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Geschrieben von Kellerkind am 14.08.2025 um 10:14:

Ich muss ganz ehrlich zugeben das ich von dem hier so gelobten Castrol völlig enttäuscht bin. In der EVO funktioniert es genauso gut wie jedes andere Öl, aber seit ich das in meiner Softail Tc 96 drin hab lässt sich der Leerlauf nur schwer einlegen und das auch nur mit lauten Krachen.
Das war vorher mit den Standard Getriebeölen wesentlich besser.


Geschrieben von Schimmy am 14.08.2025 um 16:21:

Moinsen,

So.... bei der Affenhitze das Moped wieder zusammengebaut (bei der Gelegenheit auch gleich nen neuen Anlassermotor
eingesetzt, weil der alte hin und wieder rum zickte), neue Grundeinstellung an der Kupplung gemacht, Öl in´s Getriebe
gefüllt und 30 km Test-Ride durchgeführt. Und..... Nichts. Das Getriebe verhält sich, als ob nie etwas gewesen wäre. Bin
gespannt, ob´s dabei bleibt. Anfang September ist die nächste größere Tour geplant... Schau´n wir mal.

Greetz  Jo

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Wenn man schon keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten Augenzwinkern

Stammtisch in Münster/NRW


Geschrieben von Casimir am 14.08.2025 um 16:31:

Hört sich ja super an...
Für welch ein Öl hast du dich entschieden?

Wie es immer so ist wenn man mehrere Sachen gleichzeitig gemacht hat, weiß man später nicht woran es lag...vielleicht doch einfach nur an der Grundeinstellung???

__________________
Grüße, Tim

Have a nice fa(h)rt...

 


Geschrieben von Moos am 14.08.2025 um 16:33:

zum zitierten Beitrag Zitat von FRN1985
Mein Getriebe rennt seit 250tkm butterweich mit dem billigsten 20W50 was der Markt hergibt. Die Zahnflanken sehen aus wie neu.
Lager und die drei Federn hatte ich mal vorsorglich getauscht, weil sowieso alles andere zerlegt war, aber war alles noch top. 
Was macht das Markenöl jetzt besser?

Es ging nicht um markenöl oder nicht, sondern darum dass das castrol 75w140 der grund für shimmys problem ist.

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Moos

Mit einem Forum ist es wie mit einer Party.
Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.


Geschrieben von Schimmy am 14.08.2025 um 17:13:

zum zitierten Beitrag Zitat von Moos
Es ging nicht um markenöl oder nicht, sondern darum dass das castrol 75w140 der grund für shimmys problem ist.

Genau, und um @Casimir ´s Frage zu beantworten: Aus lauter Bequemlichkeit, und weil ich bislang keine
negativen Erfahrungen mit dem CASTROL gemacht habe, hab ich wieder dieses Öl verwendet. Sollte ich wider
Erwarten noch einmal Probleme beim Schalten haben, kann ich ja immer noch auf ein anderes Öl ausweichen.

GReetz  Jo

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Geschrieben von motorcycle boy am 14.08.2025 um 18:13:

Meine Erfahrung ist gegenteilig :

Mit Castrol 75W140 schalten sich die Getriebe von FXDL und BMW R80GS bei starker Erhitzung gerade von unten und oben in den zweiten Gang endlich zuverlässig. Im Prinzip dasselbe bei der XLH, seit ich Spectro 75W140 einfülle.

Das ist auch absolut plausibel, denn ein schmalbandiges 80W90 kann sich einfach bei Getriebe auf 200 Grad C Öltemperatur nicht gleich gut schalten wie beim Kaltstart bei Getriebe auf Umgebungstemperatur, da es, je höher Umgebungs- und Betriebstemperatur wird, umso dünnflüssiger wird.

Alle diese verschiedenen Getriebe, die nur eine Gemeinsamkeit haben, dass ihr Öl nicht wie bei Japanern im gemeinsamen Ölhaushalt mit dem Motor von der Motorkühlung  mitgekühlt wird, zeigen absolut das gleiche mit steigenden Temperaturen mit 80W90 immer unzuverlässiger werdende Schaltverhalten, insbesondere in den zweiten Gang, weil bei dem die Drehzahlunterschiede vom ersten und vom dritten aus am größten sind 

Das kann kein Zufall sein. Das extrem breitbandige 75W140 behält eben bei 200 Grad Getriebeöltemperatur eine gegenüber Kaltstarttemperatur viel weniger abgesenkte Viskosität bei als 80W90 . Wem das Kaltschaltverhalten zu laut wird, kann auch HD80W140 oder BelRay85W140 nehmen. 

Dass ein Oldtimergetriebe im Shovelhead mit seit 1936 fast unveränderter Technik unvermeidlich wegen aus heutiger Sicht fragwürdigen sonderbaren technischen Kompromissen ein anderes, möglichst dickflüssiges Öl wie SAE50 braucht, und mit solchen Hightech-Ölen nicht klarkommt, weil die aus allen Fugen und Wellendurchbrüchen triefen, ist hier völlig irrelevant. Zumal diese Getriebe nicht wie heute bei HD gut wärmeleitend an den Motor angeflanscht sind, sondern durch das Führungsrohr für den Pogostick mit einer wärmeisolierenden Luftschicht vom heißen Motor getrennt sind und nur über den schmalen kühlrippenartigen Primärkasten Wärme aus dem Motor zugeleitet bekommen. Bei Blechprimären ist auch diese Wärmebrücke vernachlässigbar. Bill Harley hat sich im Rahmen seiner Möglichkeiten in den 20ern und 30ern schon was dabei gedacht , die ab Evo und TC von den Indians ab den 20ern eingeführte Konstruktion der an den Motor angeflanschten Getriebe und Aluprimäre (wie mittlerweile bei HD Standard) NICHT zu übernehmen.

