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Geschrieben von WeeeeedO am 18.03.2017 um 19:54:

Ich habe deinen Beitrag schon gelesen Freude


Geschrieben von WeeeeedO am 28.03.2017 um 08:45:

Nach einer längeren Tour am Sonntag nach dem letzten Besuch bei Harley ist das Problem immer noch nicht beseitigt. Die Kupplungseinstellung hat somit nicht geholfen. Hatte ich ja eherlicherweise auch so mit gerechnet Baby


Geschrieben von niterider am 29.03.2017 um 19:12:

Bereits der zweite Bericht im deutschsprachigen Raum über die Folgen der technischen Billigstlösung  zur Erhöhung des Drehmomentes, das die Kupplung übertragen können soll:

http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/auto-verkehr/fahrberichte/die-low-rider-s-von-harley-davidson-im-test-14387525.html

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Die geschilderten Symptome sind ganz offensichtlich auf die übertriebene Reduzierung des Lüftspiels zurückzuführen , nur damit auch Damenhände die Kupplung einer Low Rider S bedienen können. Die spinnen, die Amis.

Also entweder hätten sie ehrlicherweise als  technisch einwandfreie kostengünstige Lösung ein "harte Männermotorrad" gebaut, indem sie ausschließlich eine stärkere Tellerfeder eingebaut hätten und die Hebelübersetzung zum Kupplungshebel unverändert gelassen hätten. Dann hätten eben die Marketingfuzzis einsehen müssen, dass dieses Kleinserienrandprodukt nun halt mal nicht zu den angepeilten neuen Zielgruppen Schwule -  Schwarze - Frauen passt.

Oder sie hätten im Sinne einer technisch einwandfreien Lösung für diese neuen Zielgruppen in den sauren Apfel gebissen und einen Primär mit einer kupplungsglocke mit größerem Durchmesser oder mehr Dicke konstruiert. Den hätte man, wie seriöse Lösungen für hochwertige Kleinserien nun mal aussehen müssen, dann eben von Hand mit verlorener Form im guten alten Sandguss gegossen, weil sich die Fertigung einer Stahlkokille für diese Stückzahl niemals gelohnt hätte.  So wurden bis Ende Shovel noch alle Harleyteile am Triebstrang gefertigt. Das kostet dann halt eben deutlich mehr in der Fertigung, von wegen Handarbeit und für jedes einzelne Gussteil ne neue Sandform bauen. So passierts heute noch beim XR750-Motor

Die hier tatsächlich gewählte Lösung ist offensichtlich von Marketingfuzzis und Controllern diktiert und nix halbes und nix ganzes auf Kosten des Kunden, der hier verarscht wird, weil er früher oder später, je nach Toleranzen bei den Komponenten für sein viel zu enges Lüftspiel Ärger kriegen wird. Weedo hat anscheinend besonders ungünstige Fertigungstoleranzen erwischt. Der technische Pragmatismus, für den Amis bekannt sind, kann auch zu faulen Kompromissen führen. Das ist für Amikleinserien leider vorhersehbar.

Das erzeugt bei mir nun ehrlich keine Schadenfreude , aber sorry, so isses. Seht der Sache lieber ins Auge. Ich bin auch gerne die Klagemauer, aber am Ende läuft es auf das Gleiche hinaus: akzeptieren oder ab damit. Auf dem armen hilflosen Händler, der sowas auch nur geliefert kriegt, rumzudreschen, ist garantiert nicht zielführend. 


Geschrieben von WeeeeedO am 29.03.2017 um 21:47:

Und was sollte man deiner Meinung nach dann machen wenn man den Händler damit nicht konfrontieren soll? großes Grinsen Macht ja keinen Sinn, denn der Händler ist Ansprechpartner Nr. 1 und Gewährleistung besteht.


