Forum (https://forum.milwaukee-vtwin.de/index.php)
- Modelllinien (https://forum.milwaukee-vtwin.de/board.php?boardid=17)
-- Dyna, FXR (Twin Cam, Evolution) (https://forum.milwaukee-vtwin.de/board.php?boardid=24)
--- Bremshebel - Wirkung tritt erst sehr spät ein (https://forum.milwaukee-vtwin.de/threadid.php?threadid=75571)


Geschrieben von cypresspp am 17.03.2017 um 09:15:

Bremshebel - Wirkung tritt erst sehr spät ein

ich hatte gestern meine erste Fahrt mit meiner neuen Low Rider S ... war das ein Spaß! ^^

Allerdings habe ich das Gefühl, dass die Bremswirkung erst sehr spät eintritt, also der Hebel schon fast am Griff anschlägt ehe die volle Wirkung da ist.
Ich hatte dann auch gleich nochmal beim Freundlichen gefragt und er meinte, dass dies bei allen LRS so ist und man höchstens durch andere Zylinder o.ä. etwas machen kann.

Ich muss dazu sagen, dass bei meinem vorherigen Motorrad die Bremsleistung sehr früh da war, vielleicht muss ich mich daran auch erst gewöhnen aber ich wollte einfach mal hören wie es bei euch so ist?
Oder ob ihr eine Idee habt, wie ich die Bremsleistung früher "an den Hebel" bekomme?

danke
Patrick


Geschrieben von Shadow am 17.03.2017 um 09:31:

altbekanntes Harley-Problem, die können keine gescheite Bremsanlagen verbauen!

Habe meiner mit Stahlflexleitung & Lucas Belägen zu einer besseren Bremswirkung verholfen


Geschrieben von HDJogi am 17.03.2017 um 10:00:

Wieviel km auf dem Zähler...?

Ich hab jetzt ca. 1100 und meine es wurde etwas besser mit der Bremswirkung

__________________
Gruss Jürgen


Geschrieben von spider am 17.03.2017 um 10:30:

Evtl. Luft im System . Über Nacht mittels Kabelbinder den Bremshebel spannen. Die Luft wird durch den Druck rausgedrückt.

__________________
Thomas

Ich sehe meine Rechte nicht beschränkt oder bedroht. Ich sehe mich bedroht durch Rechte und Beschränkte.
Lieber glaube ich Wissenschaftlern, die sich auch mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.


Geschrieben von cypresspp am 17.03.2017 um 10:55:

aktuell 210km, ok dann werde ich das mal weiter beobachten und mich versuchen daran zu gewöhnen smile
und mal den Bremshebel über Nacht spannen, gute Idee

die Bremsleistung selber ist schon in Ordnung, aber sie kommt halt erst sehr spät also wenn der Bremshebel schon fast am Griff ist, das hätte ich gerne früher ^^

danke für euren input
Patrick


Geschrieben von JvS-105 am 17.03.2017 um 10:57:

Hoi!
Wie ist das Gefühl am Griff? Druckpunkt hart oder weich?

Wenn Luft im System ist, dann fühlt sich das weich an.
Dann sollte das Ding nochmals entlüftet werden - und zwar nicht mit der Kabelbinder-Methode, sondern von jemand, der sich damit auskennt.

Griass - JvS

__________________
Motorprosa • Geschichten aus der Kurve


Geschrieben von atschim am 17.03.2017 um 10:58:

Auch wenn die Harley Bremsen nicht den besten Ruf haben sollte die Bremswirkung nicht erst am Ende des Hebelweges einsetzen.
Wie "spider" schon erwähnte, evtl Luft im System, oder evtl der Rücklaufkanal im Ausgleichsbehälter verdreckt, bzw. nicht ganz frei. War bei mir so und trat plötzlich auf ner Ausfahrt auf.
Nach Reinigung des System war ich echt überrascht wie gut ne Harley bremsen kann.

BtW: Ein Mechaniker beim Freundlichen (kein Vertragshändler) hat nach Probefahrt gemeint: "Is normal bei Harley, die Bremsen sind halt so". 
Wollte mich damit nicht zufrieden gegeben. Zumal paar Tage zuvor ein anderer Kunde des besagten Händler mit ähnlichem Problem über ne Kreuzung geschossen ist und im Strassengraben landete.... 
Ein  Garagenschrauberkumpel hats dann gerichtet.


Geschrieben von cypresspp am 17.03.2017 um 11:05:

Druckpunkt fühlt sich auf jeden Fall weich an
ok ich werde mir das so nochmal anschauen und ggf. kurz zu einem Motorradservice fahren, danke


Geschrieben von grizly am 17.03.2017 um 11:33:

Also bei meiner LRS ist da nix weich. Vom ersten Kilometet an für Harley sehr gute Bremsleistung.
​​​​​Das muss ein spezifisches Problem bei Deinem Mopped sein.
 

