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Geschrieben von tcj am 10.11.2021 um 11:53:

TTS-Mastertune unterstützt seit September ebenfalls die 21er Modelle,
Interface ist selbiges, man kann mit der aktuellen Software ein FirmwareUpgrade durchführen.
Vonnöten ist auch das neue Kabel für den modifizierten Diagnoseport.


Geschrieben von Vegas96 am 26.12.2021 um 18:29:

ein Mapping ist auf jedem Fall sinnvoll, besonders dann wenn Auspuff, Lufi geändert wurden....unglaublich wie sich damals meine 2009er Fatboy verbessert hatte....es gab auch nie Probleme mit der Abgasprüfung beim TÜV.
Nun bekomme ich im Januar eine neue 2021er SGS und lasse gleich J&H, K&N  mit PowerVision beim Händler auf dem eigenen Dyno-Jet Leistungsprüfstand abstimmen....alles mit Garantie. (612€ inkl. Lizenz).
So wird das Motorrad gleich mit vernünftiger Abstimmung eingefahren.

Gruss Vegas

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Sinnlos ist ein Leben ohne nnisnU!


Geschrieben von Sticki1 am 31.12.2021 um 08:53:

Also ich kenn einige gemappte bikes die jährlich 2000km bewegt werden zwischen Mai und Oktober. 
Da frag ich mich ob das dann wirklich sinnvoll istgroßes Grinsen


Geschrieben von Gnadle am 31.12.2021 um 10:09:

Sorry bitte nicht erschlagen, aber ich habe nichts gefunden dazu. Muss ich wenn ich zum TÜV muss dann die original Software wieder aufspielen oder wie funktioniert das?

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Gruß Werner


Geschrieben von Robbie am 31.12.2021 um 10:26:

Normalerweise brauchst du nichts machen , es gibt natürlich Experten wo die Abgaswerte nicht mehr passen.


Geschrieben von Nosh am 31.12.2021 um 11:34:

Ich hab mal den TÜV Menschen gefragt, was denn ist, wenn die Abgaswerte beim Motorrad nicht passen - seine Antwort war kurz und knapp - dann fährst du genau so weiter...

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Gruß Martin


Ride hard, live free...


Geschrieben von Saftschubse am 31.12.2021 um 14:16:

zum zitierten Beitrag Zitat von Gnadle
Muss ich wenn ich zum TÜV muss dann die original Software wieder aufspielen oder wie funktioniert das?

War erst im September beim TÜV mit ner gemappten FatBob und die Werte waren super. Was jetzt nach dem Nockenwellenumbau ist, kann ich nicht sagen, vermute aber mal, dass ich die Werte jetzt reißen dürfte.


Geschrieben von LRalf am 31.12.2021 um 14:52:

Das hängt doch nur damit zusammen, wie das Mapping gemacht wurde.
Solange die Lambdasonden weiterhin aktiv sind, bleibt das Gemisch wie gesetzlich vorgeschrieben und es gibt keine Probleme mit dem TÜV.
Nur fragt man sich dann, was das überhaupt gebracht hat. Dann ändert sich ja praktisch nichts. Und wenn das Motorrad dann noch im Serienzustand ist, ist das sowieso ein Witz - also nur Geld verbrannt.
Nur durch fetteres Gemisch ist eine spürbare Verbesserung möglich. Dazu müssen aber die Lambdasonden deaktiviert werden und das ist aber illegal.
Ein TÜV-konformes Mapping kann für Änderungen Auspuff oder Luftfilter sinnvoll sein, um Schubknallen zu reduzieren oder Überhitzung zu verhindern.

Sind jedoch die Lambdasonden deaktiviert, muss man vor dem ASU das alte Mapping aufspielen.


