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Geschrieben von carwhisperer am 30.03.2006 um 14:13:

Hai
hört sich very interessant an Freude
hast du nen Schaltplan oder sowas...?


Geschrieben von thecarwhisperer am 30.03.2006 um 14:14:

jetzt bin ich auch angemeldet....sorry


Geschrieben von Olaf am 30.03.2006 um 14:43:

Hallo,

gleich vorweg: Ich übernehme keine Verantwortung, Haftung oder Sonstiges, und der Aufbau der Schaltung ist nichts für Leute, die nicht sicher sind, welche Seite vom Lötkolben heiß wird. ;-)
Aber: Ich habe einen Schaltplan für den Entwurf und die Simulation der Schaltung gemacht. Den lade ich mal hoch.
Die drei Inverter, die jeweils aus zwei Transistoren bestehen, kauft man am Besten in Form eines 4069-CMOS-Chips (z. B. CD4069 von Texas Instruments), der sechs Inverter beherbergt. Die Eingänge der übrigen drei Inverter des 4069 müssen unbedingt auf Masse gelegt werden. Aus der Schaltung sollten schließlich vier Kabel rauskommen (3 Eingänge der Schaltung: Masse, +12V, Zündung; 1 Ausgang: verzögertes Zündungssignal). Die drei benötigten Signale kann man alle von dem Alarmmodul bekommen. Das verzögerte Zündungssignal geht schließlich in das Alarmmodul anstelle des echten Zündungssignals rein.
So weit erst einmal. Mehr Details auf Anfrage.
Viel Erfolg

Olaf


PS: In dem Schaltplan ist links eine Signalquelle eingezeichnet, die für die Computersimulation das Ausschalten der Zündung simuliert, und eine 12V-Quelle, die die Motorradbatterie widerspiegelt. Ebenso ist ganz rechts ein Multimeter eingezeichnet, das die Ausgangsspannung zwischen Masse und dem verzögerten Zündungssignal misst. Diese Teile dienen nur der Simulation bzw. Illustration und haben kein Pendant in der endgültigen Schaltung.
Kurz zur Funktion: Das Zündungssignal lädt über die Diode D1 den Kondensator C1 (1000µF) auf, der sich nach Abschalten der Zündung über R7 und R9 im Laufe weniger bis vieler Minuten entlädt. Der erste Inverter dient als Impedanzwandler, der zweite und dritte bilden einen Schmitt-Trigger, der eine saubere, abfallende Flanke erzeugt, und der Transistor Q5 ( BD678 ) ist der Ausgangstreiber, damit das Signal notfalls auch von dem Alarmmodul belastet werden kann. Der Schalter ganz rechts erlaubt es, zum Originalsignal, also der Originalfunktion, zurückzuschalten. Die LED zeigt den Zündungszustand an, den das Alarmmodul 'sieht'.
Der Taster S1 ist optional und dient der vorzeitigen Entladung von C1, so dass die Alarmanlage 30s nach dem Drücken von S1 scharfschaltet.


Bevor das hier jemand nachbaut, bitte vorher mit mir Kontakt aufnehmen, da noch ein Widerstand und eine Zenerdiode fehlen. Dann funzt alles super. Freude


Geschrieben von DerAlte am 30.03.2006 um 23:49:

Respekt geschockt

Ich versteh nur noch Bahnhof

Wo hast du das denn untergebracht ? Wie groß ist das Ganze und hält es die Erschütterungen aus ??

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Geschrieben von Olaf am 31.03.2006 um 09:30:

Hallo,

ich habe das Ganze in ein kleines Plastikgehäuse gelötet, das etwa so groß wie ein Tippex-Fläschchen ist. Mit Kabelbinder hängt das jetzt unter der Querstrebe unter dem Sicherungs- und Relaiskasten. Von links kann man dann an den Schalter (den man aber eigentlich nur zum Programmieren der Alarmanlage braucht) und auch die LED sehen, und rechts habe ich den Taster S1 angebracht. Der Rahmen hat dort einen Knick und lässt viel Raum, um mit einem Finger zwischen Motor und Rahmen den Taster zu drücken.
Vielleicht kann ich demnächst mal ein oder zwei Fotos machen.
Zu Erschütterungen kann ich noch nichts sagen. Ich habe den Chip extra nicht gesockelt, sondern direkt eingelötet, und alles andere sitzt eigentlich bombenfest in der kleinen Dose. Die meisten elektrischen Verbindungen habe ich gelötet. Insgesamt erwarte ich eigentlich keine Überraschungen ... aber dann wären es ja auch keine. :-)
Zum Fahren muss erst mal die Sonne wieder rauskommen.
Also, schöne Grüße

Olaf


Geschrieben von v-rodkai am 31.03.2006 um 11:58:

Hi Olaf,

Respekt großes Grinsen , es ist schön zu sehen, dass nicht nur Schrauber, sondern auch Elektronenhaie auf einer Harley sitzen... Ich bin zwar nur E-Ing. auf der kA-Seite (für alle Anderen, mein Leben fängt erst bei bei Stromstärken um 1000A an), habe aber schon mit einem Kumpel über entsprechende Überlistungstechniken siniert (unser Gedanke war auch eine vorgetäuschte Zündungserkennung), Deine Lösung ist genial - ich finde die Alarmanlage zwar nicht schlecht (schon das blinkende Schlüsselsymbol im Tacho schreckt die Fraktion der "Probebesteiger" gut ab), aber manchmal ist sie schon lästig...

