgänge fallen in naher Zukunft raus .
Das jünger Nachrücker fehlen, liegt aber auch an dem geänderten Mobilitätsverhalten der Menschen. Mein beiden Söhne, 31 und 28, habe keinen Führerschein. Bergründung: Was soll ich mit einem Fahrzeug? Wo ich hin will, komme ich mit den Öffis auch hin. Fliegen von Berlin nach K/BN für 40 Euro. Keine Parkplatzsuche, keine Unterhaltungskosten, Lieferdienste bringen heute ja schon alles für kleines Geld an die Tür. Und das ˋich muss schnell mal...´ geht ihnen ratsch am Ar.... vorbei. Eigentlich beneidenswert.
Den Freiheitsdrang unserer Generation haben nurnoch wenige. Durch das I-Net ist die Welt kleiner geworden, was wir uns noch live ansehen wollten, scheint manchem als VR-gesehen auszureichen.
Daher würde ich behaupten, das für die nachfolgenden Generationen die Autos und Motorräder einen viel kleineren Stellenwert haben werden.
Wer besitzt hier eigentlich noch ein Pferd? Meinem Opa waren das wichtige Güter.
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Neid muss man sich verdienen, Mitleid kriegst du geschenkt
Wer Rechtschreibfehler findet, sollte seine Interpunktion verbessern.
So ändern sich die Zeiten, früher musste es bei mir nach der Bundeswehr direkt ein gebrauchter GTI sein. Mein Neffe kauft sich in dem Alter einen nagelneuen Hyundai H10.
Zum Thema Reiseenduros.
Ich bin in den letzten 20 Jahren ca. 160000km mit den beiden Eglides gefahren. Meistens Urlaubsreisen von NRW bis Faak, Barcelona, Cote d Azur, Rom usw. Dann über RGA zurück, tolle Reisen mit ca.4-6tkm pro Tour. Alles schön, Gepäck reicht auch immer. Aber sich mit den Mopedklamotten im Sommer durch Siena, San Gimignano oder andere nette Orte zu bewegen, machte mir dann einfach nicht mehr so viel Spaß wie einst. Daher nehme ich jetzt die Reiseenduro auf dem Trailer mit, kann bei Bedarf einfach morgens mit Madame in die Seealpen zum Gorge du Verdon fahren und am nächsten Tag mit leichter Hose im Gepäck an der Corniche entlang nach Nizza fahren. Da in kurzer Hose durch die Stadt und alles ist prima.
Daher kommt die Eglide halt auf Wochenenden an die Mosel und Rhein dran, eben für Kurztrips oder Wochen mit Gleichgesinnten. Abends die Feierabendrunde im Oberbergischen oder Sauerland fahre ich auch wieder mit der BMW, das Fahrwerk verzeiht eben die Schlaglöcher besser als die Harley.
So hatte ich immer beides, ob Buell, KTM SM-T oder jetzt die GS, so schön wie die Eglide sind sie alle nicht.
Aber geil zu fahren sind sie. Ist wie ein hässliches Hotel, wenn du vom Balkon aufs Meer schaust ist es egal.
Und wenn ich in den nächsten Jahren mal wieder nach Norwegen und Schottland will, ist mir die Harley auch zu schade um sie am Meer in der Salzgischt stehen zu lassen. Das hatte ich schon, alle Fittings und Schrauben gammelig.
Viele Worte, schön wenn man beides hat. Wenn ich mich entscheiden muss, bleibt die Harley.
Draußen schneit es, ich hol mir ein Bier! 🍻 Und warte bis es wieder los geht. Schönes Wochenende, ihr Lieben!
Gruß, Sven
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Das Erlebnis zählt, nicht das Ergebnis.
Sehe das ähnlich wie Sven. Habe in den letzten Jahren als ich noch arbeiten musste die Reisen mit meiner Road King gemacht und ich war auch immer gut zufrieden.
Ich muss allerdings dazusagen, dass meine Moped-Urlaube dann meist in Deutschland, Österreich und Schweiz stattgefunden haben.
Jetzt hab ich als Pensionär ja deutlich mehr Zeit und meine / unsere Urlaubsziele haben sich dadurch natürlich auch verschoben. Da geht es dann schon mal richtig
Nordkap oder durch die schwedischen Wälder.
