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Geschrieben von Vinchi am 11.01.2019 um 09:53:

zum zitierten Beitrag Zitat von Javiss
Z.B. Aus den Überproduktionen von Solar und Windenergie?
Oder man baut Micro Kraftwerke und produziert daheim mit Solarpanels auf dem Dach (falls möglich)
Alles besser als die Lithium Scheisse... macht sich ja auch keiner Gedanken um den Transport und spätere Entsorgung von dem Mist.
Zudem: wo soll der ganze Strom für E Autos transportiert werden? Wenn bei uns jeder der 10 Leute die einen E Anschluss an ihrem Parker haben laden würden, na Glückwunsch. Da kommt auch keine 100kW oder mehr raus wie es nötig wäre für ein schnelles Laden...

Speichern der überschüssigen Energie über H2 Produktion ist reine Utopie.(Wirkungsgrad des Gesamtprozesses). Da wären dreckige Batterien klar überlegen. Dann sollen ja alle Fossielen Energierzeuger erst durch Erneuerbaren ausgetauscht werden, denn die fahrzeuge ist kleinste Übel in der Kette. Dann haben wir kein Platz mehr in Deutschland, wo man frei blicken kann, wo keine Panele und keine Windmühlen zu sehen sind. Darüber habe ich aber schon genug geschrieben.


Geschrieben von Scareya am 11.01.2019 um 10:07:

zum zitierten Beitrag Zitat von Vinchi
Und wo soll denn der ganze Strom her kommen, um Wasserstoff zu produzieren? Dieses Modell hätte schlechteste Energiebilanz.

Genau wie Javiss schreibt, ist die Energiebilanz vollkommen zweitrangig, wenn doch eine Wasserstoffwirtschaft zwei grundlegende Probleme der erneuerbaren Energien nachhaltig lösen könnte:

1. "Überzähliger" Strom, der auch produziert wird, wenn keiner ihn braucht.
2. Fehlende Stromspeicher.

Ein großes Problem vieler erneuerbarer Stromquellen ist deren Abhängigkeiten von bestimmten Wetterbedingungen (Sonnenschein, Wind, Wärme). Deshalb ist der Anteil der erneuerbaren Energie auch noch relativ gering, und es werden viele herkömmliche Kraftwerke nur betrieben, weil man damit die Unwägbarkeiten der erneuerbaren Stromproduktion ausgleichen muss. Es fehlen kostengünstige und weithin verfügbare Energiespeicher. Wasserstoff könnte dabei die Lösung sein. Zwar ist der Wirkungsgrad bei der Wasserstoffherstellung über Elektrolyse nicht toll, aber die Energie wäre ansonsten komplett ungenutzt verpufft - es ist also (fast) kostenlose Energie, die zur Wasserstoffgewinnung eingesetzt werden würde. Und der Wasserstoff stünde nach seiner Herstellung jederzeit zur Verfügung, um daraus wieder Strom zu gewinnen. Die Lagerung ist einfach, ebenso der Transport, und Wasserstoff könnte in fast jedem Energiebereich eingesetzt werden. Nebenher löst man damit auch noch im Sektor Verkehr das Reichweitenproblem der Elektroautos. Und das Tankstellennetz würde auch nicht über Nacht bedeutungslos werden.

Das einzige, was gegen Wasserstoff spricht, ist die rasante Entwicklung in der Akkutechnik. Es ist zu erwarten, dass in 10 bis 20 Jahren die derzeitigen Reichweiten- und Ladezeitenprobleme der Akkutechnologie gelöst sein werden. Und es weiß heute noch niemand genau, mit welchen Materialien dieser Durchbruch erfolgen wird. Es ist daher schwer abzuschätzen, welche Technologie tatsächlich die ökologisch und ökonomisch sinnvollere ist. Deshalb zieren sich die etablierten Autohersteller ja auch so extrem - keiner will sich wirklich festlegen.

Ich persönlich denke aber, dass es sowieso keine einzelne Lösung geben wird, und der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft daher kein Fehler wäre. Aber wie immer hört ja keiner auf mich... Augen rollen

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Mein Motorrad besteht aus mattschwarz lackiertem Stahl, glänzendem Chrom und ein wenig Gummi an den richtigen Stellen...


