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Geschrieben von sauerkraut am 16.06.2015 um 08:35:

geschockt starker Verschleiß Sekundär Belt

Hallo zusammen,



mir ist heute aufgefallen, dass mein Riemen schon sehr stark verschlissen ist, und das nach 16TKm geschockt Meine hintere Riemenscheibe sieht an den Zähnen genauso aus

Hat jemand eine Ahnung, woher das kommen könnte?
Riemenspannung wird regelmäßig kontrolliert, bislang einmal nachgespannt.
Fremdkörper konnte ich keinen finden....

Regenfahrten und damit verbundenen Dreck?

das vordere Pulley habe ich mir noch nicht richtig ansehen können, da muss erst einmal der Deckel runter, aber ich befürchte...

Ich kann doch nach so kurzer Laufzeit 1000Öcken für 2 Räder + Riemen ausgeben ?!?!? Oder würdet ihr den Riemen noch etwas fahren?


Geschrieben von Ryker am 16.06.2015 um 09:09:

Moin,
ich hab eher den Eindruck, dass das Rad nicht ganz zentral läuft.


Geschrieben von sauerkraut am 16.06.2015 um 09:17:

meinst Du gekippt oder versetzt?
gekippt könnte ich noch überprüfen, versetzt würde bedeuten, ich hätte die Distanzhülsen der Steckachse vertauscht. Die kürzere mit den beiden Kerben gehört nach Fahrtrichtung links, oder?!?


Geschrieben von Ryker am 16.06.2015 um 09:45:

Hab ich grad nich im Kopf, welche Hülse wo hingehört, müsste ich nachschauen.
Ggf. weiß das jemand wie aus der Hüfte geschossen...oder mal im Forum suchen, steht bestimmt irgendwo.

Von den Abschürfungen her könnte das Rad von der Längsachse her zuweit rechts laufen.
Oder anders gesagt, wenn man von hinten drauf guckt, dass es leicht schräg nach rechts versetzt läuft.
Wenn die Hülsen vertauscht sind, könnte es zwar gerade laufen, aber dann halt grundsätzlich zuweit rechts.
Wenn der Riemen nur an der einen Seite so aussieht, und die Pulleys auch eher rechts deutliche Spuren haben, muss es ja in die Richtung gehen.

Ich hab 17.500km auf der Uhr, bei mir sieht das alles noch tiptop aus.


Geschrieben von sauerkraut am 16.06.2015 um 10:02:

naja, wenn ich die beiden Hülsen tausche, würde das Rad noch weiter nach rechts verschoben sein. daher werde ich heute Abend erst einmal die Schiefstellung kontrollieren...
vom Gefühl her würde ich sagen, die Zähne sind innen stärker abgelaufen, d.h. das Rad läuft nach links gekippt.... aber alles nur Mutmaßungen, werde es mal ausmessen.

Teures Lehrgeld. damit relativiert sich mein günstiges "ich wechsel meine Reifen selbst" wieder irgendwie.... Naja, wer noch keine Schrauberfehler begangen hat, hat auch noch nicht selbst geschraubt cool


Geschrieben von Ryker am 16.06.2015 um 11:04:

Also das rechte Foto zeigt doch die rechte Seite vom Moppet, oder irre ich jetzt?
Hm.. mal überlesch, ja ich glaube, egal ob das Rad nach links oder rechts läuft,
die Außenseite kriegt immer einen mit. Prüf das mal, ich denke das wird es sein.

Lehrgeld hat man, wenn selber was machen will, immer mal wieder dabei.
Das sollte aber nicht abschrecken. Beim nächten Mal klappt es besser.


Geschrieben von sauerkraut am 16.06.2015 um 11:30:

ja, ist die rechte Seite...
Man blickt auf den Leertrum des Riemens, d.h. die untere Seite, die sich Richtung Hinterrad bewegt. Die Belt-/Zahnseite, die man sehen kann, ist also Moped-Außen und das ist auch die Seite, die den geringeren Verschleiß hat bzw. wo noch mehr Material steht...

hab mal Laufrichtung und Zahndicke (übertrieben) eingezeichnet


Geschrieben von Ryker am 16.06.2015 um 11:42:

Ja, ok. Tendenz zu schräg nach links das Rad. Also nicht richtig zentriert.
Hast du das quasi nach "Auge" gemacht, oder hast du ne Zentrierhilfe benutzt?
Es gibt ja richtig HeiTäk für's Zentrieren....ob nötig oder nicht, sei mal dahingestellt.

Den Riemenspanner Fahrtrichtung rechts noch nen tuk mehr anziehen.
Das würd ich erst Mal probieren. So wie der aussieht, muss das doch ordentliche Geräusche gemacht haben...


