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Geschrieben von springerdinger am 26.10.2022 um 14:29:

Nein, zu 100%!Augenzwinkern
Es ist die Seite 7-16 (unter Elektrische Anlage).Freude


Geschrieben von enrico am 29.10.2022 um 17:16:

Heute ist mein Lima-Rotor mit den gekapselten Magneten angekommen.

Was mich bei diesem Teil ein wenig beunruhigt ist, daß die Wuchtbohrungen gänzlich fehlen.

Bei meinem alten OEM Rotor waren sie in etwa an der selben Stelle angebracht wie auf einem identischen Artikel.

Zum Verständnis habe ich 2 Bilder angefügt.

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Aber vermutlich alles Geschmacksache Augenzwinkern


​​​​​​Gute Fahrt!cool

 


Geschrieben von Franz-REMCM am 29.10.2022 um 17:26:

Zubehörrotoren haben diese Wuchtbohrungen oft nicht,

laufen aber trotzdem rund.

Gruß, Franz


Geschrieben von springerdinger am 29.10.2022 um 19:41:

..., weil sie innerhalb der Toleranz liegen.


Geschrieben von Schneckman am 31.10.2022 um 13:39:

zum zitierten Beitrag Zitat von enrico
Nachtrag:

Da das Schadensbild auf eine gelockerte Kompensator-Mutter(- in meinem Fall Mutter des Frontpulleys) zurückzuführen ist (Rotor konnte radial zum front-pulley um ca. 2-3° verdreht werden) war trotz Sicherung mit  262er loctite und den für mein Bj.(198 cool angegebenen 135nm zu gering festgezogen.
Bei BDL war irgendwo zu lesen, man solle sich an die Vorgaben seitens HD halten. Und dieser ist bei frühen Evos mal mit 135 hantiert worden, laut Vorgabe.
Mir erscheint dieser Wert im Nachhinein eher als zu gering.
Einige vorherige Baujahre waren mit bis zu 400nm geschockt  angegeben und nach 1991 wieder mit 200-220nm.
Werds diesmal mit 220 versuchen  Augenzwinkern

Zitat von enrico
Da ist keine genaue Beschreibung/Autor abzulesen.
Es handelt sich um Pdf-Dateien in Kapiteln unterteilt.
Im Kapitel "Elektrische Anlage" hab ich grad Folgendes gefunden, was mir sinnvoller erscheint:    (.....165  ft-lbs )

Laut Harley Unterlagen stimmt keine der hier genannten Angaben für Dein Baujahr
Zwei offizielle HD Werkstatthandbücher sagen was Anderes :

Werkstatthandbuch Evo FLT / FXR  1984 - 1988 sowie Handbuch FXST gleicher Zeitraum :    80- 100 ft-lbs  ,   zwei Tropfen Loctite 242

.

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Geschrieben von enrico am 01.11.2022 um 00:22:

Also bei 80ft lbs , was in etwa 108nm entsprechen in Verbindung mit blauemgeschockt loctite wage ich zu behaupten, daß diese Angaben in Anwendung nicht halten können.
Bei diesen Angaben wurde vermutlich auch, wie bei meiner zitierten obigen Version der 135nm das Nachziehen mit den 45° unterschlagenAugenzwinkern

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​​​​​​Gute Fahrt!cool

 


Geschrieben von Schneckman am 01.11.2022 um 01:12:

Es sind ja 135 Nm, die Von-Bis Angaben beim Anzugswert sind m.W. für die erste Stelle der Prüfwert ( "Nachzieh"-Wert) und der zweitgenannte ist der anzuwendende Wert für die Montage (Beim
Prüfen auf "Fest" soll ja das Sicherungsmittel nicht geknackt werden ).
Ich nehme die 100 ft.lbs und das 242er (blaue) Loctite, da ich bislang kein Schwarmwissen zu einem falsch angesetzten Wert ausgemacht habe für diese Schraubverbindung.
Das müßte doch sonst eigentlich seit Jahrzehnten kursieren. 
Manchmal gibt es ja solche Erkenntnisse, Beispiel XB Buells - da sind einige Fehlangaben im WHB bekannt, wie etwa die Ölablaßschraube, für die HD einen zu hohen Anzugswert ins Buch geschrieben hatte.
Das war aber nach wenigen Jahren überall bekannt, gab ja genug ausgerissene Gewinde - man kann das auf Anhieb in den communities finden.
Für die Early Evo Sprocket Nut hab ich bislang noch nichts gehört.  Meine halten jedenfalls, ich nehm die Handbuch-Angabe für das richtige Baujahr.
Selbst aus Eigenlogik heraus mehr NM zu nehmen und schlußzufolgern der Wert den HD angibt sei zu niedrig, weil die Verbindung aufging, wäre mir zu riskant.
Da müßte man ja wegen Lockerwerdens an vielen Schraubverbindungen von HD`s, insbesondere den starrverschraubten nicht-ausgleichsgewellten, die Anzugswerte raufsetzen ....
In der  Materialkunde der Gewindeteile gibt es aber doch keine Unterschiede nach Fahrzeug....so denke ich es mir