Geschrieben von niterider am 29.03.2017 um 23:08:

Mit ihm reden kannst Du schon. Du solltest nur wissen, dass es keinen Sinn macht, ihm mit dem Anwalt zu drohen,. Auf solche Ideen kommen ja meist Juristen, BWLer oder ähnliche Berufsgruppen bar jeden technischen Verständnisses. Außerdem wurde Dir ja keine Qualität von Kupplungsdosierbarkeit oder Schaltbarkeit zugesichert, sondern lediglich, das die (über)beanspruchten Bauteile innerhalb der Gewährleistungsfrist ihre Funktion des Kuppelns oder Schaltens aufrechterhalten, egal ob die Kupplung rupft öde die Schaltung kracht.  Sonst könntest Du ja alle Motorradhersteller der Welt außer Honda verklagen. Deswegen habe ich ja geschrieben , dass es nur 2 Optionen gibt. Da Du fragst, fällt mir bei Licht betrachtet fällt noch eine dritte Option ein: 

1. Option:  Du akzeptierst die üblichen Macken einer Kleinserie, weil es die Eigenart von Kleinserien ist, technische Grenzen auszuloten und wie hier dabei Gefahr zu laufen, diese auch mal für einen Teil der Serie zu überschreiten. In diesem Fall hier überlappt sich die mögliche Größe und damit der mögliche Verstellbereich des reduzierten Lüftspiels mit der Untergrenze der  minimalen Toleranzen, die Harleys Fertigung zustandebringt. Bei einer normalen Low Rider lässt das Lüftspiel so viel Verstellbereich, dass man ungünstige Toleranzen durch Justage ausgleichen kann. Das für Deine vorliegenden ungünstigen Fertigungstoleranzen notwendige Lüftspiel kann von Deimem reduzierten maximal möglichen Lüftspiel  nicht mehr erreicht werden . Da hat Harley die Genauigkeit seiner Fertigungsqualität entweder überschätzt oder es damit nicht so genau genommen.  Vielleicht haben die Fertigungsleute von einer minimal möglichen Toleranz nach oben  berichtet, um ihren Arsch  zu retten, die sie garnicht erreichen können und lassen es bei dieser Kleinserie darauf ankommen, um nicht aufzufliegen . Bei  Low Ridern S mit Toleranzen in die andere Richtung  reicht der reduzierte Verstellbereich ja noch aus und in der Grosserie der normalen  Lowrider oder generell des TC103 stellt halt spätestens der Händler die Kupplung mit dem notwendigen Lüftspiel  richtig ein, da der Vérstellbereich groß genug ist.

2. Option: Es nervt Dich zu sehr und Du verkaufst.

3. Option: Du führst mit Deinem Händler ein ehrliches Gespräch, bei dem Du  auch Verständnis für seine beschissene Situation am unteren Ende der Harley- Nahrungskette zeigst und fragst ihn, ob es eine Zubehörkupplung mit präziserer Fertigung / geringeren Toleranzen und höherem Reibkoeffizienten gibt. Die Zubehörfuzzis müssen nämlich nicht so sparen und lösen das Problem oft auch dadurch, dass sie hochwertigere Reibscheiben mit höherem Reibkoeefizienten verbauen, wodurch der Anpressdruck der Zubehörtellerfeder natürlich wieder kleiner sein kann. Wir haben z.B. beste Erfahrungen mit der Barnett Scorpion Clutch gemacht, aber dieses Produkt will ich Dir jetzt nicht einreden.  Soweit ich das überblicke , sind solche technischen Nachbesserungen bei werksgetunten Produkten, die von der Grosserie abgeleitet sind, fast die Regel. Der Hersteller scheut sich nämlich, den noch viel höheren Preis aufzurufen, den eine technisch optimale Lösung bringen würde (siehe meine Anmerkungen zu den Gussteilen, oder die hochwertigere Zubehörkupplung), oder die Kupplungshandkraft anzubieten, die das notwendige Lüftspiel der Serienkupplung mit lediglich verstärkter Tellerfeder erfordern würde (siehe oben). Da setzen Controller und Marketingfuzzis  in der Regel solch faulen Kompromisse (Geringe Handkraft bei niedrigen Kosten) gegen die Ingenieure durch. Dann sollte der Händler Dir bei den Einbaukosten deutlich Entgegenkommen.