Geschrieben von Saftschubse am 31.12.2021 um 17:18:

zum zitierten Beitrag Zitat von LRalf
Solange die Lambdasonden weiterhin aktiv sind, bleibt das Gemisch wie gesetzlich vorgeschrieben und es gibt keine Probleme mit dem TÜV.
Nur fragt man sich dann, was das überhaupt gebracht hat. Dann ändert sich ja praktisch nichts. Und wenn das Motorrad dann noch im Serienzustand ist, ist das sowieso ein Witz - also nur Geld verbrannt.
Nur durch fetteres Gemisch ist eine spürbare Verbesserung möglich. Dazu müssen aber die Lambdasonden deaktiviert werden und das ist aber illegal.

Sorry, ich glaube du weißt nicht wirklich wie ein Mapping gemacht wird. Die Lambdasonden sind die ganze Zeit weiterhin aktiv, wie original auch, nur wird die AFR Tabelle bearbeitet. Air To Fuel Ratio- AFR ist das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff. Lambda 1 sind 14,7 Teile Luft auf einen Teil Kraftstoff. Das ist das Verhältnis, das im Normalfall ab Werk vorgegeben ist und über die Lambda Regelung ausgeregelt wird. Bei einem Mapping wird diese Serien AFR Tabelle dahingehend geändert, dass bei den diversen Betriebszuständen (Drosselklappenstellung zu Drehzahl und eventuell sogar Gang bezogen) die AFR in Richtung Fett vorgegeben wird. Die höchste Leistung wird im Normalfall bei 12,6 zu 1 erreicht. Der Wert wird für den jeweiligen Betriebszustand gesetzt und die Lambda Regelung regelt dementsprechend die 12,6 zu 1 aus. Also bringt ein Mapping doch was und illegal ist es so oder so, da es Leistungssteigernd ist und auch in manchen Bereichen das Abgasverhalten ändert.


Geschrieben von LRalf am 31.12.2021 um 19:26:

zum zitierten Beitrag Zitat von Saftschubse

Sorry, ich glaube du weißt nicht wirklich wie ein Mapping gemacht wird. Die Lambdasonden sind die ganze Zeit weiterhin aktiv, wie original auch, nur wird die AFR Tabelle bearbeitet. Air To Fuel Ratio- AFR ist das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff. Lambda 1 sind 14,7 Teile Luft auf einen Teil Kraftstoff. Das ist das Verhältnis, das im Normalfall ab Werk vorgegeben ist und über die Lambda Regelung ausgeregelt wird. Bei einem Mapping wird diese Serien AFR Tabelle dahingehend geändert, dass bei den diversen Betriebszuständen (Drosselklappenstellung zu Drehzahl und eventuell sogar Gang bezogen) die AFR in Richtung Fett vorgegeben wird. Die höchste Leistung wird im Normalfall bei 12,6 zu 1 erreicht. Der Wert wird für den jeweiligen Betriebszustand gesetzt und die Lambda Regelung regelt dementsprechend die 12,6 zu 1 aus. Also bringt ein Mapping doch was und illegal ist es so oder so, da es Leistungssteigernd ist und auch in manchen Bereichen das Abgasverhalten ändert.

Ich weiß das schon. Bei 12,6 sind die Lambdasonde deaktiviert. Die serienmäßigen Sprungsonde sind für 14,7 konzipiert udn können nur einen Bereich von 14,2-15 abdecken. unter 14,2 werden sie automatisch deaktiviert.
Das können nur Breitbandsonden. Die werden aber -wenn überhahupt - nur bei der Abstimmung verwendet. Danach werden wieder die Seriensonden eingebaut, die dann bei den AFR-Werten unter 14,2 nicht mehr aktiv sind.
Ob es legal ist oder nicht ist ein Thema, aber mit 12,1 kommst du nicht mehr über die ASU.


Geschrieben von Saftschubse am 01.01.2022 um 17:39:

Ok, haben alle Modelle Sprungsonden, oder kann es durchaus sein, dass die neueren MW8 Modelle Breitbandsonden verbaut haben? Ich frage mich nämlich, wie die sonst mein Mapping mit dem TTS Mastertune gemacht haben. Die Maschine wurde durch Logfahrten auf der Strasse abgestimmt und da wurde nichts an den Sonden gemacht.


