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Geschrieben von HDTobi am 20.09.2015 um 12:51:

Zitat von NT-Tom
Dichtungen einfetten, mit der flachen seite nach aussen , dann alles nur locker montieren
gar den vergaser draufstecken und den Luftfilter/vergaserhalter auch locker montieren
und dann alles schön zueinander ausrichten - und auch die flansche des Y rohres rechts und links nur schrittweise anziehen

Ohne Klugscheissen zu wollen - Vergaser und LuFi müssen fest montiert werden, und bei der Montage von Vergaser und LuFi den Manifold bewegen, dass er locker, spannungsfrei und "zentriert" sitzt. Wenn man den Vergaser und LuFi nur locker montiert und danach die Manifold-Schrauben anzieht, kann es sein, dass bei dem festen Montieren von Vergaser und LuFi Spannungen auftreten. Das ist auch in den Werkstattbüchern so beschrieben: Manifoldschrauben erst nach vollständiger Montage von Vergaser und LuFi anziehen. Wichtig ist, dass sich der Manifold nach fester Montage von Vergaser und LuFi noch bewegen und spannungsfrei ausrichten lässt.
Wie beschrieben ist es durchaus knifflig und erfordert Geduld, die Manifoldschrauben anzuziehen, wenn der Vergaser und LuFi montiert sind. Bei einer Sporty läßt sich das aber auch ohne Demontage des Tanks machen, zumindest mit einem normalen US-Inbus-Schlüssel mit dem "Rundkopf" (ist auch im Video gezeigt), wenngleich natürlich ein Spezialwerkzeug die Sache deutlich erleichtern würde. Bei einer BT wird man wohl den Tank demontieren müssen. Andererseits muss man m.E. die Manifoldschrauben auch nicht anwatzen wie Sau. Um Abvibrieren zu vermeiden wäre es dort vielleicht wirklich mal sinnvoll, mit Loctite zu arbeiten (wir haben es nicht gemacht, schau´n wir mal ...).


Geschrieben von HDTobi am 30.09.2015 um 01:35:

Ich komme zurück auf mein post vom 16.8
Wir hatten jetzt endlich Zeit, die LL-Düse zu ersetzen. Leider war nur eine 46er zu bekommen, also von 48 runter auf 46 und Einstellschraube 2,5 Umdrehungen heraus. Keine spürbare Verschlechterung. Es bleibt also beim weitestgehened knallfreiem Lauf. Über mehrere Stunden gab es gerade mal einen Knaller. Das ist zu ertragen.


Geschrieben von DéDé am 30.09.2015 um 18:36:

...weitestgehend knallfreier Lauf. Jetzt kannst Du irgendwann mal noch die Düsennadel unterlegen, dann wird es vermutlich ganz verschwinden. Aber prinzipiell bist Du ja auf dem richtigen Weg.

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noch ohne CAN-BUS und ABS...

http://forum.milwaukee-vtwin.de/thread31788-alle-xl-883-keihin-cv-vergaserkunde.htm


Geschrieben von HDTobi am 01.10.2015 um 16:02:

zum zitierten Beitrag Zitat von DéDé
...weitestgehend knallfreier Lauf. Jetzt kannst Du irgendwann mal noch die Düsennadel unterlegen, dann wird es vermutlich ganz verschwinden. Aber prinzipiell bist Du ja auf dem richtigen Weg.

Naja, mich betrifft es ja nicht. Es war schon schwer, meinen Freund davon zu überzeugen, die LLD von 48 auf 46 zu verringern - der Motor lief ja auch so gut. Ich glaube nicht, dass er da noch mehr dran machen wird, die dichte Montage des Manifolds hat eine Verbesserung um 100% (oder 1000%?) gebracht und das reicht ihm, zumal ja ein kleines bischen Knallen "normal" ist. Vielleicht falls es nächstes Jahr, bei wieder höheren Temperaturen, schlechter werden sollte. Denn bislang mussten wir den Vergaser nicht öffnen, die Schwimmerkammer liess sich auch so, im eingebauten Zustand, demontieren und die Düse austauschen.

Für mich persönlich war - abgesehen natürlich von der Befriedigung, das Problem zumindest weitestgehend gelöst zu haben - sehr interessant und lehrreich, dass der zugegebenermassen häufige Hinweis auf einen nicht ausreichend dicht montieren Manifold zutreffend war. Ich muss gestehen, dass ich diese mögliche Fehlerursache bis dahin nicht ernst genommen hatte, vielleicht auch aufgrund der der damit verbundenen Arbeit (die im Nachhinein betrachtet bei der Sporty so schlimm gar nicht war) nicht ernst nehmen wollte. Daher noch einmal danke, insbesondere an Dich, zu diesen wiederholten Hinweisen.


Geschrieben von DéDé am 01.10.2015 um 19:34:

thx

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Geschrieben von Schrottseidank am 17.10.2015 um 21:52:

Wie oben beschrieben...

...habe ich verstärkte Dichtungen bestellt. Es kamen dann aber andere als bestellt, darauf hin hat mir der Andy von harleyparts.co.uk einfach kostenlos versch. Dichtungen hinterher geschickt!
Hammerguter Service!

Jetzt wollte ich die Euch einfach mal zeigen.

Hinten die originalen, danach wohl die weiter oben schon erwähnten blauen, diese sind höher als die originalen, wohl für Stroker. Dann kommen die Schwarzen mit Metalleinsatz und Kragen, der den Spalt zwischen Manifold und Zylinder füllt. Diese haben einen Metalleinsatz und die dürften bei mir rein optisch perfekt passen. Dann noch die braunen, auch mit Metalleinsatz und Kragen, diese sind auch höher, für Stroker.