Für diese Touren habe ich mir eine Reiseenduro zugelegt. Und zwar eine R1250 GSA. Für mich mit 2m und 115 kg das optimale Motorrad. Schön hochbeinig mit genügend
Bodenfreiheit um auch mit Sozia und vollem Gepäck nicht gleich aufzusetzen !!!!
Zum anderen genügend Wetterschutz ohne gleich wie bei ner Maschine mit Vollverkleidung das Gefühl zu haben mit nem 3-ZKB-Modell unterwegs zu sein.
Ich für meinen Teil möchte beim Fahren immer noch den Wind spüren und auch ein bisschen Regen hat mir nicht geschadet
Meine Aufteilung sieht daher mittlerweile so aus, dass ich meine Road King für ein entspanntes Reisen und Cruisen im engeren Rahmen nutze und für den Rest
die Reiseenduro herhalten muss. Ich bin bestimmt kein versierter Endurofahrer und daher liegt bei mir der Schwerpunkt eher auf der Reise, aber es ist schon ganz
angenehem wenn man bei schlechter werdender Wegstrecke (Schotter / Feldweg) einfach bequem weiterfahren kann und keine Umwege machen muss.
PS: Man erkennt mich sofort. Fahre nämlich OHNE Weste und Leuchtehelm
Aus meiner Sicht wurden die meisten Dinge bereits gesagt.
Hatte mit 15 mein 1. Motorrad ... Suzuki RM 370 ... Rein-Crosser ... oh man, das waren noch Zeiten ... da musste man Schrauben können, ansonsten ging nichts.
Mofa, Leichtkraftrad (80ccm) und danach lange nichts. Während des Studium keine (finanzielle) Chance.
Mein erstes Motorrad nach dem Studium war eine Yamaha TDM 850 (noch der Gleichläufer). Ich wollte ein Motorrad für lange Motorrad-Reisen und die TDM ist ein Super-Tolles Reisemotorrad.
Habe damit viele viele tolle Reisen gemacht und hatte nie Probleme mit ihr!
Die TDM steht heute noch in meiner Garage (Nostalgie halt) und läuft einwandfrei. Daher benötige ich auch keine Reiseenduro. Die TDM ist ja mal aus der Super Tenere (Reiseenduro) hervorgegangen.
Zum Reisen mit Chefin wird auch immer auf die TDM zurückgegriffen, da gibts von Seiten der Chefin auch keine Diskussion!
Dieses Jahr geht es mit der TDM auch wieder nach Fjord-Norwegen. Ich muss zugeben, dass macht damit auch viel mehr Spaß als mit Harley. Mit Harley wäre lediglich cooler ... aber Spaß ist wichtiger!!!
Daher also: Ob Reiseenduro oder Tourer, zum wirklichen Reisen mit Mopäd, einfach besser!
Ach ja: Es gibt zumindest eine Tour, die MUSS man mit der Harley machen: "Die Mother Road - ROUTE 66" ... denn es gibt nichts COOLERES als Nachts mit der Harley durch Las Vegas zu fahren!
EINFACH GEIL!!!
... zum Polarkreis hat mich die TDM auch schon begleitet
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Der Weg ist das Ziel ... wer torkelt hat mehr vom Weg!
…also ich habe meine KLR 650 bis 1993 geliebt - egal ob Schotter oder Piste.
…nach dem dritten Abwurf wurde es dann Zeit - das Ding war einfach zu agressiv für mich
…habe dann 1997 auf Romø gelernt mit der Harley auf Sand zu fahren
..würde jederzeit wieder eine Reise-Enduro kaufen - aber da ist halt dieser Classic-Harley Virus in mir
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Ride on!
zum zitierten Beitrag Zitat von mypower
…also ich habe meine KLR 650 bis 1993 geliebt - egal ob Schotter oder Piste.
…nach dem dritten Abwurf wurde es dann Zeit - das Ding war einfach zu agressiv für mich
…habe dann 1997 auf Romø gelernt mit der Harley auf Sand zu fahren
..würde jederzeit wieder eine Reise-Enduro kaufen - aber da ist halt dieser Classic-Harley Virus in mir![]()
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Grüße, Tim
Have a nice fa(h)rt...
zum zitierten Beitrag ...... Wer besitzt hier eigentlich noch ein Pferd? ........
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Man kann ja ruhig doof sein, man muss sich nur zu helfen wissen!
Jeder macht was er will, keiner macht was er soll aber alle machen mit!