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"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht" 11AA++ 😉😂😂😂
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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....
Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden.....
zum zitierten Beitrag Zitat von es wird wieder gut
Das Lager liegt tatsächlich auf 7,2 mm, ich habe dazu eine Hülse zwischen Platte und Lager genutzt, so das ich über die Welle schieben konnte.
Ahhh... Okay. DAS hattest Du in Deinem Beitrag nicht erwähnt. Von daher: Gut gemacht.
Das einpressen war über die Schrauben schon stramm, welche Axialkräfte sollten jetzt auf das Lager wirken?
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Wenn man schon keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten
Stammtisch in Münster/NRW
Vielen Dank,
für die weiteren Informationen. Die Getriebe- und die Hauptantriebswelle habe ich noch einmal soeben geprüft, kein axiales Spiel.
Klar kann ich alles auseinander nehmen und prüfen lassen, wer garantiert mir dann das der Mechaniker alles richtig macht und wirklich jeden z. B. Sicherungsring wieder ordentlich einsetzt? Das Restrisiko bleibt immer, sollte natürlich so gering wie möglich gehalten werden.
Mutter 26 ist sicherlich ein Thema das man prüfen kann wenn der Motor offen ist, dann müssete ich aber auch jetzt schon axiales Spiel bemerken.
Über das zweite Nadellager habe ich auch schon nachgedacht, dieses kann auch gewandert sein, natürlich. Aber es kann auch tatsächlich an Ort und Stelle verblieben sein.
Und welche Bauteile müssen sich so verkeilen das es zu einem blockieren des Getriebes kommt, ohne sich vorher bemerkbar zu machen durch Geräusche oder fehlerhafte Funktionen? Kennt ihr jemand bei dem genau das passiert ist?
zum zitierten Beitrag Zitat von es wird wieder gut
Und welche Bauteile müssen sich so verkeilen das es zu einem blockieren des Getriebes kommt, ohne sich vorher bemerkbar zu machen durch Geräusche oder fehlerhafte Funktionen? Kennt ihr jemand bei dem genau das passiert ist?
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Kein axiales Spiel ist ja gut und schön, aber ich rede von dem radialen Spiel, dass der Zahnriemenzug als ReaktionsBIEGEmoment über Einleitung über das Pulley in Hohl- und Hauptwelle langsam aber sicher erzeugt hat. Oder was glaubst Du, welche schräg einwirkenden Kräfte das Nadellager langsam nach außen geschoben haben?
Die plausibelste Erklärung wäre, dass das Nadellager schon zu „lose“ in seinem vorgeschriebenen Sitz fixiert war und so schon ein geringes Reaktionsbiegemoment des Zahnriemenzugs dieses verschieben konnte und nach Auswandern über die Hauptwelle hinaus sehr viel größer wurde, um ab dann die unten beschriebenen Schäden im gesamten Getriebe zu erzeugen. Warum glaubst Du, daß es jetzt ausreichend an seinem durch Dich erzeugten Sitz festgehalten wird? Was hast Du gegenüber dem ersten Versagen des festen Sitzes verändert?: Entweder ist es zusätzliche Aufgabe des Plug Seals, neben der Abdichtung des Getriebes auch das äußere Nadellager am Auswandern zu hindern, oder das Nadellager hatte zuviel radiales Spiel. Beides würde dem Reaktionsbiegemoment die Verschiebung des Nadellagers nach außen ermöglichen. Hast Du untersucht, welche der beiden Ursachen es war, um die Wiederholung zu verhindern?
