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Geschrieben von shovelix am 01.01.2018 um 19:59:

Anlasser dreht nicht - Probleme mit Hebelstarter

Hallo mitanand,

am gestrigen Silvestertag hatten wir hier 16° C,  weshalb ich sofort meine Abigal  (1981-er Shovel mit Hebelstarter und Kicker) starten und eine kleine Runde drehen wollte. Der Anlasser drehte beim Betätigen des Hebelstarters jedoch nicht durch, sondern ich hörte nur ein ganz leises „Klick-Klack“.

Ich weiss, dass es hier und in anderen Foren X Beiträge über Magnetschalter usw. gibt, nicht jedoch habe ich einen Beitrag gefunden, welches elektrische Problem beim (ach doch so zuverlässigen) Hebelstarter es sein könnte.

Ich hatte vor längerer Zeit von Magnetschalter-Technik auf Hebelstarter  (siehe Fotos) umgerüstet, gerade weil ich mir die Probleme  mit „festgeklebtem“ Magnetschalter usw. vom Hals schaffen wollte. Das schöne am Hebelstarter soll ja sein, falls ich das richtig verstehe, dass durch dessen Betätigung allein die Masse geschlossen wird und der Rest der Schaltung sozusagen schon auf Spannung ist (...?...).

Folgender Befund:      

Bei hunderten von Starts einwandfreies Durchdrehen des Anlassermotors und sofortiges Anspringen      
Seit der letzten Ausfahrt am Moped nichts verändert      
Die Batterie ist mit recht schnellem Abfall nach Aufladen auf 12,4 V nicht gerade ein Olympiasieger, hat aber seit Jahren zum Starten dicke gereicht      
Das Klick-Klack wird wohl von dem –kleinen- Relais kommen (beim Drücken des Starterhebels „Klick“ und beim Loslassen „Klack“) oder aber es ist eine Bimetall-Sicherung (letzteres eher nicht, weil die erst nach mehreren Sekunden nach einem Kurzschluss wieder aufmacht....).

In meinem Thema im Shovelhead.Forum vom 16.05.2014 hatte ich schon einmal darüber berichtet, dass mein Shovel keinen Mucks mehr mache. Nach zahlreichen dankenswerten Hinweisen dort war es damals der Killschalter.Den habe ich aber  -gerade wegen des damaligen Malheurs- seither nicht mehr betätigt, vielmehr den Motor stets über Zündung am Dash ausgemacht.

Kann mir jemand einen Tipp geben, was ich checken könnte (ich weiss, Fern-Diagnosen sind oft eine Zumutung) ?

Ich kann am Moped so einiges bewerkstelligen (hatte es ja von Grund auf  selbst aufgebaut, die Elektrik allerdings stur nach Manual-Schaltplan –eben bis auf die Hebelstarter-Verkabelung, und die gibt es ja zum Glück im Shovelhead.Forum im "Shovel-Schuppen" als Anleitung).

Wenn allerdings an der Elektrik  ´was faul ist, bin ich komplett aufgeschmissen.

Für Hinweise vorab danke und Euch allen ein gutes neues Jahr
shovelix


Geschrieben von Mondeo am 01.01.2018 um 21:43:

Und du glaubst nicht das die Batterie das nicht mehr schafft?


Geschrieben von Back(Bone69) am 01.01.2018 um 22:21:

Das einfachste wird sein das du zuerst mal überbrückst, dann kannst du die Batterie ausschließen, sollte es nicht daran liegen. Obwohl eine kaputte Batterie schon noch Strom hat, diese aber bei Belastung zusammenbricht und es dann nicht mehr zum starten reicht.

__________________
Gruß Bernd

Lieber aufrecht sterben, als kniend leben.


Geschrieben von shovelix am 02.01.2018 um 01:38:

Ihr habt recht, Batterie ist denn doch das Naheliegendste.

Werde  die Batterie mit dem Ladegerät noch mal hoch jagen und dann sofort den Motor starten (reicht ja, wenn der Anlasser überhaupt einmal dreht).
Zum Überbrücken müsste ich die Batterie ausbauen, weil ich sonst mit dem Überbrückungskabel nicht an den Pluspol herankomme.
Kurz laden kann ich sie einfacher über die eigens installierte Bordsteckdose.

Ich werde dann berichten, wie es ausgegangen ist.

shovelix


Geschrieben von Mondeo am 02.01.2018 um 02:13:

Wenn die Batterie wirklich defekt ist reicht das nicht was du vorhast. 


Geschrieben von shovelix am 02.01.2018 um 09:56:

@ Mondeo

Oh....

Ich lade trotzdem erst noch mal.
Ausbauen kann und muss ich dann bei Misserfolg die Batterie immer noch.

shovelix


Geschrieben von Bart am 02.01.2018 um 10:13:

Hi shovelix.

