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Geschrieben von Casimir am 26.03.2023 um 22:10:

Moin,
ich habe eine YTX12-BS verbaut.
Letzten Sommer hat mich die Shovel das erste mal in über 30 Jahren Auto- und Motorradfahren zum Abschleppen gezwungen, weil die Batterie während der Fahrt plötzlich komplett
tod war.
Da hatte ich erkannt, das der Stecker vom Regler vom Vorgänger zurechtgepfuscht wurde...32-Ampere-Papastecker(Regler) auf 17-Ampere-Papastecker(Lima).
Nun ist mir vorgestern aber wieder die Batterie während der Fahrt abgek..kt, nach gerade mal 600km seit letztem September.
Über Winter war sie an der Erhaltungsladung wie alle meine Fahrzeuge.
Den Regler hab ich letzten Sommer sicherheitshalber durchgeprüft und Spannungen und Ströme gemessen und anschließend erneuert.
Der Neue Regler hatte aber die gleichen Werte.

Ist die Batterie zu groß(unterlastet), zu warm im Horseshoetank, zu rüttelig(Starrrahmen) oder etwas von allem?

Hab AGM wie Gel-Batterien verbaut gehabt. Jetzt gerade wieder eine Yuasa AGM. Die hatte ich letzten Sommer auf Kulanz erstattet bekommen.

Nun hab ich mir aus einem alten Modellbauakku eine Überbrückengshilfe gebaut, wenn die nächste Batterie sich abmeldet. Passt in jede Jackentasche. Dann kann man jedenfalls weiterfahren.
Großer Vorteil einer Kontaktzündung.

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Grüße, Tim

Have a nice fa(h)rt...

 


Geschrieben von Schimmy am 27.03.2023 um 09:12:

Moinsen,

Also Deine Batterie-Probleme aus der Ferne verlässlich zu diagnostizieren dürfte etwas schwierig sein. Zu groß (von der Kapizität her) kann aber schon einmal nicht sein. Die Wärme des Öltanks ist dem Batterie-Leben zwar auch nicht unbedingt zuträglich, aber eigentlich vertragen es AGM und Gel-Akkus doch besser, als es bei LiFePo4-Akkus der Fall ist. Ich persönlich halte Vibrationen/Erschütterungen für die wahrscheinlichste Ursache für das Batterie-Sterben.
Nun weiß ich nicht, wie viel Platz in Deinem Batterie-Stauraum noch ist und ob Du eine Möglichkeit hast die Batterie ein wenig vom Rest des Mopeds zu entkoppeln (z.B. durch eine Unterlage aus Gummiplatten) ? ? ?

Greetz. Jo

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Geschrieben von Casimir am 27.03.2023 um 09:27:

Achja...hab ich noch vergessen...Only Kicker.
Einen Anlasser bracht die Batterie nicht bespeisen. Nur Licht vund Zündung.
Ist die Batterie dann immer noch nicht zu groß?

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Grüße, Tim

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Geschrieben von DJ am 27.03.2023 um 11:19:

Mit AGM habe ich bisher - außer bei Harley - recht gute Erfahrungen gemacht. Bei Harley hat die letzte AGM gerade nal 21 Monate gehalten, dann Schrott!!
Bin bei der Harley daher auf Lithium umgestiegen, Langzeiterfahrung wird sich zeigen.

Mit Gel-Batterien war es bei mir "so eine Sache".
Das war wirklich stark abhängig vom Motorrad.
Mein Eigenbau mit GSX1200 Motor hat mir die Gel-Batterien nur so gekillt. Maximale Lebensdauer war 3-4 Monate, ist aber schon einige Jahre her! Nachdem ich mir innerhalb eines Jahres 3 Stück abgeschossen hatte und jedesmal irgendwo stehen geblieben bin, bin ich bei dem Mopäd wieder auf AGM zurück geswitcht, danach kein Problem mehr gehabt.
Gel Batterien mögen es nicht, wenn die Spannung vom Gleichrichter zu hoch ist bzw. zu stark variiert. Dann neigen sie zu Zell-Kurzschlüssen. Kann sein, dass sich das mittlerweile geändert hat, bezweifle ich aber stark.

