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Geschrieben von Blaubär am 29.06.2008 um 16:44:

Fragezeichen Antriebsriemen gerissen

Moin zusammen. Mir ist heute nachmittag bei knapp 47000 km (zum Glück in einer relativ langsamen Bergaufkurve) der Antriebsriemen gerissen.
Etwas seltsam ist, dass ich vor 30 km neue Gummis aufs Mopped bekommen habe, das erste Mal nicht bei Harleys sondern beim 'normalen' Reifenhändler. Sieht da jemand einen Zusammenhang, wenn ja, welchen, oder war das nur ein unglücklicher Zufall?

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Geschrieben von ZAPPA am 29.06.2008 um 16:57:

Hallo Blaubär
Ich kann ums Verrecken nicht verstehen warum jemand das in ner Reifen-Werkstatt machen lässt. Ist schon ein übles Gefummel, ich versteh das, nur haben die Reifenfritzen doch keine Ahnung von Riementrieben. Ich würde die nicht mal nen Rad mit Kettenantrieb wechseln lassen. Das macht mann selbst oder geht in der größten Not zum HD-Schrauber, der weiss noch am ehesten was er macht.
Was willst du jetzt noch wissen? Stein reingeflogen, Materialermüdung, Riemen mit Gewalt verkantet, falsche Riemenspannung, nicht mal selbst die Arbeit geprüft und einfach drauflosgefahren? Such dir was aus. Nächstes Mal selber machen oder irgendne Jauchepumpe mit Kardan kaufen.
Gruß vom Zappa

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Harley is not dead - but it smells funny.


Geschrieben von Blaubär am 29.06.2008 um 17:00:

Hab ich echt so einen Anschiß verdient traurig

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Geschrieben von Auspuffoptimierer am 29.06.2008 um 17:47:

Verdient hast du das nicht, aber Recht hat er schon, ich frag mich nur, ob der Riemen bei zu straffer Montage wirklich gleich reißt ?

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Sind die Finger ölich bin ich fröhlich....


Geschrieben von ZAPPA am 29.06.2008 um 17:48:

Hallo Blaubär
Wenn ich der Meinung bin dass ein Biker so eine Arbeit selbst machen (können) muss ist das doch kein Anschiß. Ich habe genauso wie du einen sehr engen Terminkalender aber bei so einem teuren Teil wie nem Riemen irgendeinen Gummihändler ranlassen ist einfach falsch. Deswegen gibts keine tröstenden Worte aber Salz in die Wunde streuen wollte ich nicht. Und den materiellen Schaden kannst du sicher verschmerzen.
Aber ich kann auch gerne mal prophylaktisch einen Anschiß an Alle hier verteilen: Wer unter Euch ein Rad nicht selber wechseln kann (Ladies ausgenommen, das HInterrad ist echt schwere Arbeit) und auch die anderen grundlegenden Arbeiten (Öl, Luft, Bremsbeläge etc.) nicht selber bewältigen kann/möchte ist in meinen Augen zwar ein Motorradfahrer, aber ganz bestimmt kein Biker. Dazu habe ich doch zu lange in der Werkstatt sogenannten Bikern die Kette gespannt und ähnlichen Scheiss gemacht nur weil diese Luschen sich nicht ihre Ziegenlederhandschuhe schmutzig machen wollten. Gut, die Werkstatt musste ja davon leben, aber das ist halt auch so eine Sache. Wer sich nicht von Zeit zu Zeit mal an seiner Harley etwas einsauen will weil er so etepetete ist, der ist auch kein Biker.
So ihr Biker, jetzt lasst euch mal was einfallen. Langsam komme ich in Stimmung.
Viele Grüße vom Zappa
PS: Und lasst eure Scheiss-Smilies weg! Das ist eine Beleidigung für jeden intelligenten Menschen.