Ging es denn nach dem Fahren auch nicht?
Oder haste nicht angekickt/angerollt?

Gruß, bart


Geschrieben von Französien am 02.01.2018 um 11:11:

Servus Shovelix,
an alle erstmal ein frohes neues. Batterie ist immer ein tükisches Thema. Hatte es bei der Z650 meiner Frau auch, im eingebauten Zustand gemessen, ca. 13 V, dann beim Starten (mit angeschlossenem Multimeter) Zusammenbruch auf ca. 7V! Also totes Teil, wahrscheinlich Plattenschluss oder anderer Mist. Batterie raus, neue rein und siehe da, sie lebt großes Grinsen. Das gleiche hatte ich letztes Frühjahr auch mit meiner Shovel, kommt man meist um eine neue Batterie nicht rum.
Batterien gaukeln einem oft Lebensfreude vor aber wenn es denn ans arbeiten geht, kriegen sie 'nen Herzinfarkt (fast wie im richtigen Leben bei manchen Leuten Freude).

Viel Erfolg

Gruß Peter

__________________
Französien

Abstandsregeln werden wohl noch ein paar Monate gelten. Harte Zeiten für BMW-Fahrer großes Grinsen


Geschrieben von hdpit am 02.01.2018 um 16:41:

hi shovelix,
auch für mich hört es sich ganz nach Batterieproblem an. Da kannst du laden wie du willst, wenn sie n.i.o ist, fällt sie beim Startvorgang zusammen.
Gruß Pit

__________________
" Steter Tropfen ölt den Stein "


Geschrieben von shovelix am 02.01.2018 um 20:21:

@ Französien

Hi Peter,

die Elektrik ist tatsächlich ´ne Wissenschaft für sich, denn:

Weil ich mit dem (Kfz-) Überbrückungskabel nicht an meinen Pluspol gekommen wäre, ohne die Batterie (halb) auszubauen, wollte ich sie ja nochmal laden und dann sofort einen Startversuch machen.

Wie mancher hier schon geahnt haben wird, liess es mir keine Ruhe, den Starter-Hebel  (ohne Choke und mit geschlossenem Benzinhahn, so dass sie in der Garage (!) garantiert nicht anspringt) einmal noch zu betätigen, und siehe da:
Der Anlasser drehte sofort - 30 Sekunden gewartet, nochmal - der Anlasser drehte sofort - 2 Minuten gewartet, nochmal - der Anlasser drehte sofort .......

Das war schon mal hervorragend, denn damit kann ich eine andere Ursache als die Batterie (es sei denn: Siehe weiter unten) ausschliessen. Kein Kurzschluss, keine vergriesknaddelten Anlasserkohlen, usw. usw.

Batteriespannung kurz vor dem Test war (im "Ruhezustand") 12,3 V.

Mein erster Gedanke war dann, es könnten ja angelaufene / angerostete Kontakte beim Massegeber des Hebelstarters selbst sein. Das wäre natürlich am besten, denn das Ding kurz vom Primärkasten abzuschrauben und mit Schmirgelpapier und WD 40 die Kupferkontakte zu säubern, wäre eine leichte Übung.

Nur: Wieso hat es dann beim vorgestrigen Nicht-Drehen des Anlassermotors  "Klick - Klack" gemacht ? Wenn nicht leitende Kontakte im Hebestarter selbst einen Stromkreis gar nicht erst herstellen, dann kann auch nirgends ein "Klick-Klack" ankommen (laienhaft ausgedrückt....) oder ?

Ich werde jetzt  -egal woran es lag oder noch liegt-  auf jeden Fall die Hebelstarter-Kontakte leitfähig machen und dann mal testweise bei einem Startversuch durch eine zweite Person parallel die Spannung  der Batterie beim Anlasser Drehen messen lassen, wie Du es auch gemacht hast.

Bei Anlasserdrehen werde ich dann keinen Zusammenbruch auf 7 V messen, aber vielleicht zeigt das Multimeter dann 8 V oder 8,5 Volt an, das wäre für mich dann auch vom Ergebnis her: "Totes Teil" (und demzufolge mehr oder weniger Zufall, ob die Batterie es noch schafft, den Anlassermotor / den Motor  -nach längerer Standzeit mit dickflüssigem zähem Öl-  zu drehen).

Grüsse
Peter

P.S: @ Bart
Ankicken hatte ich nicht probiert, weil mein Kreuz nach der vielen Sitzerei über die Feiertage nicht das Kräftigste ist. Hatte mir beim Kicken in 2015 schon mal das Kreuz verdreht und damit fast die gesamte Saison geliefert .........









 


Geschrieben von uwe1312 am 03.01.2018 um 12:16:

zum zitierten Beitrag Zitat von shovelix
@ Französien

Hi Peter,

die Elektrik ist tatsächlich ´ne Wissenschaft für sich, denn:

Weil ich mit dem (Kfz-) Überbrückungskabel nicht an meinen Pluspol gekommen wäre, ohne die Batterie (halb) auszubauen, wollte ich sie ja nochmal laden und dann sofort einen Startversuch machen.