Dieses ewige Schlechtgerede von echten technologischen Verbesserungen, nur weil sie ihre Entwicklungskosten über höhere Preise wieder amortisieren müssen, geht mir hier langsam aber sicher auf den Keks. Wer sich die Betriebskosten seiner Harley eigentlich nicht leisten kann und diese sich und uns deswegen schlechtreden muss , sollte lieber mal überlegen, ob er das falsche Modell von der falschen Marke gewählt hat. Dabei spart man bei Harley noch die Ventilspieleinstellung und die Drosselklappen- synchronisisation, was man nicht feststellen kann, wenn man sein Motorrad aller anderen Marken (außer Moto Guzzi mit gleicher Technologie) alle zwei Jahre gegen ein neues ausgetauscht hat, um der extrem teuren üblicherweise 40000er- Inspektion (wg. Ventilspiel, Drosselklappen (i.d.R. über 2000€) zu entgehen.  Augen rollen

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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)


Geschrieben von Schimmy am 14.08.2025 um 21:13:

N´Abend,

Lasst uns bitte hier keine erneute Grundsatz-Diskussion über Vor- und/oder Nachteile bestimmter Öle - mit welcher Viskosität
auch immer - beginnen. Ich bleibe für´s erste bei "meinem" CASTROl und wenn wer gute Erfahrungen mit einer anderen Marke
gesammelt hat, so sei es ihm/ihr gegönnt. smile
Und um das Ganze zu einem nicht so schönen Abschluss zu bringen: Gerade noch einmal in Garage gewesen ; Bike ist inkontinent. 🫣
Primäröl tropft von der allseits "beliebten" und bekannten Stelle auf die Pflastersteine..... Buchse für den Anschluss des Reglers.
Mir ist keine Methode bekannt, wie man das Ganze "von außen" wieder abdichten könnte. Also: Bei nächster Gelegenheit wieder
den Primär zerlegen 🤬​.
Hätte DAS nicht schon auftreten können, als ich den Anlasser getauscht habe ? ? ? So langsam liege ich länger unter´m Bike, als
dass ich drauf sitze.... Meine Stimmung ist gerade auf dem Null-Punkt.

GReetz  Jo

P.S. Aber jetzt, wo ich etwas Dampf bei Euch abgelassen habe, geht´s schon wieder etwas besser.....

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Geschrieben von Tinnefou-jun am 14.08.2025 um 22:12:

zum zitierten Beitrag Zitat von Schimmy
Moinsen,

So.... bei der Affenhitze das Moped wieder zusammengebaut (bei der Gelegenheit auch gleich nen neuen Anlassermotor
eingesetzt, weil der alte hin und wieder rum zickte), neue Grundeinstellung an der Kupplung gemacht, Öl in´s Getriebe
gefüllt und 30 km Test-Ride durchgeführt. Und..... Nichts. Das Getriebe verhält sich, als ob nie etwas gewesen wäre. Bin
gespannt, ob´s dabei bleibt. Anfang September ist die nächste größere Tour geplant... Schau´n wir mal.

Greetz  Jo

Ursache war natürlich die trockene Schalthebelwelle...ätsch
...und bloß nicht die Kugelgelenke schmieren, könnte ja vielleicht noch besser werden...haha


Geschrieben von Schimmy am 15.08.2025 um 10:37:

zum zitierten Beitrag Zitat von Tinnefou-jun
Ursache war natürlich die trockene Schalthebelwelle...ätsch
...und bloß nicht die Kugelgelenke schmieren, könnte ja vielleicht noch besser werden...haha

@Tinnefou-jun 
Sorry, aber wie bist Du denn jetzt drauf ? ? ? Bewegen wir uns jetzt weiter auf diesem Kindergarten-Niveau ? ? ?

Wie sich eine schwergängige Hebelei anfühlt, haben wir an der vorverlegten Schaltung vor Jahren bei unserer Nightster
erfahren dürfen ; lustigerweise trat der Fehler auch erst dann auf, wenn der Motor so richtig heiß war (siehe Beitrag).
Da reichte die Federkraft nicht mehr aus, um den Schalthebel wieder in die "Null-Stellung" zu bringen und - wie dort
im Beitrag geschrieben - brachte ein Abschmieren der betroffenen Stelle auch nix, aber das  Getriebe ließ sich nach
wie vor schalten und man hatte nicht - wie jetzt in meinem Fall - das Gefühl "gegen eine Wand zu treten".

Weiterhin ist an meinem Evo eine Schaltstange aus dem Zubehörprogramm montiert, die sich etwas von der serienmäßigen
unterscheidet (2. Bild), und deren Gelenke sich ganz leicht drehen und bewegen lassen....

Ich hoffe, - was dieses spezielle Thema angeht -  ist jetzt endlich Ruhe. Erkläre mir lieber einmal, wie ich die Anschlussbuchse
für den Regler abdichten kann OHNE den Primärantrieb schon wieder komplett zerlegen zu müssen.....

GReetz  Jo

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