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Geschrieben von baertiger1 am 29.06.2008 um 17:51:

hi Blaubär

wilkommen im Club der Riemenzerstörer.Beileid.
Ich nehme mal an, das du mal wieder wie ein verr. gefahren bist.
Brauchst ja jetzt einen neuen Riehmen. Ich habe noch einen.

gruss baertiger


Geschrieben von ZAPPA am 29.06.2008 um 18:06:

An den Auspuffoptimierer
Bei dem Job muss du ja so ne Art Bruder im Geiste sein und dich von Zeit zu Zeit mal mit Ofenruß, Kupferpaste und Schleifspänen einsauen (hier darfst du dir ein Smilie denken).
Ich bin auch kein Fachmann für Riementriebe, habe mir da aber mal was erklären lassen:
Der Riemen selbst kann sich nicht dehnen oder wenn nur minimal. Mit einem Kevlarfäserchen kannst du ein Auto anschleppen. Ich habe mal versucht eines zu zerreissen, hatte aber keine Chance. Ein Schnitt/Bruch von der Seite her ist aber einfacher zu bewerkstelligen und schwächt dann das ganze System und ich stelle mir beim Schalten, Bremsen und bei Schlaglöchern schon extreme Lastwechsel vor.
Stelle dir mal ein Bike aufgebockt und ohne Federbeine vor, lege den Riemen ein und bewege das Rad mit einer Hebevorrichtung innerhalb des Federweges auf und ab. Da das Riemen- oder auch ein Kettenritzel nicht direkt auf der Schwingenachse sitzt ändert sich die Distanz von Achszentrum zu vorderem Ritzelzentrum ein wenig. Je nachdem wo das Rad steht ist die Distanz also weiter oder kürzer. An der längsten Stellung darf der Riemen also fest anliegen, aber auch nicht zu fest da im Riemen ja auch noch Schwingungen auftreten. Tut er das in dem Bereich wo die Distanz am kürzesten ist gibt es nat. jedesmal große Spannung in den Riemen wenn das Bike federt und nat. auch in die Radlager und die Getriebeausgangswelle. Ich kanns nicht besser erklären aber ich denke du verstehst was ich meine. Im Zweifel also eher etwas zu locker als zu fest.

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Geschrieben von luther am 29.06.2008 um 18:22:

Hallo Zappa,
soviel hast du ja lange nicht am Stück geschrieben. Aber ich muss den Blaubären in Schutz nehmen. Er hat die Gummis wechseln lassen. Nicht aber den Antriebsriemen. Die Frage ist eigentlich ob er den Hinterreifen selber ausgebaut hat oder der Reifenhändler.
Wobei es eigentlich egal ist denn wenn der Hinterreifen gewechselt wurde muss "ich als Fahrer" doch die Riemenspannung kontrollieren.
Genau so wie auch bei Kettenantrieb die Kette wobei ein wenig lockerer besser als zu fest ist.
Ich vermute hier einfach Materialermüdung des Riemens. Die Riemenscheibe sollte man auch mal kontrollieren ob vielleicht schon Chromausbrüche zu erkennen sind.

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...wer schneller lebt ist früher fertig...


Geschrieben von Adi am 29.06.2008 um 18:57:

Das mit dem "lieber etwas lockerer spannen" ist ja schön und gut, aber trifft eben nicht auf alle HD-Bikes zu.
Die mit Breitreifenumbau müssen nämlich ganz stramm gespannt werden, sonst springt der Riemen am vorderen Ritzel über.
So passiert bei mir.
Habe ewig dran herumgefummelt, weil ich dachte die Kupplung rutscht oder Ähnliches.
Dann gibt es im Primär noch eine Art Sicherung, die überspringt, wenn die Kraftübertragung zu gross wird.
Auch das wurde überprüft und trotzdem sprang der Riemen über.
Erst der Tip eines Kollegen, der das gleiche Problem hatte brachte den gewünschten Erfolg.
Riemen anknallen und gut war.

