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--- SCREAMING EAGLE PRO SUPER TUNER - Fragen und Antwort Thread (https://forum.milwaukee-vtwin.de/threadid.php?threadid=17242)
Habt ihr eigentlich nur ve und afr Tabellen angepasst oder auch die zündtabellen?
Primär nur VE & AFR - Tabellen,
um an die Zündungstabellen ranzugehen und das max. rauszuholen wäre Prüfstand empfehlenswert und dann wird's je nach Treibstoffqualität auch schön langsam interessant.
Man kann wohl auch aus den SmartTune-Aufzeichnungen einiges rauslesen, aber das habe ich mir eigentlich nicht angetan, da ich mit den jetzigen Einstellungen zufrieden bin.
Habe auch keine Ahnung um die Qualität und Regelbereich der Klopfsensorik bei Harley.
SCREAMING EAGLE PRO SUPER TUNER - Fragen und Antwort Thread
Okay danke dir. Habe die zündungstabellen erstmal Standart gelassen.
Habe mich heute mal an die Auswertung meiner aufgenommenen Daten gemacht. Hab quasi bloß den Leerlauf aufgenommen.
Mir ist dabei aufgefallen, dass der vorderste Zylinder viel zu fett lief. Habe die Werte der ersten drei Spalten in der ve Tabelle nochmals angepasst.
In dem angehängten Bild sieht man gut das die vorderste Lambdasonde versucht das Gemisch zu regulieren, es aber erst am Ende ordentlich hinbekommt.
Anscheinend schafft das die hintere Sonde besser.
Kann das schon auf einen Defekt der vordersten Sonde hindeuten?
zum zitierten Beitrag Zitat von Bohagon
Mir ist dabei aufgefallen, dass der vorderste Zylinder viel zu fett lief. Habe die Werte der ersten drei Spalten in der ve Tabelle nochmals angepasst.
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LG Mike
Ich habe die Werte VE, vorne und VE neu, vorne verglichen.
Dabei war der Sollwert (VE, vorne) höher als der Istwert (VE neu, vorne).
Das versucht die EFI durch abmagern des Gemisches auszugleichen. Dadurch entsteht ein unrunder Leerlauf.
Heißt also "VE, vorne" ist das, was in der VE-Tabelle der Map hinterlegt ist.
Und "VE neu, vorne" sind die tatsächlich (zumindest im Leerlauf) gemessenen Werte?
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LG Mike
Genau
Erstaunt bin ich über die durchgeführte Analyse von irgendwelchen Daten und eventuell voreilige Schlüsse die daraus gezogen werden. Wie sagte ein schlauer Zeitgenosse mal: "Wer misst, misst meistens Mist".
Was wird denn auf den Diagrammen überhaupt dargestellt ? AFR-Werte ? Wo sind die Einheiten. Was wird auf der x-Achse dargestellt ? VE-Werte können ja nicht direkt gemessen werden.
Eine Aufnahme im Leerlauf ist allerhöchstens für TÜV-Prüfer interessant, sagt aber über das Fahrverhalten und die Funktion der Lambdasonden im Betrieb rein gar nichts aus.
Dabei sollte man eines wissen, wenn man VE-Werte im closed loop anpasst, wird die EFI das in kürzester Zeit sowieso selbsständig wieder ausgleichen (in gewissen Grenzen natürlich) und die Delta-Differenz abspeichern. Damit ist also nichts gewonnen. Weiterhin sind die VE-Werte des vorderen und hinteren Zylinders immer unterschiedlich aufgrund der Strömungsverhältnisse im V2-Harleymotor.
Gruß Michel
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CAN-Bus Fahrer
Die Beiträge des Verfassers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Fiktion oder persönlicher Einschätzung (seltener Zynismus und Spott) beinhalten, ohne dass diese separat kenntlich gemacht werden.
@Michel
sieh dir mal das pic genauer an (auch wenn die Quali nicht die beste ist) - und lies nochmals die Kommentare ... dann erübrigt sich dein Statement
im Diagramm sind die vorgegebenen und erfassten VE-Werte für vorderen & hinteren Zylinder über eine "Pseudo"Zeit in X-Achse aufgetragen.
Es hat auch keiner geschrieben das die VE Values zwischen vorderen & hinteren Zylinder übereinstimmen müssen, je weniger Differenz jedoch die soll/ist-Werte der einzelnen Zylinder aufweisen - desto exater stimmt dann dein später eingetragenes Mischungsverhältnis über die AFR-Table. Logo muss man die VE Values im CL ermitteln - dazu gibt's beim SE ja SmartTune - welches hierfür einen Map so ziemlich komplett im CL verwendet.