Durch die infolge des Reaktionsbiegemomentes - enorm verstärkt durch das ausgewanderte äußere Nadellager und damit außerhalb der konstruktiv vorgesehenen Werte - „schief“ zueinander laufenden Wellen laufen auch die ineinandergreifenden Zähne vor allem von Hohl- und Vorgelegewelle „schief“ aufeinander ab, und der Zahngrund wird nicht mehr gleichmäßig mit dem vorgesehenen Biegemoment des Zahns gegenüber seinem Zahnrad belastet: an einer Seite zu wenig, an der anderen zu viel. Da der Zahngrund durch das periodisch mit jeder Zahnradumdrehung eingreifende Biegemoment einer Dauerwechselspannung unterliegt, entsteht auf der zu stark belasteten Seite mit der Zeit ein Spannungsriß, den mit jeder Umdrehung ein winziges bischen weiter in den Zahngrund hineinwandert. Irgendwann reicht beim „schwächsten“ Zahn der beteiligten Zahnräder der Rest zur Übertragung des Antriebsdrehmomentes über diese Verzahnung nicht mehr aus, dieser schwächste Zahn schert ab und verklemmt sich im worst case zwischen zwei anderen Zähnen, die sich gerade auf ihren Eingriff zudrehen. Der Getriebe blockiert schlagartig, und da zwischen Getriebe und Hinterrad keine Kupplung ist, kannst Du nicht verhindern, dass auch das Hinterrad schlagartig blockiert und ausbricht. Du schleuderst richtungslos über die Straße, und wenn Du Pech hast, schlägst Du irgendwo ein.
Demgegenüber sind die unweigerlich durch den Schieflauf erzeugten Schäden an den Zahnflanken fast zweitrangig, obwohl auch die einen zunehmend unrunden Lauf vom jeweils betroffenen Zahnrad und -Ritzel erzeugen, was die oben beschriebene Dauerwechselspannung nicht nur im Zahngrund, sonder auch in allen Lagern und Wellen erhöht.
Wenn Du das nicht durch Ausbau aller Getriebeteile überprüfst, verlässt Du Dich blind darauf, wieviel Zeitstandsreserven die HD-Konstrukteure da eingebaut haben und wann die erschöpft sind und das schwächste Glied im Getriebe schlagartig versagt („Gewaltbruch am Ende der Zeitstandfestigkeit“).
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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)
zum zitierten Beitrag Zitat von es wird wieder gut
Vielen Dank,
für die weiteren Informationen. Die Getriebe- und die Hauptantriebswelle habe ich noch einmal soeben geprüft, kein axiales Spiel.
Klar kann ich alles auseinander nehmen und prüfen lassen, wer garantiert mir dann das der Mechaniker alles richtig macht und wirklich jeden z. B. Sicherungsring wieder ordentlich einsetzt? Das Restrisiko bleibt immer, sollte natürlich so gering wie möglich gehalten werden.
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Über das zweite Nadellager habe ich auch schon nachgedacht, dieses kann auch gewandert sein, natürlich. Aber es kann auch tatsächlich an Ort und Stelle verblieben sein.
Und welche Bauteile müssen sich so verkeilen das es zu einem blockieren des Getriebes kommt, ohne sich vorher bemerkbar zu machen durch Geräusche oder fehlerhafte Funktionen? Kennt ihr jemand bei dem genau das passiert ist?
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Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.
Lieber stehend sterben als kniend leben.
#1 Rule of old age: don't lay it down, put it where it BELONGS.
#2 Rule: IF you put it WHERE YOU WONT FORGET, you WILL forget where it is.
Servus,
wenn du den Pfusch definieren kannst oder den Schlag der es auslöst wenn das Getriebe blockiert, dann bitte hier.
Spekulationen, Anbetungen und Glaubenskriege helfen mir nicht weiter.