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Lieber Gott, bitte lass mich bloß nicht erwachsen werden cool


Geschrieben von Blaubär am 29.06.2008 um 20:12:

Also - ich würde mir gerne die Hände schmutzig machen und mehr schrauben, das ist nicht mein Problem. Nur möchte ich in der mir momentan recht knapp zur Verfügung stehenden Zeit lieber fahren als schrauben. Ob ich dann nun ein Biker oder 'bloß' ein Moppedfahrer bin ist mir scheißegal, Zappa. (Extra für Dich ohne Smiley).

Ich bin nicht davon ausgegangen, dass ich einen unverzeihlichen Fehler begehe, wenn ich meinem Reifenhändler, bei dem ich seit 20 Jahren meine Autos bereifen lasse und der auch Moppeds verarztet, die VROD zum Reifenwechsel gebe, wenn er sagt, dass er das kann. Irgendwo ist so jemand auch Fachmann. Und gut 100 € Unterschied zum Harley-Händler sind auch ein Wort (jaja ich weiß, wenn man den Riemen draufrechnet, war's eine Milchmädchenrechnung, aber davon geht man ja normalerweise nicht aus). Ich habe das Mopped bei Abnahme geprüft und die Riemenspannung schien in Ordnung (wie schon im dazugehörigen Thread bemerkt - was sind 4 Kilo?). Was ich nun hier wissen wollte (von den Bikern, die noch Zeit haben zum Selberschrauben) war, ob bei der Montage des Hinterrades (nein, habe ich nicht selber gemacht, alles der Gummihändler) ein solch gravierender Fehler gemacht werden kann, dass deswegen der Riemen kurzfristig zerstört wird oder ob das u.U. auch ohnehin bei knapp 50 tkm auftreten kann (und nein baertiger, ich bin sehr sutsche gefahren, das mache ich immer so nach dem Nachtdienst ). Antwort auf diese mein Ansinnen ist ja hier und da schon durchgeblitzt, dafür danke ich.
Die restliche Diskussion fand ich bis jetzt auch eher produktiv - nix für ungut Zappa.

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Geschrieben von arrowhead am 29.06.2008 um 20:13:

Gude Blauer,

zuerst mal gut, dass Dir dabei nix passiert ist, denn das kann auch ganz schnell ins Auge gehen.

Hab hier mal ein Link zum Abschlussbericht der Dauertestbuell von MOTORRAD. Die hatten wohl ebenfalls ein gerissenen Riemen und da wurde ein (möglicher) Zusammenhang mit unsachgemäßem Rad Ein-/Ausbau hergestellt. Sonsten kann ich nicht´s dazu berichten.Gruß und dass die Schüssel schnell wieder flott wird.
gruß

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Geschrieben von Döppi am 29.06.2008 um 20:29:

Tja Blaubär , genau das gleiche ist mir mit meiner Buell auch passiert , als ich nach dem Reifenwechsel beim Reifenhändler losgefahren bin .

Die haben bestimmt den Riemen beim runtermachen soweit verdreht oder geknickt oder einfach zu stark gespannt .

Ich bin anschließend wieder da hin und der Reifenfritze hat die vollen Kosten übernommen . Augenzwinkern

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Geschrieben von Blaubär am 29.06.2008 um 22:51:

Zitat von BIG BORE
<...>Ich bin anschließend wieder da hin und der Reifenfritze hat die vollen Kosten übernommen . Augenzwinkern

Das ist doch mal ne Idee großes Grinsen

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Geschrieben von George am 29.06.2008 um 23:21:

Was gibt HD denn eigentlich als durchschnittliche "Lebensdauer" für so 'nen Riemen an?
War deiner vielleicht sowieso fällig und der reifenwechsel nur der Tropfen, der das Fass... verwirrt

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Geschrieben von Blaubär am 29.06.2008 um 23:25:

Das war ja auch meine Frage bzw. Idee. Ich bin ja eh morgen beim Freundlichen und werde sicher nachfragen. Was ich erinnere war: 'normalerweise zwischen 60 und 100 tkm - wir hatten aber auch schon Ausreißer bei 40...'

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