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Geschrieben von Dicker Bub am 02.07.2011 um 15:37:

Ladespannung zu hoch

Nachdem mir vorgestern meine Batterie den Geist aufgegeben hatte, hab ich mir heute gleich eine neue besorgt und mal den Strom bei laufendem Motor an der Batterie gemessen.
Bei 3000 U/min, konnte ich über 17V messen. Denke das ist eindeutig zu viel und hab den Regler, bzw. Gleichrichter in Verdacht. Vermute auch, dass dies der Grund dafür war, dass mir die erste Batterie kaputt gegangen ist. Bevo9r ich nun losrenne und mir einen neuen Regler hole, würde ich gerne noch ein paar Meinungen hören, bob ich denn mit meiner Vermutung auch richtig liege.


Geschrieben von Adi66 am 02.07.2011 um 23:37:

Tippe auch auf einen Defekt am Spannungsregler. 17 V sind eindeutig zu hoch. Die Ladespannung sollte ca. 13,5 - 14,5 V nicht übersteigen. Eine höhere Spannung führt zu einer vorzeitige Alterung der Batterie (durch sogenannte Gitterkorrosion der Bleielektroden).

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~~ Vier Räder bewegen den Körper; doch nur zwei Räder bewegen die Seele ~~


Geschrieben von lucifer am 03.07.2011 um 11:58:

Mess den Regler durch, der dürfte defekt sein - wie Adi66 schon sagte ...... Freude


Geschrieben von NT-Tom am 03.07.2011 um 12:23:

- also wie kann ich den regler im ausgebauten zustand durchmessen ???

- meine theorie : wechselspannung ca 20 V an die pins des steckers

- aus dem einen langen kabel kommt dann plus gleichspannung ca. 13,5 V zur gehäusemasse ???

is dann zwar im leerlauf gemessen, aber die funktion sollte doch die gleiche sein- gleichrichten und auf ca 13,5 V regeln ???


Geschrieben von Dicker Bub am 03.07.2011 um 14:28:

Hi Lucifer, wie messe ich den Regler durch?
Hab´im eingebauten Zustand geprüft ob Masse anliegt und ob am Stecker des Reglers (nachdem ich ihn von der Lima getrennt habe) an einem der beiden Kontakte Spannung anliegt.
Masse war da und Spannung war keine auf dem Stecker. Also soweit keine auffälligen Merkmale festgestellt. Dennoch kann es ja eigentlich nur am Regler liegen, denn das Lange Kabel am Regler, ist sozusagen der Ausgang, bzw. das Ladekabel welches indirekt (über den Stromunterbrecher) zur Batterie führt und sie lädt. Wenn ich nun bei abgeschaltetem Motor an der Batterie 12,7 V, bei laufendem Motor im Standgas ca. 14,5 V und bei 3000 U/min mehr als 17 V messe, sollte dies doch ein sicheres Indiz dafür sein, dass der Regler, den von der Lima ankommenden Strom nicht richtig herunterregelt.


Geschrieben von dyna_mani am 03.07.2011 um 19:53:

Hallo @Dicker Bub
meiner Meinung nach kannst du wie folgt vorgehen:

Um die Gleichrichterdioden zu prüfen, ist ein Ohmmeter erforderlich.
Wahl-schalter in Stellung R x10 schalten.
Die rote Spitze (+) des Ohmmeters geht zur längeren Ader (+) im Stecker,
die schwarze (-) abwechselnd zu jeder der 3 schwarzen Adern (die zum Stator gehen)
im Lichtmaschinenstecker.
Das Ohmmeter darf bei keiner Ader Durchgang anzeigen.
Prüfspitzen (rot und schwarz) tauschen und den Test wiederholen.
Das Ohmmeter muss jetzt bei jeder Ader Durchgang anzeigen.

Die gleiche Messung wird jetzt mit der Minus Ader des Reglers und den 3 schwarzen
Adern durchgeführt. Dabei muss bei der 1. Messung Durchgang und bei der 2. Messung
kein Durchgang angezeigt werden.

Wenn die Ergebnisse des Tests nicht so sind wie beschrieben ist eine oder mehrere Dioden
im Gleichrichter schadhaft. Da die Dioden eingegossen sind, muß der gesamte Laderegler
getauscht werden.

