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--- Bike-Import USA - Fragen und Antwort Thread (https://forum.milwaukee-vtwin.de/threadid.php?threadid=1928)


Geschrieben von Frejus am 28.10.2022 um 17:47:

@Franz..
Wobei sich der Verkäufer in Deutschland strafrechtlich angreifbar macht, sobald er einen reparierten Unfallschaden verschweigt.
Also ganz so einfach ausgedrückt stimmt das so nur bedingt, und ist beim auf die Schliche kommen für den Verkäufer ein Schuss in den Ofen. 
Komplettes Kundendienstheft und Rechnungen von Anbauteilen oder Reparaturen macht Eindruck und ist aus Ver-käufersicht ein gutes Preisargument.
Als Wertanlage sollte man sein Bike schon betrachten, da freut sich auch der Käufer.

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Sommer, Sonne, Kaktus


Geschrieben von Sam V am 29.10.2022 um 00:49:

Meine beiden Harleys sind US Importe. Die erste habe ich in Holland gekauft, die zweite selber importiert. Beide fahren sich 1A. Aber...

Die aus Holland war von jemand, der sich damit auskannte und der einfach fair war. Damals hätte er mir alles verscherbeln können, ohne dass ich das gemerkt hätte. Glück gehabt, danke Hoschi.

Die aus den USA war einfach billig. Und da ich die während des Corona-Lockdowns gekauft habe, war das eine, die das hässlichste und verschraddelste Teil  war, das technisch Ok war, das ich bei Copart ersteigern konnte. Ich wollte was zu basteln haben. Die hatte dann 20.000 km mehr auf der Uhr, als angegeben. Und der Typ von der Spedition, der sie mir aus Bremerhafen gebracht hat, meinte beim Abladen nur: Ich glaub nicht dass du die noch mal hinbekommst...   Genau das, was ich haben wollte, um die Zeit zu vertreiben. Und alle Teile, die ich gebraucht habe, hab ich über Kumpel, die Bucht oder Kleinanzeigen besorgt. Warum sollte ich auch an ein altes Bike neue Teile dranschrauben?

Keine von beiden hat einen 5-stelligen Betrag bis zur Zulassung gekostet. Beide haben mich viele Stunden in der Garage beim Schrauben gekostet, bis sie so waren, wie ich sie haben wollte - die letzte mit Absicht mehrere hundert Stunden im Lockdown. Nur weiß man, wenn man sie selber importiert, welchen Unfall - oder was sonst - sie gehabt hat. Und man weiß, an welcher Stelle beim Aufbauen gepfuscht wurde. Augen rollen (sag ich euch nicht) Und gegen Ölflecken unter dem Bike hilft Bremsenreiniger....

Wenn du also was zum selberbasteln suchst, nimm ruhig eine US-Import. Aber wenn du was suchst, du ohne Probleme fahren kannst, jemand zum beschweren haben willst, wenn sie nicht funzt, oder gar ne Garantie willst, kauf beim Händler.

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Ein Motorrad muss einen Vergaser haben. Mehr gibt es da nicht zu sagen.

Was man erträumen kann, kann man auch bauen.


Geschrieben von Franz-REMCM am 29.10.2022 um 08:33:

Police 1996

Kaufpreis 3000 € 

Viele Stunden Arbeit

Endpreis 9500 € 

Mächtig viel Spaß gehabt während Corona.

Gruß, Franz


Geschrieben von Olsddelta88 am 29.10.2022 um 08:38:

Waren bis TC alles 1Hd also seit 22 Jahen für den EU Markt 5 HD wobei Kanada auch 5 HD hat . TC ,M8 1HD sind Preisbewuster . Zum Teil Ex Wrack Bikes oder Wasserschaden , die werden zm großen teil wider Top hergerichtet von leuten die auch was davon Verstehen . Würden sich auch ins eigene Fleischschneiden wenn es Mist ist . Es gibt immer welche die mal aus der Reihe Tanzen , Und die Wiederverkäufer hier geben auchzum teil  Gewehrleistung . Also warum den Freundlichem weit über 30K geben wenn der Spaß auch für -10K gehen kann . Vin Nr carfax und co sagen ein ganz gut was das Bike hatte zum Teil mit VK Preis + Transport . So kann man schön Sehen was und wieviel der Spaß Kostet .