Aber wenn du die korrekten VE Values dann in deine finale Map einträgst kannst du auch davon ausgehen dass im OL jenes in der AFR angegebene Mischungsverhältnis einigermaßen stimmen sollte
Am Prüfstand kann man übrigens die Verfahrensweise auch "umdrehen"
Man verwendet einen Map mit generell AFR von 13.2 - montiert Breitbandsonden - manipuliert dann die VE-Tables dermaßen dass die Sonden auch tatsächlich einen AFR von 13.2 aufweisen
Damit hat man auch die Gewissheit korrekte VE-Valus zu verwenden und modifiziert dann ebenfalls die AFR-Table auf final gewünschtes Mischungsverhältnis.
Stimmt das eigentlich, dass die Werkstatt meinen Super Tuner braucht, wenn ich mir das Standgas auf 900 runterdrehen lassen will?
zum zitierten Beitrag Zitat von GeraldA
Stimmt das eigentlich, dass die Werkstatt meinen Super Tuner braucht, wenn ich mir das Standgas auf 900 runterdrehen lassen will?
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Der Irrsinn ist bei einzelnen etwas Seltenes - aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel.
F. Nietzsche
zum zitierten Beitrag Zitat von Freddy72
zum zitierten Beitrag Zitat von GeraldA
Stimmt das eigentlich, dass die Werkstatt meinen Super Tuner braucht, wenn ich mir das Standgas auf 900 runterdrehen lassen will?
Ja,sofern die Werkstatt nicht über den Digital-Tech oder Diag4Bikes verfügt. Aber Du brauchst keine Werkstatt dazu.
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LG Mike
zum zitierten Beitrag Zitat von tcj
@Michel
sieh dir mal das pic genauer an (auch wenn die Quali nicht die beste ist) - und lies nochmals die Kommentare ... dann erübrigt sich dein Statement
im Diagramm sind die vorgegebenen und erfassten VE-Werte für vorderen & hinteren Zylinder über eine "Pseudo"Zeit in X-Achse aufgetragen.
Es hat auch keiner geschrieben das die VE Values zwischen vorderen & hinteren Zylinder übereinstimmen müssen, je weniger Differenz jedoch die soll/ist-Werte der einzelnen Zylinder aufweisen - desto exater stimmt dann dein später eingetragenes Mischungsverhältnis über die AFR-Table. Logo muss man die VE Values im CL ermitteln - dazu gibt's beim SE ja SmartTune - welches hierfür einen Map so ziemlich komplett im CL verwendet.
Aber wenn du die korrekten VE Values dann in deine finale Map einträgst kannst du auch davon ausgehen dass im OL jenes in der AFR angegebene Mischungsverhältnis einigermaßen stimmen sollte
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CAN-Bus Fahrer
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Hi Michel,
wenn man "Pseudo" Zeiten verwendet - wird übrigens in meiner Branche oftmals für Aufzeichnungen und Simulationen angewandt dann hat man über die X-Achse keine Einheit ... ist auch nicht notwendig, die jeweiligen erfassbaren Werte zueinander sind zu jenem Zeitpunkt von Interesse (solange der Physikprofessor deine Ohren lang zieht - soll es so sein ). Das Protokoll/Diagramm zeigt dir eine Aufzeichnung über einen gewissen - nicht näher definierten - Zeitraum in welchem Meßdaten erfasst bzw. aufbereitet dargestellt wurden. Das VE-Werte nicht direkt gemessen werden sondern aufgrund diverser Parameter ermittelt und die Genauigkeit aufgrund Systemträgheit und Sondenqualität auch eher vage ist bestreitet keiner. Deswegen benötigt ua. eine "Messfahrt" auch eine Vielzahl an "ähnlichen" Fahrzuständen um Werte bei vergleichbaren Randbedingungen zu ermitteln damit es diese überhaupt in die VE-Tables einer auswertbaren SmartTune Tabelle schaffen. Und auch dann gibt es ab und zu Ausreißer wo man manuell Hand anlegen und die Werte im Verhältnis zu benachbarten Zellwerten "interpolieren" sollte - darauf habe ich in diesem thread aber auch schon mehrmals hingewiesen.
Auch die Leistungsausbeute des vorderen und hinteren Zylinder wird immer divergieren, da bei diesen immer unterschiedliche Randbedingungen z.B. Tempverhältnisse, Strömungsverhältnisse Frischluftzufuhr und Abgas vorhanden sein werden - deswegen gibt es ua. auch die Unterteilung der VE-Tables für vorderen und hinteren Zylinder. Dynamisch schwingende Gassäulen welche Ansaug und Abgasseitig (interfernzverbindung) interagieren sind nunmal schwer zu erfassen
Eigentlich sind wir uns ziemlich einig - ich sehe nur keine Notwendigkeit der X-Achse eine feste Einheit zuzuweisen und der VE-Wert entspricht einer % Angabe - defacto Effizenz einer "Luftpumpe" unter Berücksichtigung des Füllungsgrades anhand einer schwingenden Gassäule.