In einem anderen Motorrad (Yamaha TDM 850) dagegen hat eine Gel-Batterie mehr als 10 Jahre einwandfrei funktioniert und die Batterie war vom selben Typ wie im Eigenbau. Die aktuelle Batterie hält auch bereits seit 5 oder 6 Jahren und ist einwandfrei.

Fahre daher fast alle Typen AGM, Gel, Lithium ... aber wie gesagt, abhängig vom Mopäd.

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Der Weg ist das Ziel ... wer torkelt hat mehr vom Weg! Augenzwinkern


Geschrieben von Schimmy am 27.03.2023 um 11:32:

zum zitierten Beitrag Zitat von Casimir
Einen Anlasser bracht die Batterie nicht bespeisen. Nur Licht vund Zündung.
Ist die Batterie dann immer noch nicht zu groß?

Wenn es Dir dabei hilft Platz zu schaffen für eine - wie auch immer gestaltete - "Entkopplung" der Batterie,
könntest Du auch problemlos eine Nummer kleiner wählen.

Eigentlich wäre eine LiFePo4 aufgrund ihrer geringeren Baugröße (bei gleicher Kapazität) ideal, aber - wie
geschrieben - allzu warm (mehr als 60°C) sollten die Teile auf Dauer nicht werden. Auch sind sie wesentlich
unempfindlicher gegen Vibrationen. Augenzwinkern

Greetz  Jo

P.S.: Sehr außergewöhnlicher Einbauort für ne Batterie (Stammt aus der HIER verlinkten Sendung).....

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Geschrieben von Casimir am 27.03.2023 um 12:03:

Braucht man für den LiFePo4-Akku einen anderen Laderegler?

Ja, man könnte ihn mech. und therm. besser entkoppeln.

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Geschrieben von Schimmy am 27.03.2023 um 12:06:

zum zitierten Beitrag Zitat von Casimir
Braucht man für den LiFePo4-Akku einen anderen Laderegler?

Nein. Da muss kein neuer Regler verbaut werden. Wichtig ist nur, dass der LiFePo4 mit einem Battery Management System
(BMS) mit Balancer ausgestattet ist (also nicht so, wie bei Deiner selbstgebauten Starthilfe). Augenzwinkern

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Geschrieben von cal43 am 27.03.2023 um 13:07:

wenn es nur um Licht etc geht würde ich einfach so einen Bleigelakku verwenden wie er in Alarmanlagen etc verbaut wird.
Preiswert und die Dinger halten ohne Wartung bei verschiedenen Motorräder gefühlt ewig.
Aber zu warm mag kein Akku.

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Geschrieben von Casimir am 27.03.2023 um 15:14:

Nen Gelakku hatte ich zuletzt verbaut. Ist ein Bleigelakku noch was anderes?

Hab mal nach LiFePo4-Akkus mit BMS geguckt. Hab da den Vision VLFP1210 für 240€ gefunden.
Betriebstemperatur von -20C° - 60°C . Ob der im Horseshoetank besser hält wäre zu hoffen.

Gibts da schon erprobte Typen für heiße Schüttelharleys?

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Geschrieben von cal43 am 27.03.2023 um 15:35:

Ich dachte an sowas da du es ja nur für  die Zündung und den TÜV brauchst. 
Das ist nur ein Bsp ich hatte 5 Jahre lang einen gebrauchten Akku der aus einer Alarmanlage war verbaut allerdings an einem anderen Schüttler, allerdings ohne deine Temperaturproblematik.