Ich würde andere Ursachen in Betracht ziehen. War die Primärkette vielleicht mal eine Zeit lang zu locker und könnte Vibrationen verstärkt haben ?
Was es immer geben kann, sind ja auch bei solchen Bauteilen Fertigungstoleranzen.
Ich erinnere mich, daß mein ehemaliger Schrauber in solchen Angelegenheiten im Wiederholungsfalle dann auch einfach mal so ein Teil ausgetauscht hat, weil vielleicht der
Anzugswert richtig war,  aber das dazugehörige Teil nicht ganz so wie es sein sollte, was man augenscheinlich nicht erkennen kann.

Das mit dem zweimaligen Anziehen übrigens bzw Nachziehen kommt in keinem offiziellen Handbuch für BJ 88 vor.
Den allgemeinen Schrauber-Doc-Müsli-Sonstwas Büchern traue ich nicht über den Weg.
Ausnahme ist ausgewählte amerikanische Fachlektüre, da ist Gutes dabei.

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Geschrieben von enrico am 01.11.2022 um 04:02:

Schneckman, ich möchte dein sicher vorhandenes und auch gelebtes Fachwissen in keinster Weise kritisieren.
Ich kann nur meine Erfahrungen mit den von mir angewendeten 135NM in Verbindung mit (mehr als 2 Tropfen) 262er Loctite hier schildern.
Wie gesagt, in einem Open-Belt-System.... 
...und genau diese 135Nm(Anzugsmoment einer 8.8er M14 Schraube geschockt ) ​​​​​möchte ich dafür verantwortlich machen für den Verschleiß meiner Rotorberzahnung aufgrund selbstständigen Lösens. Immerhin wird bei einer 7/8" Schraubverbindung bei einer Materialgüte von
8.8 IN ALUMINIUM(!) schon ein Wert von über  380NM angegeben.
Da eine Kurbelwelle "etwas" besserer Güte als 8.8 entsprechen dürfte und die Mutter nicht aus Aluminium besteht, bin ich mir ziemlich sicher, keine Schäden mit 220nm Anzugsmoment anzurichten...eine adäquate Sperrung der Wellen beim Anziehen vorausgesetzt.
Was mich auch zum Überdenken der angegeben 135nm bringt, ist die Tatsache, daß bei den früheren Baujahren bis zu 400nm angegeben waren- und kann mir nicht vorstellen, daß die Materialien damals um so viel besser waren.
Auch nachfolgende Baujahre sind wieder mit ca. 200/220Nm angegeben.
Wie kommen solche unterschiedlichen Angaben zustande?
Wie gesagt - wenn es bei dir so viele Male funktioniert hat, wunderbar.
Bei mir hat es nicht gereicht und möchte ungern das Risiko eines Verschleißes der KW-Verzahnung nochmals eingehen Augenzwinkern

Nix für Ungutcool

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​​​​​​Gute Fahrt!cool

 


Geschrieben von XL883 am 01.11.2022 um 08:39:

Hallo, nur zur Info, bei meiner 883 Bj. 2000 " Engine sprocket nut " 258 - 285 Nm.
Musste mir damals extra einen größeren Drehmomentschlüssel besorgen.smile

Gruß Matthias

__________________
883 ohne VOES, ohne Beschleunigerpumpe smile

https://www.youtube.com/watch?v=IjD1H9FQXd8













 


Geschrieben von Franz-REMCM am 01.11.2022 um 08:48:

Apropos Rotorverzahnung.

Macht Euch mal die Arbeit und sucht im Partsfinder für eine 88er Softail nach dem Rotor.

Ihr werdet feststellen, dass es Baujahre gab, in denen der Rotor KEINE Verzahnung hatte, sondern nur eine Bohrung.

