Forum (https://forum.milwaukee-vtwin.de/index.php)
- Modelllinien (https://forum.milwaukee-vtwin.de/board.php?boardid=17)
-- Klassiker (Flathead, Knucklehead, Panhead, Shovelhead, Ironhead) (https://forum.milwaukee-vtwin.de/board.php?boardid=27)
--- Meine Duo Glide (https://forum.milwaukee-vtwin.de/threadid.php?threadid=102076)
Danke für die Info, hilft mir sehr, wenn ich bei manchen Dingen auf Eure Erfahrungen zurückgreifen kann.
Ich will mit der Kiste so nah wie möglich am ursprünglichen Zustand bleiben, mache aber kein Dogma draus.
Der Lack ist an manchen stellen schon ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden, deswegen werd' ich den Rahmen lackieren. Oder vielleicht doch pulverbeschichten?
__________________
.
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
Lackieren wäre originaler, obwohl so eine miese Qualität wie damals hinzubekommen, dürfte schwierig werde... Ich würde den pulvern. Ich war da früher ein absoluter Gegner von, aber mittlerweile ist das so gut geworden, das ich bei meinen Mopeds nur noch mache. Aber da wirst du sehr unterschiedliche Meinungen drüber hören, oft mit dem Hinweis "ist aber nicht original". Halte ich aber für Unsinn, denn die Originallacke, die damals verwendet wurden, gibt es ja auch nicht mehr. Selbst für die AMCA ist Pulvern mittlerweile ok. Ausserdem willst du ja kein "Winner's Circle" Bike bauen.
Einen Rahmen zu lackieren ist der Albtraum eines jeden Lackierers, das ist echt schwer und sehr aufwändig, wenn es perfekt werden soll. Bei meiner Shovel habe das während der Restauration 2 mal machen lassen und war mit dem Ergebnis nie zufrieden. Pulver ist einfacher, da das Pulver in die Ecken und Sicken durch die elektrische Ladung hineingezogen wird.
Lass den Rahmen am besten chemisch entlacken und danach noch glasperlenstrahlen. Das gibt ein perfektes Finish.
Jens
__________________
Super Glide FXE 1200 Custom Bj. 1980
Super Glide FXE 1200 100% stock Bj. 1980
Hydra-Glide EL 100% stock Bj. 1950
Suzuki GSX 1200 Bj. 1999
Softail Standard, Bj. 2021
Mit der Frage hatte ich mich bisher noch nicht wirklich beschäftigt, weil's noch nicht soweit war.
Ich seh' das aber auch so: ich will das Bike fahren, zwar so wie es vor knapp 60 gebaut wurde, aber da spielt die Art des Farbauftrags nicht die entscheidende Rolle.
20 - 40 Jahre alte Bremsbeläge brauch' ich auch nicht unbedingt (obwohl das bei der Bremse vielleicht gar keinen Unterschied macht).
__________________
.
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
Aloha,
es gibt auch Firmen die elektrostatisch lackieren können.
Vorteil bei Lack ist, wenn die Fläche beschädigt wird z.B. durch Steinschlag, dann rostet es nur an der Freien Stelle.
Bei Pulvern unterwandert der Rost die angrenzenden Bereiche viel schneller.
Zudem lässt sich ein Lackschaden einfacher ausbessern.
__________________
Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.
Lieber stehend sterben als kniend leben.
#1 Rule of old age: don't lay it down, put it where it BELONGS.
#2 Rule: IF you put it WHERE YOU WONT FORGET, you WILL forget where it is.
Das mit dem Unterwandern kann ich bestätigen, obwohl meine Pulverbeschichtung an der Shovel schon 33 Jahre alt ist (glänzt stets wie neu nach Silikon-Spray-Behandlung).
Man muss das im Auge behalten bei Beschädigungen. Kleinere Ausbesserungen gehen auch mit Schwarz-Lack relativ unauffällig.
Bei einem Bekannten war die schon länger vorhandene Beschädigung der hintern Rahmenrohre bei einem Service-Car gerade noch beherrschbar und zufällig aufgefallen.
Feuchtigkeit hatte sich recht weit unter der Beschichtung ausgehend von einer kleineren Beschädigung breitgemacht - unauffällig -, da es sich aber "gerade" um die seitlichen Aufnahmen unterhalb des Sitzes
für die Radaufnahmen handelte, war das eine latente Gefahr, die auch der "Abkleber" nicht hätte erkennen können.
Alles hat seine 2 Seiten..
Up to You
Take care
Roller
__________________
If we were not crazy - we would all go insane..
Danke für die Tipps. Ich denke, das Risiko des "Unterwanderns" nehme ich in kauf, die Vorteile des Pulverns überwiegen für mich momentan.
So'n Scheißwetter wie heute hat auch seine Vorteile: bin endlich mal wieder ein Stückchen weiter gekommen: Motorständer gebastelt und das Hochleistungstriebwerk rausgelupft.
Ging einfacher als befürchet.
__________________
.
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
Das sieht doch schon alles prima aus!
Wenn du dich entschliesst, den Motor machen zu lassen, würde ich dir Bernd Kramer in Damme empfehlen. Da bist du in den besten Händen. Es gab auch mal einen Spezialisten für alte Harleys in Süddeutschland mit einem unausprechlichen Namen, der macht aber nix mehr. Aber eins direkt, billig wird das nicht.... Wenn dir einer einer eine Motorüberholung für 2,5k€ anbietet, würde ich stutzig werden. Getriebe würde ich dann auch direkt machen lassen, ist ja einmal draussen. Danach hast du dann ein sehr zuverlässiges Powerpack, mit dem du auch längere Stecken fahren kannst.