Gruß Chris


Geschrieben von Roadrunner95 am 13.03.2016 um 16:39:

Servus, 

als ich meine 92er 883 Sporty beim Händler gekauft habe, hat dieser den alten Vergaser gegen einen fast neuen getauscht. Der Motor lief damit auch ganz gut, nur unter 2000 u/min ruckelte er Auspff und Luftfilter sind original. Im Winter, bei Temperaturen unter 10 °C, beschleunigte die Sporty spürbar besser. Vmax ist 150 km/h, eingetragen sind 140 km/h. Die Kerzen sind leicht Schwarz, CO Gehalt laut Tüvbericht 4,1%. OEM-Nr. vom Vergaser ist 27421-99C also von einer TC 88. 
Darum wollte ich den Vergaser jetzt auch umbauen, eigentlich nur die Nadel und Düsen Tauschen aber im Vergaser ist ein Tunigkit verbaut, ich denke Von Dynojet, warscheindlich für einen TC 88.
Verbaut sind:
HD 180
LLD 45
Anderer Düsenstock, Düsengewinde M5x0,8
Schieberbohrung 3,3 mm
Nadel, müsste von Dynojet sein
Feder vom Vakumkolben 140mm lang, Federkonstante ca. 30N/m

Verbauen wollte ich jetzt eine 170 HD, 45 LLD und als Nadel eine N72A OEM 27166-89, laut Handbuch die Originalbedüsung der US-Modelle (Auspuff wird noch getauscht, Luftfilter ist der gleiche). Da der Schieber aufgebohrt ist und eine andere Feder und Düsenstock verbaut sind wird das denke ich nicht mehr so gut zusammenpassen. 
Jetzt brauche ich Rat, wie ich das ganze Optimal abstimmen kann. 
  
Die Nadel mit dem Sicherungsring ist die verbaute, die andere die 27166-89 
 

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Geschrieben von DéDé am 13.03.2016 um 18:13:

bevor Du Geld ausgibst, kannst Du die Nadel mit dem Clip mal tiefersetzen, dein CO-Gehalt ist etwas zu hoch, reguliere dann das Leerlaufgemisch so ein, wie ich es hier schon oft beschrieben habe, schöner potatoe-Sound und mach nen Fahrtest.
Die Aussage, dass sie bei kalten Temp. besser läuft, unterstreicht die leichte Überfettung im Teillastbereich. Falls Du damit noch keine brauchbare Lösung findest, besorg dir als nächstes die originale Feder.Immer einen Schritt nach dem anderen machen, nicht zwei auf einmal. So wie Du schreibst traue ich dir ne vernünftige Analyse zu.

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Geschrieben von Roadrunner95 am 13.03.2016 um 18:31:

Wo ich mir noch unsicher bin ist die auf 3,3mm aufgebohrte Bohrung im Schieber.
Zu den Nadeln: Die verbaute hat 3 verschiedene Bereiche, einen konischen an der Spitze ca. 10mm lang, dann einen mit konstanten Durchmesser ca. 10mm lang und dann wieder einen konischen ca. 12mm lang. Die OEM-Nadel hat ebebfalls 3 Bereiche, einen ca. 19mm langen konischen an der Spitze, dann einen etwas steileren konischen in der mitte ca. 7mm lang und nach oben wieder einen flacheren konischen ca. 7mm lang. Die Kegel der verbauten Nadel sind steiler als die der OEM. Das Verbaute Kit müsste auch für eine Bigtwin TC88 sein. Ich werde mich über Ostern dann Schritt für Schritt an eine Saubere Abstimmung herantasten.

 

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Geschrieben von Roadrunner95 am 13.03.2016 um 20:15:

Die beiden zur verfügung stehenden Nadeln: die verbaute und OEM 27166-89. Ich würde ja die OEM verbauen, da im Vollastbereich dicker und somit magerer. 

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Geschrieben von DéDé am 14.03.2016 um 22:29:

ja das klingt mal zunächst logisch, kannste machen. Die vergrößerte Schieberbohrung fällt mit der originalen Feder nicht so stark ins Gewicht, wie man landläufig glaubt.
Du kannst mal versuchen ohne Luftfilterdeckel zu fahren, schau dass der Filter selbst dranbleibt und berichte mal. Vermutlich läuft sie einigermaßen damit.

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Geschrieben von Roadrunner95 am 14.03.2016 um 22:44:

OK, danke. Ich werde mal einige Testfahrten in den nächsten Tagen machen. Werde dann über das Ergebnis berichten. 

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Geschrieben von Roadrunner95 am 26.03.2016 um 21:43:

Hab heute mal eine Runde gedreht, Sound ist besser und läuft untenrum gefühlt auch besser. Beim Beschleunigen gibts Aussetzer, als ob sich der Motor verschluckt, wenn er dann ein wenig hochdreht gehts wieder besser, Choke bringt nichts. 
Verbaut ist jetzt die OEM Nadel, HD, LLD, Düsenstock, Feder und Schieber sind die selben. Leerlaufgemischschraube ist drei Umdrehungen herausen. Luftfilter ist ein K&N in der ori Broddose. 

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Geschrieben von DéDé am 26.03.2016 um 21:56:

Aussetzer im unteren Drehzahlbereich, unmittelbar nach dem Standgas, oder mittig, obenrum?

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Geschrieben von Roadrunner95 am 26.03.2016 um 22:50:

In der 3. bei 50 km/h, in der 5. bei 80 bis über 100 km/h immer beim gasgeben aus dem konstantfahrbereich, ab ca. 3500 u/min gehts dann wieder besser. Ich denke es ist der überegang von Teillast zu Volllast. 

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