Geschrieben von Shamrock am 11.01.2019 um 10:20:

zum zitierten Beitrag Oder auch:
Die Herausforderung für die bisherigen Kunden von HD wird sein, sich komplett von konservativ auf innovativ zu drehen.
Allein wenn man hier im Forum liest: Einspritzung ? ABS ? CAN-Bus ? Oh, bitte, modernes Teufelszeug, bleib mir weg damit.
Welche Hersteller  soll da mit innovativen Produkten eine Chance haben ?

Nunja... Aber anscheinend verkauft HD ja noch immer einige Bikes. Und wie groß ist der Prozentsatz an Neukunden und gleichzeitig Selbstschrauber? Und ich rede nicht von Blinkerwechsel oder Dekoteile wechseln.
Eben die fehlende Innovation hat meiner Meinung nach HD das Genick angebrochen die letzten Jahre. Besonders der starke Supermoto Trend hätte man mit einer "sportlichen" Sporty oder eben einer Buell SuperMoto mitnehmen können. 
Ich hatte mich über die neuen 2020er Modelle gefreut, da hier endlich mal wieder Mut bewiesen wird. Obwohl ich null zur Zielgruppe gehöre und in meiner Garage/Werkstatt nur Alteisen steht. 

Das Problem ist ja, dass die Alte Schule ihren Shovels, Pans, Knuckels und meinetwegen noch den Vergaser Evos treu bleiben... Diese Zielgruppe kaufe eh keine "Neukrads". Die "Einsteiger" kaufen ihre Sportys... die 750 war für mich von Anfang an eine dumme Idee für den EU+US Markt. Und der Anteil der "Anwalts+Doktor und Co" oder Midlifecrisis HD Besitzer... nun dazu sage ich nichts, aber diese bleiben der Modellpalette treu aber sterben wohl aus. 

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Geschrieben von BlackStar am 11.01.2019 um 10:35:

zum zitierten Beitrag Zitat von Ryker

...Reichweiten zw. 300 und 500 km, in 10 Minuten zu 100% geladen. Dann fängt es interessant zu werden...

Moin, 

interessant wird es (für mich) in dem Moment, wo die Hersteller sich an dem System orientieren, wie es NIO in China aufbaut, und das gescheiterte israelische StartUp Better Place es seinerzeit schon angedacht hatte: Battery Swap. Dahinter verbirgt sich letztlich nichts anderes, als ein flächendeckendes System von Relaisstationen. Früher für Kutschenpferde, in der 'modernen' Zeit eben für das Batteriemonstrum für E-Mobile. 
Sobald eine Weiterfahrt mit einem ladungsschwachen Elektrofahrzeug nach einer solch kurzen Unterbrechung möglich wird, wie es derzeit ein herkömmlicher Tankvorgang mit sich bringt, wäre ich sofort mit dabei. 

Die Hersteller müssten sich nur untereinander auf ein einheitliches Wechselsystem verständigen...

BlackStar 

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Geschrieben von HD Roadrunner am 11.01.2019 um 10:49:

zum zitierten Beitrag Zitat von Scareya
Das einzige, was gegen Wasserstoff spricht, ist die rasante Entwicklung in der Akkutechnik. Es ist zu erwarten, dass in 10 bis 20 Jahren die derzeitigen Reichweiten- und Ladezeitenprobleme der Akkutechnologie gelöst sein werden.

Sorry, aber wo siehst Du eine "rasante" Akkutechnik ? In den letzten 10 Jahren ist da gar nichts passiert. Ob Handy oder Tesla, alles fährt mit Lithium Akkus. Und die sind weitgehend ausentwickelt. Gerade bei dem derzeitigen Elektro-Hype würde doch jeder Hersteller gerne mit einem besseren Akku gerne nach vorne gehen und ein Riesengeschäft realisieren. Davon ist aber nichts zu sehen oder auch nur angedeutet. Eine rasante Entwicklung sehe ich in der Biotechnologie, Informationsverarbeitung etc, aber gerade nicht bei den Akkus. 
Klar kann niemand in die Zukunft sehen, aber derzeit ist Deine Aussage, Sorry, reine Science Fiktion. Während meine Breakout sehr real ist und mir noch lange Zeit Spass machen wird. Jedenfalls sehr, sehr viel mehr als ein 32 k€ teures, optisch naja, 80 km Reichweite Flüsterbike. Und das sehen die allermeisten Biker ganz genau so. Auf solch eine Karre ist doch niemand heiß, der heute ne V2-Maschine fährt.

