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Ich hatte die Heckklappe noch nicht ganz offen, da sagte mein Beschichter schon: "Ah, ein alter Harley-Rahmen". Er hat wohl früher einige davon gepulvert, mittlerweile hat das Geschäft aber stark nachgelassen, sagt er.
Auf die Frage, was ich noch vorbereiten soll, meinte er, er macht das alles. Ich hab' da gerade kein schlechtes Gefühl. In zwei Wochen werd' ich es sehen.
Deine Infos zu den Vliesen decken sich so ziemlich mit dem, was ich auch in Erfahrung bringen konnte. Es hilft mir auf jeden Fall, dass Du das bestätigen konntest.
Die Sache mit den Valve Oilers ist für aber eher Schwarze Magie oder Voodoo als ingenieursmäßige Motorenbaukunst.
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
Hi zusammen,
der Rahmen ist nun gepulvert und die benötigten Ersatzteile sind auch eingetroffen, jetzt will ich das Puzzle wieder zusammensetzen. Weihnachten kann kommen!
Nun hab ich folgendes Problem: weder das Service Manual noch der Bruce liefern mir brauchbare Informationen zu den benötigten Anzugsmomenten.
Aktuell arbeite ich mich durch YouTube und die ganzen Schraubervideos, um daraus die Infos zu den Drehmomenten zu sammeln. Ist ziemlich mühselig, aber geht.
Deswegen die Frage an Euch: gibt es irgendwo die gesammelten Anzugsmomente für die alten Kisten?
Wo hattet ihr die Infos her? Oder einfach nach Gefühl und Erfahrung?
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
Servus Rufus,
ich hab bei meinen Pan's und Shovel's immer ohne Drehmomentschlüssel und Loctite gearbeitet.
Noch nie was verloren und noch nie was abgerissen.
Viel Spaß beim Zusammenschrauben,
Gruß Franz
Ich bin gerade dabei die Felgen zu zerlegen und neu einzuspeichen und hoffe, dass ich nächste Woche neue Reifen aufziehen lassen kann.
Da stellt sich mir jetzt die Frage: welche dürfen denn überhaupt drauf und was macht am meisten Sinn?
Habt Ihr irgendwelche Infos und Tipps für mich?
Grüße, Tom
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
Servus Tom,
grundsätzlich dürfen mal Reifen in der Größe drauf, die in den Papieren eingetragen sind .
Falls Du keine Herstellerbindung hast, ist alles möglich.
Jetzt kommt's noch drauf an, ob Dir Optik, Preis oder gutes Fahrverhalten in allen Witterungsumständen wichtig sind.
Gruß, Franz
zum zitierten Beitrag Zitat von Rufus
Hi zusammen,
der Rahmen ist nun gepulvert und die benötigten Ersatzteile sind auch eingetroffen, jetzt will ich das Puzzle wieder zusammensetzen. Weihnachten kann kommen!
Nun hab ich folgendes Problem: weder das Service Manual noch der Bruce liefern mir brauchbare Informationen zu den benötigten Anzugsmomenten.
Aktuell arbeite ich mich durch YouTube und die ganzen Schraubervideos, um daraus die Infos zu den Drehmomenten zu sammeln. Ist ziemlich mühselig, aber geht.
Deswegen die Frage an Euch: gibt es irgendwo die gesammelten Anzugsmomente für die alten Kisten?
Wo hattet ihr die Infos her? Oder einfach nach Gefühl und Erfahrung?
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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)
Hi Franz,
ich hab aktuell nur den Title und die Zollerklärung, und da hab' ich nix drin gefunden, also auch keine Herstellerbindung.
Auch wenn ich die Kleine nicht jeden Tag fahren werde, muss sie Regenfahrten schon abkönnen. Shinkos müssen's nicht unbedingt sein; ich trau' den Dingern nicht, aber ohne jemals einen gefahren zu haben.
Ich habe bei meinen anderen Bikes bisher die besten Erfahrungen mit Metzeler gemacht (Cruisetec und ME 888 Marathon).
Die würden vielleicht vom Stil her nicht perfekt zur Pan passen, aber die können ja dann auch jederzeit wieder getauscht werden, wenn es außer der Größe keine weiteren Vorgaben gibt?
Tom
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
Hi motorcycle boy,
danke für dem Tipp.
Ich hatte mir auf der Suche nach den Anzugmomenten natürlich auch auch 'nen Wolf gesucht, oder zwei, und dabei bin ich auch über solche allgemeinen Tabellen gestolpert.
Allerdings bin ich davon ausgegangen, dass es sich dabei um die maximal zulässigen Momente für die Schrauben handelt. Meine Befürchtung ist, dass vorher der "bröselige Aluminiumsandguss" die Grätsche macht, deswegen wollte ich nicht an die Belastungsgrenzen der Schrauben gehen. Und Schrauben abdrehen konnte ich früher schon richtig gut.
Ich versuche gerade, mich auf meine sensible Seite zu besinnen und bisher gab's noch keine größeren Schäden.
Grüße, Tom
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zum zitierten Beitrag Zitat von Rufus
die besten Erfahrungen mit Metzeler gemach
Du kannst sicher bei den Werten ab 20 Nm sagen wir 20% abziehen . Ich verstehe, dass Du Dich bei dem „brösligen Aluguss“ dann wohler fühlst. Die Tabelle sagt aber ausdrücklich „Gewinde“ und nicht „Schraube“ . Die Festigkeitsklasse der Schraube ist deswegen entscheidend, weil durch die Elastizität von Schraube und Aluguss nur die ersten drei Gewindegänge wirklich voll tragen. Die anderen dahinter immer weniger. Das ist garnicht so viel. Es würde keinen Sinn machen, das Alugewinde für ein geringeres Anzugsmoment als das der Schraube auszulegen. Dann wäre die Schraube überdimensioniert. In der Massenfertigung ging es bei den vielen 1000 Einzelteilen schon bei den knausrigen Davidsons immer um Centbeträge.