Anbei eine Skizze
SORRY Baby ich bekomme das Bild nicht hoch geladen Baby

__________________
Gruss Manni


Geschrieben von Dicker Bub am 03.07.2011 um 20:17:

Hi Mani,
erstmal Danke für die ausführliche Beschreibung. Leider kann ich so wie beschrieben nicht vorgehen. Mein Roller ist Bj. 2000, da gehen nur 2 Kabel zur Lima, bzw. sind nur 2 Anschlüsse im Stecker. Ab 2001 ist das schon wieder anders.
So wie ich dich verstanden habe gehe ich mit der roten Prüfspitze erst auf den einen Kontakt im Steckerteil des Reglers und mit der schwarzen Prüfspitze zuerst auf den einen, und dann auf den anderen Kontakt im Steckerteil der Lima. Macht insgesamt 4 verschiedene Möglichkeiten, bzw. wenn ich rot u. schwarz vertausche 8. Nur weiß ich nicht was plus und minus ist, die Kabel sind alle schwarz. und wo nun Durchgang angezeigt werden muß, bzw. wo nicht.


Geschrieben von dyna_mani am 03.07.2011 um 21:56:

@Dicker Bub
Das war die Anleitung zum Messen einer Gleichrichter/Regler-Einheit. Wobei die Beschreibung zum Ermitteln evt. defekter Dioden gedacht war.Sorry.

Habe aber im Rep. Buch von Haynes folgendes gefunden:

Zitat Anfang
1. Der Regler benötigt für seine Funktion eine gute Masseverbindung zum Rahmen.

2. Trennen sie den Doppelstecker des Reglers. Das Stromversorgungskabel zur Batterie muss angeschlossen bleiben.
2a. Verbinden sie eine Klemme eines Voltmeters mit der Masse am Rahmen
2b. Schliessen sie die andere Klemme abwechselnd an die beiden Anschlüsse des Reglers.
2c. Wenn an einem Anschluss Spannung anliegt, muss der Regler ersetzt werden.
Zitat Ende

__________________
Gruss Manni


Geschrieben von NT-Tom am 06.07.2011 um 15:24:

kann mir denn keiner mal meine frage beantworten ???

oder muss ichs mir erst selber machen - ne schematische zeichnung des gleichrichters und spannungsreglers anfertigen

und mir die funktion des reglers selber herleiten um ihn im ausgebauten zustand zu testen Augen rollen Augen rollen Augen rollen

hab paar reperaturhandbücher durchforscht , u.a. auch den blöden harley doktor -

da drinn steht: der regler ist ein elektronisches teil und wenn es kaputt ist muss es ersetzt werden Baby Baby Baby

lediglich wie man die generator wicklung mit nem ohmmeter gegen masse durchmisst, steht drinnen Augen rollen

aber das weiss ich auch, dass sie einen masseschluß zum gehäuse bekommen kann

Zitat von NT-Tom
- also wie kann ich den regler im ausgebauten zustand durchmessen ???

- meine theorie : wechselspannung ca 20 V an die pins des steckers

- aus dem einen langen kabel kommt dann plus gleichspannung ca. 13,5 V zur gehäusemasse ???

hiiiiieeellllffeeee

laderegler schaltpläne Baby Baby Baby

hab mal schnell was gepinselt - sieht der vereinfachte schaltplan des reglers nicht sooo aus ???

wechselspannung aus der lima - gleichrichter und regler ????


Geschrieben von lucifer am 06.07.2011 um 21:40:

Lass das lieber beim Freundlichen machen, wenn Du nämlich das Kabel bei laufenden Motor ziehst und dann wieder drauf machst, zerschießt Du ihn - falls er nicht schon defekt war. Den Effekt hast Du dann wenn sich während der Fahrt die Verbindung (Stecker) mal kurzzeitig löst.

Ich bin jetzt auch nicht der Elektriker -kannst Du aber auch beim Bosch Dienst machen lassen .....