Habe ich persönlich festgestellt, als ich den originalen Rotor an der Softail meiner Gemahlin demontiert habe.

Es waren nur ein paar Jahre, in denen der Rotor nur durch die Klemmung der Kurbelwellenmutter gedreht wurde.

Gruß, Franz


Geschrieben von Schneckman am 01.11.2022 um 12:10:

zum zitierten Beitrag Zitat von XL883
Hallo, nur zur Info, bei meiner 883 Bj. 2000 " Engine sprocket nut " 258 - 285 Nm.
Musste mir damals extra einen größeren Drehmomentschlüssel besorgen. smile

Das ist aber dann wieder Sporty-spezifisch.

Vor allem ist das die SPROCKET  NUT , also Kettenritzel / Beltritzel,  oben geht es um die COMPENSATOR NUT.

Big Twin comp nut laut WHB ist :
1984       :   80 -100 ft-lbs / 108 -135 NM
1985- 89 :   90 -100          /  122- 135 NM
1990- 97 : 150- 165          /  203- 224 NM
1998- 00 : 150- 165          /  203-224 NM

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Geschrieben von Schneckman am 01.11.2022 um 12:14:

zum zitierten Beitrag Zitat von enrico


Nix für Ungut cool

Sowieso nicht, wo denkst Du hin...
Außerdem bin ich selbst nur Hobbywurstler, und wenn ich mal zwei Jahre keinen Primär zusammengebaut habe, muß ich auch wieder nachlesen.
Es sind aber ja interessante Fragen, und irgendwann muß jeder (Selbst-)Schrauber mal da ran.
Daß Du Beltumbau hast, hab ich übersehen. Ist Deine compensator nut dann ein Teil aus dem Umbaukit ?
Was ich oben meinte wegen meinem ehem. Schrauber, es gibt auch mal, allgemein gesagt, Schrauben/ Muttern, die schlecht sind, und die dann mit den üblichen Werten nicht funktionieren.
Sehen kann man es nicht.
Was die unterschiedlichen Anzugswerte für die verschiedenen Baujahre betrifft, da gibt es selbst in ausgemachten Schrauberbibeln keine Erklärung.
Möglicherweise eines der diversen ungeklärten Rätsel, die HD Ingenieure uns hinterlassen haben. 
Die von mir bevorzugten Anleitungen beachten in diesem Punkt die Werksvorgaben im Handbuch, darum verwende ich die.
Die gängigen Bücher aus dem deutschsprachigen Raum aber habe ich frühzeitig aufgegeben, da sie mir erstens zu allgemein gehalten sind, Baujahr- und Modell-spezifisches oft total außer Acht lassen, und
zweitens weil ich immer und immer wieder Mist drin gefunden habe.
Beispiele aus dem Kopf heraus,  "Rep.Anleitung Bucheli-Verlag"....:
FLT / FXR Lenkkopflagerschalen-Wechsel.
Bild und Beschreibung zeigt Vorgang von anderen Rahmenmodellen, solche mit innen überstehenden Lagerschalen, die mit Meißel ausgeklopft werden können.
Versuch das mal mit FLT/ FXR, ich hab`s grad erst gemacht. Da geht nix.
Oder, auch witzig : Beschreibung Kupplung einbauen Evolution ..   ORIGINALTEXT (!) :
"...Belag- und Stahl-scheiben abwechselnd einsetzen. Erste und letzte Scheibe : BELAGscheibe..."  ...(!)
Es ist natürlich genau andersrum.
Mit solchen Seiten kann ich vielleicht die Igelhütte auslegen, aber keinen Primär zusammenbauen !
Und dann soll das 40 Euro kosten.  Zusammengewürfelte Angaben oft ohne Baujahr-/ Modellspezifisches zu beachten, die kein Profi vor dem Druck quergelesen hat. 

Loctite 262 ist gut an der comp nut, grad gesehen laut meiner Notiz bin ich da selbst auch schon vom 242 aus dem WHB abgewichen, dann war es wohl empfohlen.
Wo ich Dir nicht beipflichte ist bei "viel davon". Genau darüber habe ich vor Kurzem eine interessante Abhandlung gelesen, kann momentan leider nicht erinnern, wo die ist.
Aber das mit den Tropfen und der geringen Menge Loctite hat seinen Sinn, das war die Essenz davon, also nicht ´viel hilft viel`. 
Wichtig ist aber, daß das Loctite nicht zu alt ist !  
Mir war dies vorher überhaupt nicht im Bewußtsein.
Weshalb ich jetzt nur noch die kleinen (umgerechnet teureren) Gebinde kaufe, um immer frisches Loctite zu haben.
Es kann wirklich einige Ursachen geben, warum so eine Verbindung aufgeht.
Ob die Angabe der Ingenieure falsch war, bleibt aber ein Fragezeichen.
Mir sind nur keine Berichte bekannt über Anhäufung von reihenweise gelockerten Compensator Schraubverbindungen dieses Zeitraums, oder daß man andere Werte nehmen sollte/könnte.