__________________
What ever happens , never lift the throttle.   


Geschrieben von greyfellow am 17.03.2017 um 13:09:

Wenn die Bremswirkung erst bei fast gezogenem Hebel eintritt und das Gefühl eher weich ist, dürfte die Anlage unzureichend entlüftet sein. Ich habe einen frühen, klar definierten Druckpunkt am Hebel! Lass es richtig machen oder mache es, sofern Sachkenntnis vorhanden, selbst. Ist eine leichte Fingerübung und nix Kabelbinder, nix für ungut Spider!!smilegroßes Grinsen
Das Klische der früheren Harleymängel trifft zum Teil nicht mehr zu. Ich habe die Lucas-Beläge vorne und hinten eingesetzt und wesentlich bessere Bremswirkung, natürlich immer noch nicht auf Augenhöhe mit anderen Fabrikaten. Man muss sich mit den Ami-Eisen beim Fahren mehr Reserven bezogen auf Bremsen, Fahrwerk, Gewicht und Schräglagenfreiheit lassen, soweit OT, sorry!großes Grinsen
Stahlflex kannst du dir sparen, die aktullen Dynas haben Stahlbremsleitungen und keine Gummischläuche.

__________________
"Men do not quit playing because they grow old - they grow old because they quit playing!" Oliver Wendell Holmes


Geschrieben von cypresspp am 17.03.2017 um 13:39:

also die Bremswirkung ist schon sehr gut, es liegt wie greyfellow geschrieben hat nur daran, dass diese halt erst bei fast komplett gezogenem Hebel eintritt.
Da ich eher ein Laie bin werde ich es dann auf jeden Fall machen lassen, sollte ja relativ "schnell" gehen beim Freundlichen ^^

dank euch
Patrick


Geschrieben von Kally am 17.03.2017 um 14:13:

Hallo Patrick,
das hatte ich bei meiner LRS genau so, wurde aber nach einigen Km immer besser, hatte mich an Anfang auch sehr gewundert, bei der LR die vorher hatte war das nicht so.
Wenn die Bremse richtig eingefahren ist sollte das auch bei Dir ok sein, wobei der Bremspunkt bei der LRS generell etwas später ist.
Grüße Kally


Geschrieben von spider am 17.03.2017 um 15:57:

Den Tipp den Bremshebel über Nacht spannen, habe ich von einem Zweiradmechaniker.
Das machen die in der Werkstatt auch so.
Es geht nichts kaputt und es ist dauerhaft i.O. danach.
Ich hatte das Problem mal nach einem langen Winter bei meiner.
Bevor man beim Freundlichen viel Geld ausgibt ......
Ein Spanngurt geht auch.
Manche Harleyfahrer hören halt nur auf ihren "Meister" und löhnen dann entsprechend.
In diesem Fall hat der "Meister" ja nun gesagt, es wäre so normal.
Schöner "Meister"
Probiers einfach aus und gib eine Rückmeldung.
Egal ob positiv oder negativ.
Nur so lernt man dazu.

__________________
Thomas

Ich sehe meine Rechte nicht beschränkt oder bedroht. Ich sehe mich bedroht durch Rechte und Beschränkte.
Lieber glaube ich Wissenschaftlern, die sich auch mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.


Geschrieben von JvS-105 am 17.03.2017 um 17:03:

Nun, vielleicht ist dieser Mechaniker ein bisschen schraubfaul, man weiss es ja nicht. Und - es kann u.U. funktionieren - wenn die eine einzige Luftblase sich in der Leitung befindet und sich auch überreden lässt, innerhalb der Bremsflüssigkeit aufzusteigen und ihren Weg an der Bremspumpe vorbei in den Bremsflüssigkeitsbehälter zu finden.

Die Chancen hierfür sehe ich eher etwas gering.


Bei der geringen Laufleistung des hier genannten Motorrads gehe ich stark davon aus, dass ein Erstbefüllungs- oder Montage-Fehler vorliegt. Den sollte man dann nicht verschlimmern, indem man die Bremsanlage permanentem Druck über Stunden aussetzt. Allfällig verbaute Dichtungen in der Bremsanlage werden es ebenfalls danken, nicht von mit einem mittels Spanngurt (boah..) unter Druck gesetzten Bremshebel eins übergezogen zu bekommen.

 

__________________
Motorprosa • Geschichten aus der Kurve


Geschrieben von SteveHD am 17.03.2017 um 17:18:

1. Dauer Druck auf ein Hydraulisches System ist kein Problem man sollte nur drauf achten nicht den Bremshebel zu verformen. Aber damit sich eine Luftblase auf den weg macht müsste die Leitug leicht geklopft/ gerüttelt werden um de Luft einen Impuls zu geben.

2. Bei einer Laufleistung von 210 km ist die Bremsleistung noch gering aus dem Grund das sich die Bremsscheibe und Beläge noch nicht eingelaufen haben und das Reibmaterial noch nicht ausreichen erhitzt wurde.
Um dies zu vermeiden und das früher notwendige einfahren der Bremsbeläge zu vermeiden werden heute Bremsbeläge bei der Produktion gescorcht, dies ist ein oberflächen erwäremen mit flamme oder iR Strahler um die Reibmasse zu aktivieren.

3. ist man am Anfang mit der Bremsleistung nicht zu frieden kann man mit leicht schleifender bremse einige hundert meter fshren und dann wieder frei geben , dies wiederholt man ca 4 oder 5 mal und testet dann die verbesserte Bremsleistung. Denn durch das schleifen der Bremse wird die Reibmasse geschorcht.

ABER ACHTUNG NICHT SO LANGE UND FEST SCHLEIFEN LASSEN DAS DIE BREMSSCHEIBE BLAU WIRD, dann war es zu viel des guten.

nach dieser Prozedur ist die Bremsleistung besser eben auf Harley Niveau und nicht auf Supersportler.

__________________
Gruß Steve

Night Train driver the best in class

Lebe deine Träume und Träume nicht vom Leben