Geschrieben von NT-Tom am 07.07.2011 um 15:04:

Augen rollen Augen rollen Augen rollen keiner versteht mich traurig traurig traurig , trotzdem danke für den den hilfeversuch Freude Freude Freude

habe einen gebrauchten regler einzeln und abgebaut gaaaanz weit vom mopped entfernt hier rumliegen

und will den eben ohne mopped - ev an einer wechselspannungsquelle ( trafo ausgang ~ 20 V ) ausprobieren

bevor ich am mopped den stecker ziehe, bin froh das der bei mir gut hält und ja, ich wusste das,

wenn der stecker runterspringt wohl der regler durchknallt

deswegen gibts auch extra son halteblech für auf den stecker zu kaufen


also nochmal - regler einzeln und ausgebaut - wechselspannung an die zwei steckerpinns rein und 13,5 v gleichspannung aus dem regler raus

stimmt diese theorie, dass ich den regler einzeln sooo messen und testen kann verwirrt


Geschrieben von Mille am 13.07.2011 um 12:12:

zum zitierten Beitrag Zitat von Dicker Bub
Hi Lucifer, wie messe ich den Regler durch?
Hab´im eingebauten Zustand geprüft ob Masse anliegt und ob am Stecker des Reglers (nachdem ich ihn von der Lima getrennt habe) an einem der beiden Kontakte Spannung anliegt.
Masse war da und Spannung war keine auf dem Stecker. Also soweit keine auffälligen Merkmale festgestellt. Dennoch kann es ja eigentlich nur am Regler liegen, denn das Lange Kabel am Regler, ist sozusagen der Ausgang, bzw. das Ladekabel welches indirekt (über den Stromunterbrecher) zur Batterie führt und sie lädt. Wenn ich nun bei abgeschaltetem Motor an der Batterie 12,7 V, bei laufendem Motor im Standgas ca. 14,5 V und bei 3000 U/min mehr als 17 V messe, sollte dies doch ein sicheres Indiz dafür sein, dass der Regler, den von der Lima ankommenden Strom nicht richtig herunterregelt.

Richtig, normal sollte der Regler bei ca. 14,5 Volt dichtmachen. Wenn er defekt ist steigt die Spannung mit zunehmender Drehzahl. Das kann auch weit über 20 Volt sein, da die Lichtmaschine bis zu 35 Volt abgibt.
In der Regel fallen bei defektem Regler ( hier Überladung ) auch empfindliche elektronische Bauteile wie z.B. der Tacho aus. ( Drehzahlabhängig )

__________________
suum cuique


Geschrieben von shovelix am 10.02.2014 um 15:22:

Hallo Dicker Bub,

habe Dein Thema hier gelesen, weil ich nach Jahren ein fast identisches Problem mit meiner Ladespannung habe, nur noch schlimmer: Ich habe im Standgas schon 22 V - 26 V und bei höherer Drehzahl weit über 35 V !

Was hat sich eigentlich aus Deinem Problem ergeben? War es der Regler?

Ich habe den Regler durchgemessen: Masseverbindung hat er, zumal ich vom Regler-Corpus ein extra Massekabel an den Rahmen verlegt hatte.
Und die Messung der beiden LiMa Stecker-Kontakte gegen Masse ergab beide male 0,00 V -wie von dyna_mani am 03.07.2011 beschrieben.

Bin mit meinem Latein trotzdem am Ende, da dies bereits der zweite Regler ist, der diesen Befund zeigt (falls er überhaupt der Übeltäter ist).
In einem aktuellen Forums-Beitrag wird sogar vermutet, dass mein Messgerät spinnt. Das wird damit begründet, dass bei knapp 40 V beim Gas aufdrehen -wenn auch nur für Testzwecke und für ganz kurze zeit- längst meine sämtlichen Glühbirnen hätten zerschossen sein müssen. Sind sie aber nicht, die Lichtausbeute ist bei Standgas mit "gemessenen" 26 V denn auch nicht besser als bei ausgeschaltetem Motor, wo die Batteriespannung übrigens ordnungsgemäss mit 12,7 V gemessen wird (also doch nicht das Messgerät ?).
Habe jedenfalls erst einmal nicht vor, einen dritten Regler zu kaufen.

Was ist aus Deiner Sache geworden ?

Grüsse
shovelix