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1.Tag:
In Triest angekommen kurzer Blick in den Himmel...die Sonne lacht. Also haben wir ne Route über Land gebastelt mit dem Ziel schnell an die Küste zu kommen. Da in Slowenien Mautpflicht herrscht sind wir den gebührenpflichtigen Straßen, die auch stärker befahren sind ausgewichen.
Triest - Sezana - Divaca - Pivka - dann aus den Bergen runter an die Küste nach Rijeka.In 50 Km zwei Landesgrenzen überquert (Italien, Slowenien, Kroatien)
Tolle Strecke durch urige Wälder und Berge. Irgendwann steigt einem dann der Duft des Meeres in die Nase und einige Kurven später sieht man die Küste vor sich und schlängelt sich ins Stadtleben. Mittagspause bei einer leckeren Platte "mijesano meso" = gemischtes Fleisch im Ort Bakar.
Dann gings weiter an der "jadranska magistrala" (Küstenstraße) entlang.
Links die Berge rechts das Meer und immer wieder vorgelagerte Inseln. Ein traumhafter Anblick und wieder Kurven ohne Ende.
Bei Senj entscheiden wir uns für die Abkürzung über die Autobahn da es schon später Nachmittag ist und wir es noch zu unserem Zielort Split schaffen wollen.
Die Straße steigt schnell steil an und spätestens jetzt wird uns klar warum die Einheimischen und sonstigen Moppedfahrer auf Enduros unterwegs sind. Eine Serpentine nach der anderen, ein kurzes Stück mit leichten Kurven rechts, links so fünf sechs mal, dann wieder Serpentine...so geht das eine halbe Stunde lang und wir bewegen die Harleys an und über ihrer Grenze. Weils schneller eben Spaß macht in dieser traumhaften Kulisse.
Die AB ist vor kurzem fertiggestellt worden und so bewegen wir uns schnell Richtung Split.
Es hat sich gelohnt so spät im Jahr zu fahren. Es gibt nur noch wenige Touris die mit ihren Autos und Wohnmobilen den Weg versperren und so sind wir die Kings of the Road und können unser Tempo selbst bestimmen.
Abends gegen 8 sind wir dann in Split angekommen. Das Hotel Peristil, welches in den Diokletianpalast der Altstadt integriert ist, ist unsere Residenz für die nächsten vier Nächte. Wieder alles richtig gemacht. Um uns herum fühlen wir uns ins alte römische Reich zurückversetzt.
http://www.hotelperistil.com/
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Gruß vom schwarzen Schaf ~ B.R.C.
Split
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Split und jadranska magistrala zwischen Split und Sibenik
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2. Tag - Insel Brac
Aus unserem Hotel in Split können wir praktisch zur Fähre rüber rollen...es sind ja nur ein paar Meter.
Nach einer anspruchsvollen Tour an Tag 1 mit über 500 Km bei denen alles gut ging passiert uns ausgerechnet jetzt das erste Malheur. Die Straße teilt sich. Links Richtung Stadtmitte, rechts zur Fähre. Stitch ist vorne und fährt ein Stück Richtung Stadt vor um mir Platz zu machen. Crossie ist dazwischen und bleibt stehen weil ich Zeichen gebe, dass wir rechts runter müssen. Die Crossbones fällt seitlich zum Hang rechts auf die Seite. Autsch!!!
Alles gut Crossie hat sie ganz sanft abgelegt und genau so schnell wieder aufgerichtet bevor einer von uns reagieren kann. Außer ein paar Schrammen an den Pipes und am Blinker nix passiert.
Also schnell rüber auf die Fähre nach Brac.
Die Fähre legt um 9 Uhr ab. Um 10 drehen wir schon unsere erste Runde über die Insel. Die Überfahrt kostet pro Nase keine 10 €.
Die Insel besteht eigentlich nur aus Kurven und so steigen wir permanent auf Anhöhen und lassen uns dann in malerische Ortschaften an der Küste fallen. Vidova gora ist mit 800 m ü. M. die höchste Ehebung aller kroatischen Inseln. Der Blick ist atemberaubend, absolute Ruhe hier oben. Der Geruch des glasklaren Meeres und verschiedener Kräuter die hier wild wachsen mischt sich zu einer Kombi die man wohl nie mehr vergisst....ich war hier als kleiner Junge zum ersten Mal. Mit Mopped bin ich nun zum ersten Mal hier oben. Der Platz hat was mystisches.
Das Wetter ist top. Über 20 ° und so gönnen wir uns eine Badepause am Strand von Bol. "Zlatni Rat" ...die goldene Zunge. Das Wasser ist angenehm wenn man erstmal drin ist. Crossie hat ein paar Bilder gemacht und wird sie noch hochladen.
Die Fähren fahren alle zwei Stunden aufs Festland....zur Hauptsaison auch stündlich.
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Gruß vom schwarzen Schaf ~ B.R.C.