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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)
Vielleicht hilft Dir das: Du kennst doch sicher das ewige Genöle über die weichen Gehäuseschrauben bei HD. Wenn Du in die Tabelle schaust, siehst Du, dass die Schrauben mit den niedrigsten Festigkeitswerte („Grades“) auch die niedrigsten Anzugsdrehmomente haben. Das Alugehäuse verkraftet einfach keine höheren Anzugsdrehmomente, Schrauben mit höheren Festigkeitswerten wären überdimensioniert und damit rausgeschmissenes Geld, denn deren erlaubtes Anzugsdrehmoment würden die Alugewinde des Gehäuses nicht verkraften.
So schließt sich der Kreis: In den weichen billigen HD-Gehäuseschrauben steckt also ein tieferer Sinn: Deren maximal mögliche Anzugsmomente machen die Alugewinde nicht kaputt und damit sind sie mit dieser Festigkeit genauso dimensioniert, wie es in diesem Alugewinden maximal möglich ist. Bei auch nur ca 1 - 2 Millionen Harleys, die bisher produziert wurden, kommt da ein hübsches Sümmchen an Einsparungen zusammen. Außerdem schützt das Versagen der weichen Schrauben die Alugewinde vor Überlastung.
Wichtig für Dich ist also, an den alten Schrauben den Grade festzustellen. Wahrscheinlich wirst Du ohnehin einen Kit neuer Schrauben kaufen, und da muss zwingend der Grade dabeistehen. Die Tabelle zeigt Dir dann das richtige Anzugsdrehmoment für Schraubengrösse und Grade.
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Von der Seite hatte ich das Schrauben-Drehmoment-Thema noch gar nicht betrachtet, aber das macht Sinn!
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Nun ja, da in Alu nicht die Drehmomentwerte von Stahl gelten ist klar und das die Hersteller kein höhere Qualität verwenden als nötig auch. Das muß man aber als privater Schrauber bei den paar Schrauben die man braucht keinesfalls nachmachen und sich unnötigen Ärger ins Haus holen. Man kann natürlich auch höherwertige Schrauben mit geringerem Drehmoment anziehen als das für was sie ausgelegt sind. Die Schrauben danken es einem dadurch das die Antriebe, egal welcher Art, wesentlich widerstandsfähiger sind und sich auch nach mehrmaligem lösen und anziehen nicht verformen. Egal an was ich zu Hause schraube, wenn ich ne 4.8 Schraube sehe, die ich evt . mehrmals öffnen muß schmeiße ich die weg und nehme ne 8.8. Das macht bei mir im Hausgebrauch verm. nicht mal 10€ im Jahr aus und ich haben schon einen gewissen Durchsatz an Schrauben. Also kaufe vernünftige Schrauben und Du wirst keine böse Überraschungen erleben. Ist bei alten japanischen Motorrädern genau das gleiche, da sind auch vielfach minderwertige Schrauben dran, häfig dann noch mit Kreuzschlitz und kaum zu lösen. Bei uns in der Firma werden z. B. in der Instandhaltung ausschließlich 10.9 Senkkopfschrauben mit Innensechskant verwendet, weil der ja im Gegensatz zur Schraubengröße recht filigran ist und gerne rund dreht. das passiert bei den hochwertigen Schrauben aber so gut wie gar nicht, verkürzt dadurch in der Regel die Reparaturzeiten wenn man da öfters ran muß und ist somit günstiger als Billigware.
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Moos
Mit einem Forum ist es wie mit einer Party.
Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.
Hi,
bzgl der Reifen:
Der TÜV (im Kfz-Brief/Kfz-Schein) bestimmt grundsätzlich welcher Reifentyp (Grösse) verbaut werden darf.
Wenn der TÜV 5.00-16 einträgt kannst du keine 130/90-16 verbauen. Demzufolge auch keine Metzler XYZ.
Im Datenblatt steht IMHO nur 5.00-16.
Normal übernimmt der TÜV nur das was das Datenblatt hergibt.
Ich denke du solltest vorher bei deinem Wunsch-TÜV mal nachfragen.
Prinzipiell sind metrische Reifen Niederquerschnitt und der Höhenunterschied zu den Diagonalschlappen ist beträchtlich ....
Im Durchmesser sind das schnell 35mm
Bzgl der Schrauben.
Die ursprüngliche Frage bezog sich doch auf Schrauben am Fahrwerk, oder nicht ?
Das nutze ich meinen Drehmomentschlüssel in den Muskeln.
Motor/Getriebe
Nicht umsonst hat die MoCo Kreuzschlitz oder Schlitzschrauben verwendet.
Kann man gut sehen bei den Schlitzschrauben (mit Aussen 6-Kant) für den Linkert.
Die meisten knallen diese Schrauben fest und verziehen damit den Flansch des Linkert der aus Bronze oder Messing besteht.
Auch baller ich die Monstermuttern auf der Getriebehauptwelle oder Sprocketshaft der KW nicht nach Buch an. Ich habe da schon immer
einen Druckfehler vermutet.
Grundsätzlich mache ich einen großen Bogen um verchromte Schrauben.
Parkerisierte öle ich ein oder bürste zT die Parkerisierung ab da diese heutzutage oftmals viel zu dick aufträgt. Verzinkte öle ich nicht
Deine Entscheidung
Tommel
Hi Rufus,
wenn's Moped fertig ist und Du Hilfe beim TÜV brauchst wegen Reifen,etc., meld Dich.
Gruß, Franz