Geschrieben von cypresspp am 30.03.2017 um 08:48:

naja, ich kann zwar gerade nicht nachvollziehen warum du so negativ auf dieses Motorrad zu sprechen bist aber aufgrund von 1-2 Fällen sofort auf ne Fehlkonstruktion zu schließen halte ich für arg übertrieben.
Es gibt auch schon genügend 117er Umbauten und selbst da gibt es in den Amiforen keine Problemmeldungen was die Kupplung angeht.

@Weed: ich würde wieder zum Händler gehen und es schildern, ich denke da sollte es eigentlich keine Diskussionen geben


Geschrieben von niterider am 30.03.2017 um 09:51:

Da liegst Du völlig falsch. Ich habe sogar mit diesem Motorrad geliebäugelt. Meine vorgestellten Überlegungen haben mich dagegen entscheiden lassen. Ich bin traurig und nicht schadenfroh, dass es jetzt genauso eintrifft. Warum hört man nix von CVO und 117cui? Am plausibelsten ist, wie ich bereits schrieb, dass diese Moppeds als Sammlerstücke gehalten werden Wer fährt schon mit blattvergoldetem Tank und handgravierter Kurbelwelle große Touren? Die, die sich sowas leisten Können stellen sowas in die Vitrine und würden selbst bei etwas höherer Km-Leistung doch niemals  eingestehen, dass sie sich als Alphamännchen für horrendes Geld technischen Pfusch haben andrehen lassen. Genau das kalkulieren Hersteller bei solchen Kleinserien ein. Mit den S-Modellen haben sie sich dann ein bisschen weit in größere Stückzahlen vorgewagt. Meine  Beiträge verfolgen das Ziel zu helfen, indem ich frühzeitig für einen klaren Blick auf die wirklichen Ursachen sorge. Wichtigste Aussage: Es ist sinnlos, den Händler mit Gefriemel an der OEM-Technk zu quälen . 117 cuI Umbauten dürften übrigen kaum die OEM-Kupplung behalten haben. Dann würde sogar ich dem Customizer mit dem Anwalt drohen, weil vorsätzlich wider besseres Wissen gehandelt wurde. 

Sei lieber Froh, das Dein Mopped anscheinend auf der günstigen Seite der Fertigungstoleranzen zu liegen scheint.


Geschrieben von Grisly_de am 30.03.2017 um 10:06:

Ich wüsste nicht, das 'Schwarze' e.t.c. weniger Kraft in der Kupplungshand haben! Zumindest haben solche Aussagen im Forum nichts zu suchen!
Aber von dem mal abgesehen, andere Hersteller haben auch leichtgängige Kupplungen die funktionieren. Das sollte eigentlich von einem großen Hersteller wie Harley zu lösen sein. Meine an der Slim-S ist übrigens für meine Begriffe nicht schwergängig und funktioniert seit fast 1 1/2 Jahren einwandfrei.


Geschrieben von Langen am 30.03.2017 um 10:19:

Bei mir ist die LRS als tägliches Arbeitspferd unterwegs. Die muss laufen und funktionieren. Nach dem ersten Service, wo mir ein Mitarbeiter stolz erzählt hat, er hätte sich mal meine Kupplung angeschaut und eingestellt, hatte ich auch dieses Problem. Neutral wollte nicht reingehen und teilweise Probleme beim schalten vom ersten in den zweiten Gang.
Da ich bei meinen Moppeds die Kupplung lieber selbst einstelle, flugs auf den Montageständer und Einstellung vorgenommen. Jetzt passt es auch wieder mit dem Neutral und dem Gangwechsel.
Bei der nächsten Inspektion bekommen die auch gleich die Anweisung, die Finger von der Kupplung zu lassen.Freude

__________________
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Grüsse aus Gelsenkirchen

Stefan


Geschrieben von niterider am 30.03.2017 um 10:24:

zum zitierten Beitrag Zitat von Grisly_de
Ich wüsste nicht, das 'Schwarze' e.t.c. weniger Kraft in der Kupplungshand haben! Zumindest haben solche Aussagen im Forum nichts zu suchen!
Aber von dem mal abgesehen, andere Hersteller haben auch leichtgängige Kupplungen die funktionieren. Das sollte eigentlich von einem großen Hersteller wie Harley zu lösen sein. Meine an der Slim-S ist übrigens für meine Begriffe nicht schwergängig und funktioniert seit fast 1 1/2 Jahren einwandfrei.