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Geschrieben von enrico am 02.11.2022 um 19:57:

zum zitierten Beitrag Zitat von Schneckman
zum zitierten Beitrag Zitat von enrico


Nix für Ungut cool

Wo ich Dir nicht beipflichte ist bei "viel davon". Genau darüber habe ich vor Kurzem eine interessante Abhandlung gelesen, kann momentan leider nicht erinnern, wo die ist.
Aber das mit den Tropfen und der geringen Menge Loctite hat seinen Sinn, das war die Essenz davon, also nicht ´viel hilft viel`. 
Wichtig ist aber, daß das Loctite nicht zu alt ist !  
Mir war dies vorher überhaupt nicht im Bewußtsein.
Weshalb ich jetzt nur noch die kleinen (umgerechnet teureren) Gebinde kaufe, um immer frisches Loctite zu haben.
Es kann wirklich einige Ursachen geben, warum so eine Verbindung aufgeht.
Ob die Angabe der Ingenieure falsch war, bleibt aber ein Fragezeichen.
Mir sind nur keine Berichte bekannt über Anhäufung von reihenweise gelockerten Compensator Schraubverbindungen dieses Zeitraums, oder daß man andere Werte nehmen sollte/könnte.

Mit meiner Angabe"mehr als 2 Tropfen" wollte ich auch nicht zum Ausdruck bringen, daß es viel sein muß Augenzwinkern
Bei der Montageanleitung von BDL im Netz  Video 

​​​​ist zumindest auf der Kupplungsseite von VIEL Loctite die Rede - bei den Ausführungen mit konischer Welle übrigens wird explizit in einer anderen Anleitung darauf hingewiesen, daß es nur bei den verzahnten Wellen nötig sei, "reichlich" Loctite auf die Welle aufzutragen. Auf den konischen Sitz  würde das auch wenig Sinn machen.
Auf das Gewinde aber in beiden Ausführungen (konische und verzahnte Welle)
Bei der Kurbelwellenseite wird aber nicht dazu geraten, auf die Verzahnung Loctite aufzutragen und die Drehmomentangaben solle man aus den Vorgaben von HD übernehmen Augen rollen ...alles sehr schwammig, wie ich finde..
Weshalb zum Auftragen von Loctite auf die Verzahnung vom Frontpulley nicht geraten wird - dazu wissen hoffentlich die Profis mehr zu schreiben 🙏🏻
Zum Loctite und dessen Haltbarkeit würden sicherlich, ähnlich einem Öl/Zündkerzen/Spritsortenfred wieder wildeste Meinungen sich abrufen lassen. Augenzwinkern
Ich kann dir aber in diesem Zusammenhang versichern, daß mein Gebinde sich in einwandfreiem, weil extra zu diesem Einsatz-Zweck im Fachhandel gekauft, befunden hat.

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Geschrieben von Franz-REMCM am 02.11.2022 um 20:02:

Was soll Loctite auf der Verzahnung bewirken?


Geschrieben von enrico am 02.11.2022 um 20:05:

zum zitierten Beitrag Zitat von Franz-REMCM
Apropos Rotorverzahnung.

Macht Euch mal die Arbeit und sucht im Partsfinder für eine 88er Softail nach dem Rotor.

Ihr werdet feststellen, dass es Baujahre gab, in denen der Rotor KEINE Verzahnung hatte, sondern nur eine Bohrung.

Habe ich persönlich festgestellt, als ich den originalen Rotor an der Softail meiner Gemahlin demontiert habe.

Es waren nur ein paar Jahre, in denen der Rotor nur durch die Klemmung der Kurbelwellenmutter gedreht wurde.

Gruß, Franz

Das ist ja sehr interessant👍🏻
Seltsam, in diesem Zusammenhang ist dann die explizite Werbung für eine VERSTÄRKTE VERZAHNUNG
der Rotoren....großes Grinsenverwirrt

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