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Geschrieben von Casimir am 27.03.2023 um 15:42:

zum zitierten Beitrag Zitat von cal43
Ich dachte an sowas da du es ja nur für  die Zündung und den TÜV brauchst. 
Das ist nur ein Bsp ich hatte 5 Jahre lang einen gebrauchten Akku der aus einer Alarmanlage war verbaut allerdings an einem anderen Schüttler, allerdings ohne deine Temperaturproblematik.

Boah...5 Jahre sind ja für mich schon fast galaktische Verhältnisse.
Den kannst du ganz normal am Bock anklemmen?
Was die Wärme angeht, wollte ich mal sehen, ob ich den Akku etwas isolieren kann.

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Geschrieben von Schimmy am 27.03.2023 um 16:37:

zum zitierten Beitrag Zitat von Casimir
Hab mal nach LiFePo4-Akkus mit BMS geguckt. Hab da den Vision VLFP1210 für 240€ gefunden.
Betriebstemperatur von -20C° - 60°C . Ob der im Horseshoetank besser hält wäre zu hoffen.

Gibts da schon erprobte Typen für heiße Schüttelharleys?

Moinsen noch einmal,

Nachdem meine letzte, gerade einmal ein paar Wochen alte Blei-Batterie mit einem Plattenschluss ihr Leben
aushauchte und Ersatz gerade nicht lieferbar war, hab ich (weil ich´s halt einmal damit probieren, aber auch
nicht zu viel Geld dafür ausgeben wollte) mit einer LiFePo4 der Marke SHIDO versucht. Geht auch, aber
"Wunderdinge" darf man sich davon nicht erwarten.

Passen würde in Deinen Hobel z.B. diese HIER (mit Balancer und BMS)

GReetz  Jo

P.S. HeikoJ hat vor einiger Zeit mal eine SHIDO "seziert".... Guggst Du Bilder

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Geschrieben von Casimir am 27.03.2023 um 21:12:

Ahja...interessant...
Wie lange hast du die Shido schon im Einatz?
Wenn man die direkt mit dem Laderegler laden kann, kann man sie dann auch an ein normales Ladegerät hängen?
Hatte mich versehen...hab eine YTX7L-BS.
Hatte den kaputten Akku vorhin zurückgegeben und anstandslos Ersatz bekommen.
Nun hab ich wieder einen zur Reserve ;D
Leider passt die LiFePo4 von den Abmessungen her nicht so richtig.Bei der Länge kann ich nicht Variieren. Da habe ich nicht mehr Platz im Öltank.
Aber so wie es aussieht, sind die Innereien ja deutlich kleiner als das Gehäuse.

Hilft vielleicht auch schon ein Lowvoltageregler?

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Geschrieben von HeikoJ am 28.03.2023 um 00:19:

Nur zur Info.
ich habe die Shido auf den Fotos mit Heißkleber wieder verschlossen. Seit Mitte 2022 betreibe ich damit das Weidezaungerät an meinem Ziegengehege, steht einfach draußen auf dem Weidzaungerät und wird tagsüber im Betrieb mit Solar nachgeladen. Keine Probleme damit bei auch bei -20 Grad, muß aber auch im Moment keine 280 Ampere Startstrom liefern.

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Zwischen dem, was wir sagen wollen, was wir denken, das wir sagen, dem was wir sagen, was wir hören, was wir hören wollen, und was wir verstehen, bestehen jede Menge Unterschiede.


Geschrieben von Schimmy am 28.03.2023 um 10:05:

zum zitierten Beitrag Zitat von Casimir
Hatte mich versehen...hab eine YTX7L-BS.
Hatte den kaputten Akku vorhin zurückgegeben und anstandslos Ersatz bekommen.
Nun hab ich wieder einen zur Reserve ;D
Leider passt die LiFePo4 von den Abmessungen her nicht so richtig.Bei der Länge kann ich nicht Variieren. Da habe ich nicht mehr Platz im Öltank.

Dann halt das - beinahe - Gleiche im kleineren Gehäuse (aber mit dem Plus-Pol auf der RECHTEN verwirrt Seite....)

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