Macht Euch nichts vor, das Ding ist gemessen an den Maßstäben unserer Maschinen eine totale Lachnummer.

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Ein Leben ohne Motorrad ist möglich, aber nicht sinnvoll.


Geschrieben von Zornwolf am 11.01.2019 um 11:55:

zum zitierten Beitrag Zitat von FRN1985
Preis auf der deutschen Seite: Ab 32.995€

Das sind dann ca. 10000€ mehr als von mir geplantgeschockt Nee, lass mal stecken!
Wenn es dann ein E-Bike sein soll, dann lieber eine ZERO "SR". Auch "Made in USA" und über 10 Jahre mehr Erfahrung.
Gekaufte Lebenseinstellung geht auch günstiger.


Geschrieben von Scareya am 11.01.2019 um 12:42:

zum zitierten Beitrag Zitat von HD Roadrunner
Sorry, aber wo siehst Du eine "rasante" Akkutechnik ? In den letzten 10 Jahren ist da gar nichts passiert. Ob Handy oder Tesla, alles fährt mit Lithium Akkus.

Die Energiedichte der Lithium Akkus hat sich in den letzten 10 Jahren mehr als verdreifacht. Und man hält eine weitere Verdoppelung in den nächsten 5 bis 10 Jahren für möglich. Allerdings gibt es erhebliche Zweifel, ob mit der heutigen (und künftigen) Lithium-Akkutechnologie eine wirkliche Massenfertigung möglich sein wird. Zu schnell würde man an die Grenzen der Verfügbarkeit bestimmter Rohstoffe stoßen. Alternativen sind daher wohl unumgänglich. Man versucht vieles, besonders vielversprechend sind Festkörper-Batterien basierend auf Aluminium oder Natrium über Magnesium bis hin zu Graphen. Ein ganz heißer Kandidat sind auch Eisen-Luft-Batterien, deren besonderer Charme ist neben der theoretisch hohen Energiedichte die annährend grenzenlose Verfügbarkeit von Eisen und Sauerstoff. Aber das ist alles derzeit noch in der Forschung und NICHT serienreif.
zum zitierten Beitrag Zitat von HD Roadrunner
Klar kann niemand in die Zukunft sehen, aber derzeit ist Deine Aussage, Sorry, reine Science Fiktion.

Damit hast Du absolut recht. Es gehen für solche Technologien noch mindestens 10 bis 20 Jahre ins Land. Ich bin mir allerdings sicher, dass ich GENAU DAS auch geschrieben habe...
zum zitierten Beitrag Zitat von HD Roadrunner
Während meine Breakout sehr real ist und mir noch lange Zeit Spass machen wird. Jedenfalls sehr, sehr viel mehr als ein 32 k€ teures, optisch naja, 80 km Reichweite Flüsterbike.

Das habe ich nie bezweifelt. Und es zwingt dich ja auch keiner zum Wechsel. Ich würde meine Rocker (die extravagante und schönere Zunge raus Vorgängerin der Breakout) auch nie hergeben. Aber dennoch wird IMHO den Elektroantrieben die Zukunft gehören, ob uns "gestrigen" das gefällt oder nicht. Einen gewissen Fahrspaß spreche ich diesen Teilen übrigens gar nicht ab. Drehmoment vom Leerlauf bis zum oberen Drehzahlende ist etwas, das gerade wir Langhub-V2-verwöhnten Harley-Fahrer schätzen können sollten. Oder nicht?

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Geschrieben von HD Roadrunner am 11.01.2019 um 14:40:

Ich glaube eher an das Marketingkonzept von Rolex, Omega, Glashütte, etc. Quarzuhren sind auch besser (sogar billiger, aber das kommt vielleicht in ferner Zukunft auch bei den E-Bikes), aber tragen will man eine mechanische Uhr. Nicht vergessen, Motorradfahren ist Lifestyle und deshalb nicht mit Autoverkehr zu vergleichen. Da wird man vielleicht in Zukunft den V2 mit dem Zero-Emission Auspuff rumfahren. Und J & H sorgt trotzdem für den richtigen Auspuffsound. Das wäre mal eine Innovation!
(Beim Auto muss ja auch inzwischen das Abgas weniger NOx enthalten wie die zugeführte Luft fröhlich)

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Geschrieben von Middach am 11.01.2019 um 15:20:

Javiss und Scareya haben es ja schon richtig gesagt.