Geschrieben von sauerkraut am 16.06.2015 um 12:04:

Nach meinen jetzigen Erfahrungen würde ich mal sagen: Ja, man muss sich beim zentrieren Mühe geben cool

Als Werkzeug habe ich einen Schweißdraht mit Kabelbinder (verschieblich zum Maß nehmen) genutzt... also von der Vorgehensweise: Rechts auf gewünschte Spannung gestellt, dann Schweißdraht am Ende umgebogen und in die Zentrierkerbe der Schwingenachse gehalten, Kabelbinder auf dem Schweißdraht bis zur Mitte Steckachse geschoben und dann mit der linken Seite verglichen.

Offensichtlich war ich nicht gründlich genug.

Geräusche hat das keine gemacht, gefahren bin ich so ca. 8TKm


Geschrieben von Ryker am 16.06.2015 um 12:57:

Na gut, wenn so nichts zu hören war, scheint das minimal schräg zu stehen.
Was sich dann erst nach den 8tkm so dargestellt hat.
Hoffen wa mal, dass die Pulleys nicht extrem scheisse aussehen.


Geschrieben von Ryker am 16.06.2015 um 13:20:

Ach und ja, die Hülse mit den Rillen kommt auf die in Fahrtrichtung linke Seite.


Geschrieben von iBOB am 16.06.2015 um 14:21:

zum zitierten Beitrag Zitat von sauerkraut
Nach meinen jetzigen Erfahrungen würde ich mal sagen: Ja, man muss sich beim zentrieren Mühe geben cool

Als Werkzeug habe ich einen Schweißdraht mit Kabelbinder (verschieblich zum Maß nehmen) genutzt... also von der Vorgehensweise: Rechts auf gewünschte Spannung gestellt, dann Schweißdraht am Ende umgebogen und in die Zentrierkerbe der Schwingenachse gehalten, Kabelbinder auf dem Schweißdraht bis zur Mitte Steckachse geschoben und dann mit der linken Seite verglichen.

Offensichtlich war ich nicht gründlich genug.

Geräusche hat das keine gemacht, gefahren bin ich so ca. 8TKm

Vielleicht paßt das hier hin. Wenn es stört, weg damit fröhlich Um das Hinterrad zentrieren zu können, habe ich mir im letzten Winter ein kleines Helferlein gebastelt, welches erstaunlich präzise funktioniert und nur knapp 10€ und 30 Minuten Arbeitszeit gekostet hat. Benötigt werden zwei Alu-Vierkantrohre, je ca.500mm lang, ein Nagel, etwas Klebeband, ein Stück Tesafilm und ein dünner Filzstift.

Der dünne Vierkant wird an geeigneter Stelle mit etwas Klebeband umwickelt. Das Klebeband sollte sich später immer innerhalb des großen Vierkants befinden und dient lediglich dazu das Verschieben der beiden Rohre gegeneinander etwas schwergängiger zu machen. Am anderen Ende des kl. Vierkants wird ein Loch gebohrt und ein ausreichend langer Nagel durchgeführt. Dieser sollte fest und gerade im Rohr sitzen!

Jetzt wird das eine Ende des kleinen Vierkants (ohne Nagel) in den großen Vierkant geschoben. Am großen Vierkant wird rundum auf ca. 1/3 der Rohrlänge eine Markierung mit einem dünnen Filzstift angebracht. Damit nichts verschmiert, einmal mit Tesafilm umwickeln. Nun wird die Nagelspitze auf der Auspuffseite in die Körnung der Schwingenmutter gehalten und der große Vierkant so lange aus dem kleinen Vierkant herrausgezogen, bis sich die Filzstiftmarkierung in der Mitte der Hinterradachse befindet. Dieses Maß kann nun für die andere Seite übernommen werden., auch wenn die Achse dort etwas anders aussieht. Damit sich nichts mehr verschiebt, kann man die Verbindung der beiden Vierkante mit Klebeband sichern.

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Gruß,
iBob

Diejenigen, welche über das Meer wandern, wechseln den Himmel, nicht das Gemüt.
------Horaz-----


Geschrieben von manfrommuc am 16.06.2015 um 14:31:

Ich nehm einfach einen...

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HDStMB (Harley Davidson Stammtisch Miesbach)
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***** Is da Weg länger wia da Karrn, werd gfahrn *****


Geschrieben von sauerkraut am 16.06.2015 um 15:27:

extrem geil gelöst! Freude


Geschrieben von sauerkraut am 17.06.2015 um 12:12:

verdacht ist bestätigt... Hinterrad war nach links gekippt...das sind ca. drei halbe Umdrehungen an der Spannschraube