Für deinen Linkert gibt es auch eine gute Adresse, Thorsten Ihlo in Rimbach, das ist im Süden. Der kennt sich sehr gut mit Linkerts aus. Wenn dein Tacho auch eine Frischzellenkur braucht, gibt es in Deutschland Brillant Parts (da habe ich aber noch nie was machen lassen), die beste Adresse ist in Arizona Vintage Rust Speedometer Works. Stan hat den Tacho meiner Pan gemacht und ist in der Szene als echter Fachmann bekannt. Und alles andere....selber machen! :-)
Jens
__________________
Super Glide FXE 1200 Custom Bj. 1980
Super Glide FXE 1200 100% stock Bj. 1980
Hydra-Glide EL 100% stock Bj. 1950
Suzuki GSX 1200 Bj. 1999
Softail Standard, Bj. 2021
für den Motor zu überholen gibts auch den Diddi in Stadtlohn https://www.hd-instandsetzer.de/
Aktuell tendiere ich eher dazu, Motor und Getriebe für’s erste nicht machen zu lassen, einfach weil ich die nicht unnötigerweise auseinanderreißen möchte, ohne dass eine Veranlassung dafür besteht.
Falls es dann doch dazu kommen sollte, sind die Infos sehr hilfreich, da ich mich mit den alten Kisten noch so gar nicht auskenne.
Jetzt, da ich mit dem filetieren durch bin und es technisch interessant werden wird, hoffe ich, dass ich weiter auf euer Fachwissen zählen kann.
__________________
.
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
Heut kam endlich der 7/16 Inbus, auf den ich seit Anfang der Woche warte, und den ich gebraucht hatte, um die hintere Felge von der Bremstrommel zu lösen. Das war dann ne Sache von 2 Minuten.
Ich versuche nun, den öligen Schmodder der letzten Jahrhunderte speziell um das hintere Schwingenlager runter zu bekommen. Dazu hab ich bisher Benzin, Verdünnung und Backofenspray verwendet: geht schon, könnte aber besser und mit weniger eingeatmeten Benzolringen gehen.
Hat jemand Erfahrung mit sowas und eine Idee, wie man den öligen Dreck gut weg bekommt?
__________________
.
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
Mit Motorreiniger oder Bremsenreiniger
__________________
Wenn ich fliegen könnte würd ich kein Motorrad fahren
Grüße aus der Pfalz
Moin,
für alle verschmodderten, sowie zu pflegenden Teile nehme ich Ballistol,
(das riecht jetzt nicht mehr so - wie früher - nach alten Socken),
ist bei Kontamination unbedenklich und hilft ebenfalls zuverlässig bei "Wegfahrsperren".
One for all
Gruß
__________________
If we were not crazy - we would all go insane..
Hallo miteinander,das Wetter wird nun wieder besser (zum Schrauben) und ich habe auch wieder etwas mehr Zeit, so dass es mit der Pan weitergehen kann.
Der Rahmen ist nun entlackt und ich hatte mich nach langem Hinundher dazu entschlossen, ihn wieder lackieren zu lassen, musste dann aber feststellen, dass es a) unheimlich schwierig ist, überhaupt einen Lackierer zu finden, der bereit ist, dieses verwinkelte Ding zu lackieren und ich dann b) mindestens 2 Monate darauf warten muss. Also wird er jetzt doch gepulvert.
Beim weiteren Zerlegen des Motors sind nun ein paar Fragen aufgetaucht, wofür ich Euer Expertenwissen und Eure Erfahrung bräuchte, da meine bisherigen Quellen (Palmer, Manuals, WWW) keine oder keine befriedigenden Informationen geliefert haben:
- Was ist der Zweck des Vlieses im Rockerdeckel (Ölsammler, Schwingungsabsorbtion)?
- Welcher Klebeer ist am besten geeignet, um das Vlies zu befestigen (3M Industrial Adhesive #800, Weldwood Original Contact Cement, Gorilla Clue, Loctite 5990, Loctite 5188, …)?
- Wie genau funktioniert der Intake Valve Oiler? Sammelt der wirklich nur das „umherschwirrende“ Öl und lässt es auf die Ventile tropfen?
- Ist der dargestellte Ölkreislauf der Pans von 48 – 53 im Bereich der Rocker auch bei den Late Pans der gleiche?
Grüße, Tom
__________________
.
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
..bin mal gespannt
__________________
noch ohne CAN-BUS und ABS...
http://forum.milwaukee-vtwin.de/thread31788-alle-xl-883-keihin-cv-vergaserkunde.htm
Wofür die Teile genau sind, darüber scheiden sich die Geister. Ich denke, in erster Linie geht es um Geräuschdämmung des Ventiltriebs, da die Ventildeckel ja einfache Blechteile sind (Blech, Edelstahl, Alu je nach Baujahr). Manche glauben auch, dass sich dort ein zusätzlicher Ölvorrat sammelt, der zur Schmierung beiträgt. Man kann allerdings auch prima ohne die Teile fahren. Festkleben musst du sie nicht unbedingt in den Deckeln, einfaches auflegen auf die Kipphebelblöcke reicht, die können nicht verrutschen. Allerdings ist die Montage mit geklebtem Vlies einfacher. Ölbeständige 3M Pads gehen prima.
Sag deinem Beschichter. das er die wichtigsten Gewinde "zuzustöpseln", die haben so Silikonstopfen, die sind dafür prima, auch die Auflageflächen des Motors und des Getriebes sollten nicht gepulvert werden.
Jens
__________________
Super Glide FXE 1200 Custom Bj. 1980
Super Glide FXE 1200 100% stock Bj. 1980
Hydra-Glide EL 100% stock Bj. 1950
Suzuki GSX 1200 Bj. 1999
Softail Standard, Bj. 2021