Zur Zeit wäre Wasserstoff die vernünftigste und sauberste Energie, die sich speichern und transportieren ließe. Ohne riesige Invesitionen in Infrastrukturen und ohne weiter
imense Umweltzerstörungen bei der Gewinnung, so wie es bei der Lithiumgewinnung leider passiert.

Aber davon abgesehen, würde ich das E-Moped doch schon mal gerne probefahren, alleine der Beschleunigung bei gleichbleibendem Drehmoment schon wegen.

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Neid muss man sich verdienen, Mitleid kriegst du geschenkt  großes Grinsen

Wer Rechtschreibfehler findet, sollte seine Interpunktion verbessern.cool


Geschrieben von sigi74 am 11.01.2019 um 15:37:

man darf aber nicht vergessen, dass FC (Fuel Cell) fahrzeuge nicht nur mit wasserstoff fahren, sondern auch eine, wenn natürlich auch viel kleinere, LiIo batterie haben.

der vorteil eines FC fzg ist auch, dass es temperatur unabhängig die selbe reichweite hat. bei BEV ist dies immer ein thema, speziell im winter noch signifikanter.
das FC fzg kann im winter die entstehende wärme zum heizen des innenraums verwenden, BEV müssen diese energie der batterie entnehmen

lt. aussage von einem asiatischen hersteller, werden die brennstoffzellen in naher zukunft deutlich günstiger da das verwendete und teure platin ersetzt wird.
dadurch wird das ganze fzg deutlich günstiger und dann wär nur noch das thema mit dem grünen wasserstoff und dessen verteilung anzugehen....
 

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du hast vielleicht recht, 
aber meine Meinung gefällt mir besser Augenzwinkern


Geschrieben von SteveHD am 11.01.2019 um 15:52:

Das Problem bei FC ist immer noch der Kaltstart da das System aufgeheizt werden muss im Winter und die Speicherung im Stack da findet der Wasserstoff noch immer einen Weg raus sprich, nach langem stehen 14 Tage ist der Stack leer.

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Gruß Steve

Night Train driver the best in class

Lebe deine Träume und Träume nicht vom Leben


Geschrieben von stone_cold am 11.01.2019 um 16:14:

Mal was zum angucken

Zero vs. Lifewire

https://www.youtube.com/watch?v=TkSARmOrp-I


Geschrieben von sigi74 am 11.01.2019 um 18:35:

zumindest haben sie es diesmal geschafft gleich vom fleck weg gute/sehr gute (?) komponenten, die man bei dem preis erwarten darf, zu verbauen. wie gut sie dann wirklich sind wird sich in den ersten tests zeigen.
und ob das dann wirklich 30k€ wert ist....imho eher nicht.

die zero hat klarerweise einfachere komponenten, ist aber auch gleich um 45kg leichter,  sofern ich es richtig verstanden habe. und kostet auch nur die 1/2. also ist das schon ein wenig 
äpfel mit birnen zu vergleichen. ist zwar beides obst.....

harley teslason Augenzwinkern

edit: optisch ist sie aber vorne dabei

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du hast vielleicht recht, 
aber meine Meinung gefällt mir besser Augenzwinkern


Geschrieben von Zornwolf am 11.01.2019 um 22:29:

@siggi74

„Harley-Teslason“ ... ich hau mich wegfröhlichfröhlichfröhlich


Bei der Optik wiederspreche ich nicht, da ist sie wirklich weit vorne.
 


Geschrieben von Booze am 12.01.2019 um 11:02:

zum zitierten Beitrag Zitat von sigi74

lt. aussage von einem asiatischen hersteller, werden die brennstoffzellen in naher zukunft deutlich günstiger da das verwendete und teure platin ersetzt wird.
dadurch wird das ganze fzg deutlich günstiger und dann wär nur noch das thema mit dem grünen wasserstoff und dessen verteilung anzugehen....

Was eine Aussage, als ob da Kiloweise Platin verbaut wäre.
Ok der aktuelle Kg Preis liegt bei 22Tsd  €
unglücklich
Die Fahrzeuge sind nur so teuer, weil die in ganz kleinen Stückzahlen gebaut werden, dazu kommen halt noch die immensen Entwicklungskosten, die bezahlt werden wollen.