Insel Brac
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Ort Bol auf der Insel Brac und lecker Eis...haben wir uns verdient
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Tag 3 Split - Omis - entlang des Cetina Kanals (früher wurde die Bucht von Piraten als Versteck und Headquarter genutzt) rauf in die Berge - Zadvarje - bei Dubci wieder runter ans Meer - an der Küste bis Makarska, lecker Kaffee trinken und Proviant für eine große Gebirgstour einpacken - SV.Jure, Biokovo Gebirge...Gruß an George Sv.Jure heisst heiliger Georg
- und zurück nach Split über die jadranska magistrala
Es ist immer noch mild aber nicht mehr so warm und sonnig wie die Tage zuvor. Von Split aus fahren wir an der Küste bis Omis und folgen dann links dem Cetina Fluss. Die Straße schlängelt sich schmal zwischen gewaltigen Felswänden am Kanal entlang. Wir haben schon wenig Verkehr an der Küste ...wenn ich da an die vielen Sommerurlaube zurückdenke habe ich ganz andere Erinnerungen.....aber sobald wir von den Hauptstraßen weg sind wirds richtig einsam! Unberührte Natur satt.
Geil, wenn man nicht schwindelfrei ist, könnte man Probleme mit den unzähligen Kurven und gleichzeitigen Höhenunterschieden bekommen. Der Abgrund ist zum Teil so nah und es gibt teilweise gar keine Leitplanken...da ist etwas Mut erforderlich..bei mir jedenfalls hat es Eindruck hinterlassen
Von Makarska machen wir uns dann mittags auf ins Biokovo Gebirge. Genauer zum Sv.Jure auf fast 2000m. Der Plausch mit dem Wächter des Nationalparks dauert einen Moment, weil ich erst einige Infos zu unseren Harleys an den Mann bringen muss. Die Sprache zu sprechen und unsere Moppeds sind zum wiederholten Male von Vorteil...uns fehlen ein paar Kuna die er uns einfach mal erlässt.
Als ich ihn schnell noch nach der Piste und dem Wetter oben frage, meint er "nema problema ali jaja su potrebna" ...also kein Problem aber Eier braucht man schon"
Na denn... 25 Km Fahrspaß pur!
ja ja ich muss mich wiederholen: Kurven satt, traumhafte Ausblicke. Nach etwa 800 Höhenmetern säumen plötzlich keine Bäume mehr den Weg und machen uns tolle Blicke aufs Meer möglich. Als wir am Gipfel ankamen fing es an leicht zu regnen. Gefühlte 0° C.
Also bald wieder ganzzzzzzzz langsam runter und bei 20° C Essen fassen ....viel besser!
Der Regen hat schnell auch wieder aufgehört und das gute Wetter begleitete uns ab sofort wie die Tage zuvor.
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Heiliger Georg sei Dank
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Bilder Biokovo Gebirge und Stitch auf dem Highway to Hell
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Tag 4: Split - Sibenik - Nationalpark Krka Wasserfälle - Brobarica - Split
In Brobarica lohnt ein Stop. Das Restaurant "Zlatna Ribica" hat hervorragenden Fisch.....die Bilder sprechen für sich
PS: wie gut wenn man Supporter dabei hat
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Rund um Krka gibt es unzählige schöne Strecken....der Weg bis zu den Wasserfällen war für uns befahrbar. In der Hauptsaison muss man oberhalb parken und wird mit Shuttlebussen runtergefahren.
Glück für uns...die Strecke ist natürlich genial per Mopped!
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Das empfohlene Restaurant liegt natürlich direkt am Meer
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In Split haben wir dann einen Harleyschrauber aufgesucht. Crossies Kennzeichenhalter hatte sich gelöst und Zollwerkzeug gibts eben nicht überall.
Der Mann ist ein Unikat und hätte für seine Schrauberbude das Prädikat "Innovationszentrum Split" verdient. Flinte wäre das Herz aufgegangen .....so aber wie uns allen Nachdem er Crossies Bike verarztet hatte und das kostenlos!!! zeigte er uns seine Bikes und Projekte. Dann haben wir ne Runde zusammen gedreht und den Abend bei einigen Bierchen mit ihm zusammen ausklingen lassen. Der Mann ist ein wandelndes Harleylexikon und so hatten wir wieder richtig Spaß am letzten Abend in Split.
Die Harleycommunity hält zusammen
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Harley Customs Split
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Tag 5: Split - auf der jadranska magistrala - Vodice - Zadar - Karlobag
Tolle Strecke, schönes Wetter, wir arbeiten uns Richtung Norden an der Küste entlang. Diesmal liegen die Berge auf der rechten Seite und wir machen in den Städten und Orten an der Küste immer wieder Rast um leckeren Kaffee oder die köstliche kroatische Küche an den Strandpromenaden zu geniessen. Das Schöne ist, dass Zweiräder allgemein und Harleys im Besonderen in Kroatien einen Sonderstatus genießen. Wir fahren immer dahin wo sonst keine Dose hin kommt...eigentlich ein weiterer perfekter Tag mit spontaner Absprache bezüglich der Strecke. 3 Männer und ihre Bikes und sonst nix!
An dem Tag wartet aber plötzlich eine Überraschung auf uns. Bura, ein extrem starker Wind der vom Festland über die Berge aufs Meer pfeift.
Also volle Konzentration und etwas Tempo raus nehmen.
So plötzlich wie er gekommen ist haben wir am nächsten Vormittag dann aber auch wieder eine ruhige Fahrt vor uns. Die Strecke fordert auch an sich mehr als genug Aufmerksamkeit
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