Wie mancher hier schon geahnt haben wird, liess es mir keine Ruhe, den Starter-Hebel  (ohne Choke und mit geschlossenem Benzinhahn, so dass sie in der Garage (!) garantiert nicht anspringt) einmal noch zu betätigen, und siehe da:
Der Anlasser drehte sofort - 30 Sekunden gewartet, nochmal - der Anlasser drehte sofort - 2 Minuten gewartet, nochmal - der Anlasser drehte sofort .......

Das war schon mal hervorragend, denn damit kann ich eine andere Ursache als die Batterie (es sei denn: Siehe weiter unten) ausschliessen. Kein Kurzschluss, keine vergriesknaddelten Anlasserkohlen, usw. usw.

Batteriespannung kurz vor dem Test war (im "Ruhezustand") 12,3 V.

Mein erster Gedanke war dann, es könnten ja angelaufene / angerostete Kontakte beim Massegeber des Hebelstarters selbst sein. Das wäre natürlich am besten, denn das Ding kurz vom Primärkasten abzuschrauben und mit Schmirgelpapier und WD 40 die Kupferkontakte zu säubern, wäre eine leichte Übung.

Nur: Wieso hat es dann beim vorgestrigen Nicht-Drehen des Anlassermotors  "Klick - Klack" gemacht ? Wenn nicht leitende Kontakte im Hebestarter selbst einen Stromkreis gar nicht erst herstellen, dann kann auch nirgends ein "Klick-Klack" ankommen (laienhaft ausgedrückt....) oder ?

Ich werde jetzt  -egal woran es lag oder noch liegt-  auf jeden Fall die Hebelstarter-Kontakte leitfähig machen und dann mal testweise bei einem Startversuch durch eine zweite Person parallel die Spannung  der Batterie beim Anlasser Drehen messen lassen, wie Du es auch gemacht hast.

Bei Anlasserdrehen werde ich dann keinen Zusammenbruch auf 7 V messen, aber vielleicht zeigt das Multimeter dann 8 V oder 8,5 Volt an, das wäre für mich dann auch vom Ergebnis her: "Totes Teil" (und demzufolge mehr oder weniger Zufall, ob die Batterie es noch schafft, den Anlassermotor / den Motor  -nach längerer Standzeit mit dickflüssigem zähem Öl-  zu drehen).

Grüsse
Peter

P.S: @ Bart
Ankicken hatte ich nicht probiert, weil mein Kreuz nach der vielen Sitzerei über die Feiertage nicht das Kräftigste ist. Hatte mir beim Kicken in 2015 schon mal das Kreuz verdreht und damit fast die gesamte Saison geliefert .........

Man wird halt nicht jünger.

__________________
großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen


Geschrieben von shovelix am 03.01.2018 um 13:28:

@ uwe1312

....ein wahres Wort traurig

shovelix


Geschrieben von take.it.easy am 03.01.2018 um 17:24:

normal is bei deinem problem der magnetschalter fest, der hängt, da machts nämlich klack, ( gummi ab 1 euro stück überbrücken und dann läufts wieder )
aber du hast ja jetzt umgebaut auf hebelstarter, vielleicht liegt dort das problem,
mfg


Geschrieben von Bernde am 03.01.2018 um 19:35:

zum zitierten Beitrag Zitat von shovelix
Batteriespannung kurz vor dem Test war (im "Ruhezustand") 12,3 V.

Mein erster Gedanke war dann, es könnten ja angelaufene / angerostete Kontakte beim Massegeber des Hebelstarters selbst sein. Das wäre natürlich am besten, denn das Ding kurz vom Primärkasten abzuschrauben und mit Schmirgelpapier und WD 40 die Kupferkontakte zu säubern, wäre eine leichte Übung.

Nur: Wieso hat es dann beim vorgestrigen Nicht-Drehen des Anlassermotors "Klick - Klack" gemacht ? Wenn nicht leitende Kontakte im Hebestarter selbst einen Stromkreis gar nicht erst herstellen, dann kann auch nirgends ein "Klick-Klack" ankommen (laienhaft ausgedrückt....) oder ?

shovelix,

- 12,3V sind je nach Akkutyp noch OK.

- Weniger Arbeit machst Dir mit Spannungmessen am Relais Pin 86 gg Masse => bei Null-Volt (@Zdg ON) ist der Hebelschalter OK.
  Der Schalter darf aber erst Kontakt machen, wenn das Ritzel vollständig eingespurt ist!

- Die Restenergie des Akkus läßt die beiden Relais oben im Bild klackern ... mehr nicht.

Augenzwinkern

 

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   Grüßung Bernde