Also noch mal Respekt, denke mal über eine Kleinserie nach, denn Kunden wirst Du sicherlich genug haben Augenzwinkern


Geschrieben von DocRod am 31.03.2006 um 16:34:

Hut ab Olaf.

Sowas hab ich auch mal irgendwann gelernt Augenzwinkern

Da wird einem bewußt - man hat ja mehr vergessen, als man jemals gelernt hat verwirrt

Coole Idee.

Doc

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Geschrieben von Olaf am 31.03.2006 um 19:21:

Hallo,

danke für die Blumen.
'Ne Kleinserie zu machen wäre bestimmt cool. Dazu hätte ich auch wohl Lust, aber ich kann das Zeug unmöglich selbst ätzen, bohren, zusammenlöten und -bauen. Dabei würde ich wahnsinnig, und außerdem habe ich nicht die Zeit dafür. Für eine Extern-Produktion braucht man bestimmt 'ne kleine Stange Geld. Kohle ist aber momentan gerade alle geworden wegen der V-Rod.
Wenn noch jemand 'ne Idee hat oder irgendetwas Tolles herstellen kann (Platinenfräser/-bohrer, SMD-Bestücker oder so etwas), dann wäre ich aber generell dabei.
Schöne Grüße

Olaf


@ V-Rodkai: Bei kA-Seite dachte ich zuerst an 'keine Ahnung-Fraktion' oder Ähnliches. SCNR ;-) Aber ich komme von der CMOS-Halbleiterseite, da geht es eher um µ- und nA. Kiloamps (kA) liegen da fast jenseits meiner Vorstellungsgrenze.


Geschrieben von Falk am 02.04.2006 um 09:16:

Hallo Olaf,

vielen Dank für die Information, Hut ab! Wenn ich bei einer Kleinserie irgendwie helfen könnte, würde ich das gerne tun.

Viele Grüße,

Falk


Geschrieben von v-rodkai am 02.04.2006 um 17:08:

@ Olaf

Hallo Olaf,

Du hast recht, keine Ahnung hab ich auch manchmal... Meinen System- und Steuerungsleuten geht es auch immer so, wenn ich von meinen Strömen rede, die sehen da am Ende immer nur noch unförmige schwarze Klumpen großes Grinsen


Geschrieben von harly999 am 28.08.2006 um 17:03:

Fragezeichen Alarmanlage Vrod

Hallo Leute,bin seit einer Woche ein stolzer Besitzer eine V rod.Nun bin ich am überlegen ob ich die Alarmanlage aktivieren soll oder nicht.Wer kann mir seine Erfahrungen mit diesem Ding schildern.Wo sitzt das Sirenenmodul ( ist ja Sonderzubehör) um nachzusehen ob eines in meiner eingebaut ist.


Geschrieben von Rod am 28.08.2006 um 17:32:

Nach einer kurzen eingewühnungszeit gewöhnt man sich an das ständige automatische scharfschalten

also mich störts nicht mehr und bin froh das ich es gemacht habe

gibt ein kleines gefühl von sicherheit wenn man mal gerade nicht anwesend ist

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Meine V Rod Klick
740iAKlick


Geschrieben von harly999 am 28.08.2006 um 17:49:

Fragezeichen

Und wo sitzt das sirenenmodul?


Geschrieben von DerAlte am 28.08.2006 um 20:00:

Hi Harly999

Die Sirene ist unter der Soziussitzbank angebracht . Jede V-Rod hat eins . Also keine Panik das es bei dir fehlen sollte .

Es gibt hier schon irgendwo einen Thread über die Alarmanlage . Da haben wir schon viel drüber geschrieben . Such ihn mal raus . Ist sehr interessant cool

Hier ist er !!

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Geschrieben von Falk am 29.08.2006 um 14:37:

Finde die Alarmanlage praktisch und die Bedienung unproblematisch. Allerdings ist nach 2 Wochen der Akku zu schwach für den Starter - daher am besten direkt einen Ladestöpsel anbringen damit man die Maschine bei längeren Standzeiten unproblematisch dranklemmen kann. Ich kann gar net sagen wie oft ich mit dem Mist schon zu kämpfen hatte, dass mein Akku nicht mehr startklar war, weil ich dieses Jahr leider nur wenig zum Fahren kam und keine Ladebuchse hab, sondern an die Batterie direkt anklemmen muss.

Grüße,

Falk