Geschrieben von bestes-ht am 29.10.2022 um 08:46:

Geht auch anders herum! Hatte vor Jahren mal Interessse an einer RG in schwarz. Über Mobile bei einem freien Händler eine stehen sehen, Mailverkehr, Bilder bekommen, wäre auf die Seite gefallen, Koffer verkratzt, daher Neulackierung. Nachdem ich nach der Vin gefragt und bekommen hatte, habe ich nichts über die Maschine gefunden, war ein US-Modell. Alter Trick Vin um eine Stelle gekürzt. 😎 Einfach die letzten Ziffern durchprobiert, bis ich den leichten Umfaller als massiven Schaden gefunden hatte. Original war die Maschine in einem rotton lackiert. Verkäufer damit konfrontiert, keine Reaktion, Angebot bei Mobile entfernt!

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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....

Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden..... fröhlich fröhlich fröhlich


Geschrieben von jo181 am 16.03.2023 um 21:49:

Servus, ich plane mir einen Unfaller aus den Staaten zu importieren.
Kurze Frage in die Runde:
Hat hier einer das Thema 21er Abnahme hinter sich und könnte mir genauere Infos zur EU Umrüstung geben(Teilenummer etc., bestenfalls sogar eine Kopie vom Datenblatt?

Street Glide / Road Glide 2014-2016 Tc103

Weiß außerdem jemand ob die Road Glide Scheinwerfer USA und EU identisch sind?
Im Partfinder finde ich nur eine Teilenummer. 

danke vorab


Geschrieben von HD501 am 16.03.2023 um 22:25:

Habe letztes Jahr eine Importierte getüvt. Du brauchst ein Original Datenblatt mit deiner Fahrgestellnumker vom TÜV Nord (Herr Eder). Da steht dann auch genau drin was du umrüsten musst

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Mia glangt dass i woaß dass i kannt wenn i mecht


Geschrieben von jo181 am 17.03.2023 um 08:06:

Hallo, das ist mir soweit alles bekannt.

Nur weiß ich noch nicht ob es eine Street Glide oder Road Glide wird.

Dachte hier hat eventuell jemand schon einen TC 103 von 2014-2016 für den TÜV vorbereitet. Falls ja, würde auch etwas in die Kaffeetasse zahlen für eine Datenblattkopie. 
VIN kann natürlich geschwärzt sein.

Gruss


Geschrieben von Franz-REMCM am 17.03.2023 um 13:26:

zum zitierten Beitrag Zitat von jo181
Falls ja, würde auch etwas in die Kaffeetasse zahlen für eine Datenblattkopie. 
VIN kann natürlich geschwärzt sein.

Was wollt Ihr denn dauernd mit Euren Datenblattkopien?

Du brauchst ein Datenblatt mit der VIN von genau der Karre!

Und falls Du dafür schon keine Kohle hast, laß' es!

Gruß, Franz


Geschrieben von jo181 am 17.03.2023 um 16:20:

Wie schon in meinen letzten Post erwähnt, ist mir bereits bekannt.

Sich im Vorfeld mal schlau zu machen, oder sich mit Menschen die das ganze Thema schon hinter sich haben auszutauschen ist ja wohl nicht verboten.


Geschrieben von Sam V am 17.03.2023 um 18:44:

Da ich bis jetzt zwei mal importiert habe, kann ich dir einige Infos dazu geben:

Die Scheinwerfer, Blinker, Rücklichter mußt du wahrscheinlich tauschen. Ist aber das kleinste der Probleme mit einem Umfaller aus den USA.

Da brauchst zusätzlich noch die EU-Software, den Luftfilter, den Seitenständerschalter, Auspuffe, zum Teil auch die Krümmer, weil da an den US-Umfallern meistens andere Auspuffe mit anderen Krümmern dran sind.

Dazu solltest du genügend Erfahrung im Harley- schrauben haben, weil:

1. keine Vertragswerkstatt auch nur eine Schraube am selbst importierten Bike anrührt, und
2. du vorher anhand der Fotos und Berichte erkennen können mußt, ob der TÜV für die 21er Abnahme eine Vermessung des Bikes haben will. (dann eh Finger weg)
3. du so Kleinigkeiten anhand der Fotos vorher erkennen können mußt, z.B. wie ob der Vorbesitzer amerikanische Zubehörfelgen verbaut hat, die du hier nicht fahren darfst...
4. du wirklich ALLE Schäden vorher erkennen kannst, um zu wissen, was alles gemacht werden muß. Jedes Teil an einer Harley, das zusätzlich gewechselt werden muß, ist teuer.