OK, war nicht diskriminierend gemeint. Harley hat aber angekündigt, seine Modelle attraktiv für diese Zielgruppen zu machen. 


Geschrieben von WeeeeedO am 31.03.2017 um 08:54:

zum zitierten Beitrag Zitat von Langen
Bei mir ist die LRS als tägliches Arbeitspferd unterwegs. Die muss laufen und funktionieren. Nach dem ersten Service, wo mir ein Mitarbeiter stolz erzählt hat, er hätte sich mal meine Kupplung angeschaut und eingestellt, hatte ich auch dieses Problem. Neutral wollte nicht reingehen und teilweise Probleme beim schalten vom ersten in den zweiten Gang.
Da ich bei meinen Moppeds die Kupplung lieber selbst einstelle, flugs auf den Montageständer und Einstellung vorgenommen. Jetzt passt es auch wieder mit dem Neutral und dem Gangwechsel.
Bei der nächsten Inspektion bekommen die auch gleich die Anweisung, die Finger von der Kupplung zu lassen.Freude

Du hatteste also dasselbe Problem wie ich geschildert habe und auch erst wenn das Motorrad auf Temperatur war? Meistens >15km. Nach Kupplungseinstellung war das Problem behoben?


Geschrieben von Langen am 31.03.2017 um 09:59:

Erst nach dem ersten Service. 1600km Inspektion, als jemand meinte, die Kupplung nachzustellen.
Ob das jetzt das selbe Problem ist wie bei Dir, kann ich nicht sagen. Aber die Symptome sind sich doch sehr ähnlich.
Wie gesagt, habe ich danach dann die Kupplung selbst eingestellt. Deckel runter, Mutter lösen, einstellen usw. Mach das lieber selber. Da weiss man, was man gemacht hat.
Die LRS Kupplung wird wohl ein wenig anders eingestellt wie die Standard Kupplung. Wenn man da dran geht, wie bei der normalen Low Rider, passt das wohl nicht hundertprozentig.

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Grüsse aus Gelsenkirchen

Stefan


Geschrieben von niterider am 31.03.2017 um 13:23:

Wie ich bereits mehrfach sagte:

Augen rollen

der mögliche Verstellbereich ist deutlich kleiner, und man muss hoffen, dass er für die vorliegenden Toleranzen der eigenen LRS ausreicht 
cool


Geschrieben von Advocatus am 07.04.2017 um 11:36:

....hmm, was "niterider" ausführt klingt plausibel und technisch versiert.... da haben wir wohl alle eine LRS mit labiler Kupplung, also "Kleinserienmist" gekauft und müssen damit leben, sie als sammelwürdig betrachten (also nicht fahren) oder verkaufen ;o).

Habe vier Jahre Garantie beim "Freundlichen" vereinbart, werde sie flott bewegen und innerhalb der Gewährleistung bei einem Kupplungsdefekt kostenfrei instand setzen lassen.

Sollte später ein Defekt auftreten, dann werde ich die Reparaturen ohne Murren selbst bezahlen. Wer die Kohle hat, dieses "geile Kraftrad" neu zu erwerben und auch noch einen Haufen "ShiShi" dranzubauen, der sollte bei Bedarf auch Geld für eine "Barnett-Kupplung" haben.

In diesem Sinne, ride and have fun

Rolf   

 


Geschrieben von SlowRider am 08.06.2017 um 10:55:

Ich hatte bei meiner LRS zumindest ähnliche Kupplungs-Probleme nach der Winterpause.
Auch nach dem Warmlaufen hab ich den 1. Gang nicht reingekriegt.
Auch nicht mit Unterstützung durch Schieben oder mit Gewalt.
Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass die Kupplung nicht trennt.
Es ging erst nach einigen Fahrten wieder...