Geschrieben von tcj am 01.01.2022 um 18:47:

Schmalbandsonden - damit erfolgt die Abstimmung im CL und passt die VE-Tables an, danach stellt man die AFR auf OL ...
unabhängig von TTS-MaterTune, PV, SEPST usw.
es gibt/gab auch einige Kits (SE SmartTune Pro , TargetTune, Thundermax) bei welchen Breitbandosnden inkludiert sind - hat jedoch nix mit Serienausstattung zu tun


Geschrieben von LRalf am 01.01.2022 um 18:49:

zum zitierten Beitrag Zitat von Saftschubse
Ok, haben alle Modelle Sprungsonden, oder kann es durchaus sein, dass die neueren MW8 Modelle Breitbandsonden verbaut haben? Ich frage mich nämlich, wie die sonst mein Mapping mit dem TTS Mastertune gemacht haben. Die Maschine wurde durch Logfahrten auf der Strasse abgestimmt und da wurde nichts an den Sonden gemacht.

Das wird mit den Seriensonden gemacht. Bei der Abstimmung werden die VE-Werte gemessen, also wieviel Füllung der Zylinder bei jeder Fahrsituation aufnehmen kann. Mit dien VE-Werten und dem AFR-Werten errechnet die ECU die Einspritzmengen. Erst wenn die VE-Werte sehr genau stimmen, können die AFR-Werte auf 12,6 gestellt werden und damit die Sonden abgeschaltet werden. Während der Abstimmung wird AFR auf 14,7 gestellt wo die Sonden optimal arbeiten. Dabei wird die Fähigkeit der ECU genutzt, Abweichungen im Gemisch zu korrigieren. Aber anstatt das Gemsich zu korrigieren, wird der Korrekturwert für die Füllmernge ermittelt. Wenn die VE-Werte passen, ist keine Korrektur mehr notwendig und die Sonden werden nicht mehr benötigt. Natürlich können auch Abweichungen durch unterschiedlcihe Spritqualität, Aussentemperatur, etc. enstehen. Die nimmt man dann in Kauf, das war ja früher ohne Lambdasodne auch so.

Edit: Bei den meisten sogenannten Prüftstandabstimmungen werden einfach vorgefertigte Mappings aufgespielt, die weiterhin mit AFR 14,7 arbeiten. Damit kommt man ohne weiteres über die ASU. Steht jedoch AFR auf 12,6 oder 13,2 ist das Thema ASU erledigt. Dann muss man vorher das alte Mapping aufspielen (oder so eine vorgefertigtes Mapping mit AFR 14,7).


Geschrieben von toap am 01.01.2022 um 19:20:

Man hat mir bei HD erklärt, dass die AU nur in einem bestimmten Bereich gemessen wird, so ungefähr bis ca. 2000-2300 U/min. Da wird dann wenig bis nix rumgefummelt, darüber kann man dann loslegen.  Bin mal gespannt bei der nächsten HU. Hab beim Auftrag auf jeden Fall vermerken lassen, dass AU-konform sein soll.
Ich hab aber auch schon Prüfer gesehen, die haben das Messgerät so lang hin und her geschoben, bis es gepasst hat....


Geschrieben von LRalf am 01.01.2022 um 19:31:

zum zitierten Beitrag Zitat von toap
Man hat mir bei HD erklärt, dass die AU nur in einem bestimmten Bereich gemessen wird, so ungefähr bis ca. 2000-2300 U/min. Da wird dann wenig bis nix rumgefummelt, darüber kann man dann loslegen.  Bin mal gespannt bei der nächsten HU. Hab beim Auftrag auf jeden Fall vermerken lassen, dass AU-konform sein soll.
Ich hab aber auch schon Prüfer gesehen, die haben das Messgerät so lang hin und her geschoben, bis es gepasst hat....

Das stimmt. Ich kann jetzt nur für die Twincam sprechen. Da ist es gerade der Bereich bis 2300 U/min., den man verbessern möchte.