Dann kannst du anhand dessen grob kalkulieren:

KAufpreis
Transport USA - Deutschland 1500,-
Transport in Deutschland von Bremerhafen 400,-
Zoll 25% auf Kaufpreis PLUS Transportkosten
Zulassung 1000,-
Teile Minimum 1500,- (kann aber ganz schnell mehr werden)

Alles was an verstecktem Ärger noch in dem Motorrad drin ist, treibt die Kosten sehr schnell nach oben.

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Was man erträumen kann, kann man auch bauen.


Geschrieben von PeterB am 01.09.2023 um 11:06:

Was ich zum USA-Import sagen kann – selber recherchieren, ggf. nur einen Dienstleiter in Bezug auf den Transport beaufragen und ggf. dann auch selber eine Unfallmaschine zusammenbauen, denn man kann richtig in die Sch… reintreten, wenn man schon eine reparierte Maschine kauft (es gibt viele Angebote aus Litauen, Polen usw.) Habe vor kurzem eine Artikel über Motorradimporte aus den USA gelesen - https://estimoto.de/ratgeber/harley-import-usa-90-verunfallt . Aus den USA sind fast alle Maschinen beschädigt, die von Importeuren rübergeholt werden.


Geschrieben von rockerle69 am 01.09.2023 um 11:23:

zum zitierten Beitrag Zitat von Sam V
Da ich bis jetzt zwei mal importiert habe, kann ich dir einige Infos dazu geben:

Die Scheinwerfer, Blinker, Rücklichter mußt du wahrscheinlich tauschen. Ist aber das kleinste der Probleme mit einem Umfaller aus den USA.

Da brauchst zusätzlich noch die EU-Software, den Luftfilter, den Seitenständerschalter, Auspuffe, zum Teil auch die Krümmer, weil da an den US-Umfallern meistens andere Auspuffe mit anderen Krümmern dran sind.

Dazu solltest du genügend Erfahrung im Harley- schrauben haben, weil:

1. keine Vertragswerkstatt auch nur eine Schraube am selbst importierten Bike anrührt, und
2. du vorher anhand der Fotos und Berichte erkennen können mußt, ob der TÜV für die 21er Abnahme eine Vermessung des Bikes haben will. (dann eh Finger weg)
3. du so Kleinigkeiten anhand der Fotos vorher erkennen können mußt, z.B. wie ob der Vorbesitzer amerikanische Zubehörfelgen verbaut hat, die du hier nicht fahren darfst...
4. du wirklich ALLE Schäden vorher erkennen kannst, um zu wissen, was alles gemacht werden muß. Jedes Teil an einer Harley, das zusätzlich gewechselt werden muß, ist teuer.

Dann kannst du anhand dessen grob kalkulieren:

KAufpreis
Transport USA - Deutschland 1500,-
Transport in Deutschland von Bremerhafen 400,-
Zoll 25% auf Kaufpreis PLUS Transportkosten
Zulassung 1000,-
Teile Minimum 1500,- (kann aber ganz schnell mehr werden)

Alles was an verstecktem Ärger noch in dem Motorrad drin ist, treibt die Kosten sehr schnell nach oben.

Aloha,
und ob die mindestens 4500 + dann wirklich rentieren bzw. die erhoffte Ersparnis nicht mal eben schnell von den Importkosten aufgefressen werden, sollte man mal im Hinterkopf haben.
Es macht evtl. Sinn ein Bike in USA zu kaufen, dort zu fahren und wenn es taugt, mit zu nehmen.
Aber nur auf Krampf was importieren zu wollen, wäre mir als Selbstschrauber den Ärger nicht wert.

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Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.

Lieber stehend sterben als kniend leben.


Geschrieben von Mr. Spock am 01.09.2023 um 14:04:

Ich habe selbst ein Bike aus den USA importiert - als der US-Dollar noch günstig war. Und selbst 2013/14 war die Ersparnis nicht so hoch, dass sich der Aufwand und der ganze Stress tatsächlich gerechnet hätte.
Meine persönliche Meinung: Importieren nur, wenn es DAS EINE ultimative Traumbike ist! Wenn es sich nur um finanzielle Erwägungen handelt, schaut euch besser auf dem heimischen Markt um.


Geschrieben von PeterB am 04.09.2023 um 12:34:

Genau, kann ich nur bestätigen!