Der Pfusch wird klar, wenn Du es auseinandernimmst
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zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle boy
, dass das Nadellager schon zu „lose“ in seinem vorgeschriebenen Sitz fixiert war und so schon ein geringes Reaktionsbiegemoment des Zahnriemenzugs dieses verschieben konnte und nach Auswandern über die Hauptwelle hinaus sehr viel größer wurde, um ab dann die unten beschriebenen Schäden im gesamten Getriebe zu erzeugen. Warum glaubst Du, daß es jetzt ausreichend an seinem durch Dich erzeugten Sitz festgehalten wird? Was hast Du gegenüber dem ersten Versagen des festen Sitzes verändert?: Entweder ist es zusätzliche Aufgabe des Plug Seals, neben der Abdichtung des Getriebes auch das äußere Nadellager am Auswandern zu hindern, oder das Nadellager hatte zuviel radiales Spiel. Beides würde dem Reaktionsbiegemoment die Verschiebung des Nadellagers nach außen ermöglichen. Hast Du untersucht, welche der beiden Ursachen es war, um die Wiederholung zu verhindern?
Liest man ja dauernd in den Medien:
Wieder schwere Harley durch Kindergarten-Fenster geflogen und explodiert, wegen Getriebeschaden!
Das Nadellager wird nur durch Press-Sitz im 5.Gang gehalten, eine weitere Arretierung ist nicht vorhanden.
Mein Verdacht ist eher, dass die Lagerrollen auf der Hauptwelle stehen geblieben sind und der Lagerkäfig deshalb im 5.Gangrad gedreht hat.
Dann geht der Press-Sitz natürlich mehr oder weniger flöten und das Lager kann axial wandern.
Die Hauptwelle wird das kaum schadfrei überstehen können.
Du hättest das Lager mind erneuern sollen und das alte mit Lupe und Lampe auf Schäden untersuchen.
Da auf Deinem pic mit dem gewanderten Lager eigentlich kein Oelverlust zu erkennen ist, obwohl mind 2 Dichtungen ohne Fonktion waren, hege ich den Verdacht, Du bist möglicherweise mit zuwenig Oel gefahren.
Pulleys lösen sich übrigens nicht selten ohne besondere Einflüsse.
Natürlich besonders gern, wenn der letzte Mechaniker seine Hausaufgaben nicht gemacht hat.
Nochmal ein guter Hinweis, danke,
das mit dem Öl hat mich auch gewundert... da habe ich beim heraus stehenden Lager tatsächlich auch nichts gesehen, selbst an der Abdeckung keine großartige Verschmierung.
Aktuell steht sie waagerecht auf einer kleinen Hebebühne, und seit dem ich das Lager wieder in Position gebracht habe bildet sich dort tatsächlich auch wieder ein stetiger Öltropfen.
zum zitierten Beitrag Zitat von es wird wieder gut
Die lose Mutter ist m. M. Ursache von allem.
Ganz bestimmt NICHT. Sitzt des Pulley locker auf der Welle, schlägt es mit der Zeit die Verzahnung des Pulleys
(da "weicheres" Material als die Welle) aus.
Der Pulley hat ein großes Spiel im Bereich der Verzahnung zur Welle (Hauptantriebsrad).
Kein Wunder (siehe 1. Satz).
Ob dies aufgrund der losen Mutter erst entstanden ist oder ob dies schon vorher vorhanden war kann ich nicht sagen.
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Stammtisch in Münster/NRW
„Liest man ja dauernd in den Medien:
Wieder schwere Harley durch Kindergarten-Fenster geflogen und explodiert, wegen Getriebeschaden“
Das sollte man nicht ins Lächerliche ziehen: Der TE hat uns ja nicht verraten, welches MJ und welche Laufleistung seine 883 hat, und die Viergangsportygetriebe sind einschließlich „Early Evo“ BJ 86 - 90 für immer mal wieder abscherende Zähne bei höheren Laufleistungen berüchtigt. Da war dann die maximal mögliche Anzahl Lastwechsel im Zeitstandsbereich knapp oberhalb der Dauerfestigkeit erreicht, weshalb auch immer dieser Bereich erreicht wurde. So einem Kumpel von mir bei 93000 km passiert: Zahn durchschlug Gehäuse, Getriebeöllache vorm Hinterrad, ist gerade noch mal „gut“ gegangen, hätte auch böse enden können.
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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)