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Geschrieben von wood1 am 09.06.2019 um 15:59:

- Sind die Vibrationen beim HD-Fahren schädlich für Automatikwerke?
  Bei meinen Quarzbimmeln habe ich da nie drüber nachgedacht ...
- Starke Vibrationen beeinträchtigen die Genauigkeit, solange es vibriert (Stosssicherung)
- Der Verschleiss könnte erhöht sein. Golfspielen ist m.E. schlimmer.
- Ein mechanisches Werk hält mehr aus, als man denkt.
Tips:
- Wasserdichtigkeit alle 2 Jahre prüfen lassen! Läuft einmal das Glas an, sofort zum Uhrmacher!
- Service erst machen lassen wenn die Uhr nicht mehr gleichmässig läuft . Die vorgeschriebenen Intervalle können locker um 2-3 Jahre überschritten werden.


- Falls man zwei Automatikuhren besitzt, die eine, die man nicht trägt,
   lieber in einen Beweger, oder lieber regelmäßig, bevor man sie trägt,
   von Hand aufziehen, was jedes Mal bedeutet, die Krone aufzuschrauben.
   Macht so ein Gewinde ja auch nicht besser!?  
- Einnmal pro 3-4 Monaten aufziehen ist ausreichend. Falls man wöchentlich wechseln will ist ein Beweger empfehlenswert.
Wichtig: Uhr immer vor den Stellen aufziehen! Das Öl an den Ankerpaletten könnte sonst abgestreift werden.

LG
Wood1


Geschrieben von Motorradfahrer am 09.06.2019 um 16:29:

Cool, danke, das hilft super!!!

Der Plan ist, die neue Automatik regelhaft zu tragen.
Muss halt entscheiden, ob meine Junkers Quarz
als Zweitbimmel bleibt, oder eine zweite Automatik
herbeikommt. Spass an Mechanischen hätte ich ja!
Die Quarz ist als Notnagel halt unkomplizierter,
wenn sie vorrangig nur rumliegt.


Geschrieben von -Blacksteel- am 09.06.2019 um 16:49:

zum zitierten Beitrag Zitat von wood1
- Sind die Vibrationen beim HD-Fahren schädlich für Automatikwerke?
  Bei meinen Quarzbimmeln habe ich da nie drüber nachgedacht ...
- Starke Vibrationen beeinträchtigen die Genauigkeit, solange es vibriert (Stosssicherung)
- Der Verschleiss könnte erhöht sein. Golfspielen ist m.E. schlimmer.
- Ein mechanisches Werk hält mehr aus, als man denkt.
Tips:
- Wasserdichtigkeit alle 2 Jahre prüfen lassen! Läuft einmal das Glas an, sofort zum Uhrmacher!
- Service erst machen lassen wenn die Uhr nicht mehr gleichmässig läuft . Die vorgeschriebenen Intervalle können locker um 2-3 Jahre überschritten werden.


- Falls man zwei Automatikuhren besitzt, die eine, die man nicht trägt,
   lieber in einen Beweger, oder lieber regelmäßig, bevor man sie trägt,
   von Hand aufziehen, was jedes Mal bedeutet, die Krone aufzuschrauben.
   Macht so ein Gewinde ja auch nicht besser!?  
- Einnmal pro 3-4 Monaten aufziehen ist ausreichend. Falls man wöchentlich wechseln will ist ein Beweger empfehlenswert.
Wichtig: Uhr immer vor den Stellen aufziehen! Das Öl an den Ankerpaletten könnte sonst abgestreift werden.

LG
Wood1

über Uhrenbeweger streiten sich die Geister - ich habe 12 mechanische Uhren und keinen Beweger. Wozu auch, will ich eine tragen, zieh ich sie kurz auf.
Wenn sie auf dem Beweger wäre, hätte sie ständigen "Verschleiß"....

Die "Mär" mit dem ach so schädlichen Golfspielen ist auch nur sowas immer wieder hervorgeholtes.
Hier mal ein Bericht zum Studieren:


"Die Industrie hat in den vergangenen 50 Jahren Uhren auf den Mond geschossen, im Marianengraben
versenkt und auf den Gipfel des Mount Everest geschleppt. Nur um zu beweisen, was ihre Produkte so alles
aushalten. Allein auf den Golfplatz haben sich bisher nur zwei Firmen mit einem eigens dafür entwickelten
mechanischen Modell getraut. Fünf Jahre ist es her, da präsentierte TAC Heuer die „Professional Golf
Watch“. Deren 55 Gramm leichtes Gehäuse besteht aus Titan (beeinflusst nicht den Schwung), das
Armband aus elastischem Silikon (rutscht nicht am Handgelenk). Stöße von 5000 g (1 g entspricht der
Erdanziehungskraft) sollen kein Problem sein. Laut Hersteller waren das 45-mal mehr als der Wert, dem die
Uhr während eines Golfschlags tatsächlich ausgesetzt ist. 2007 stellte Jaermann & Stübi die „Time To Play“ vor –
den einzigen Chrono, der beim Golfen die Punkte mechanisch mitzählen kann. Allerdings hält das Modell nur
Stößen bis 500 g stand. Mehr sei auch nicht erforderlich, glaubt man bei Jaermann & Stübi herausgefunden zu haben.
Sensoren auf dem Zifferblatt errechneten, dass beim Tee Shot zwischen 15 und 45 g auf das Werk einer Uhr
wirken. Der häufigste Denkfehler vieler Sportler ist, dass ihre Uhren keinen größeren Kräften ausgesetzt
seien als sie selbst. Eine Fehlkalkulation. Während einem Menschen bereits beim 14-fachen der Erdanziehungskraft,
also 14 g, der Tod droht, darf dieser Wert für Extremuhren keinesfalls existenzgefährdend sein.
45 g sind da nur Einstiegsklasse. Bei einem Eiskletterer, der einen Sicherungshaken einschlägt, treten
schon bis zu 200 g auf, die doppelte Kraft wirkt auf der Schotterpiste beim Downhill-Mountainbiking auf
das Handgelenk ein. Der Begriff der Stoßsicherung bei Uhren ist in mehreren ISO- und DIN -Normen festgelegt.
Die wichtigste besagt, dass eine stoßfeste Uhr einen Sturz aus einem Meter Höhe auf einen Eichenholzboden überstehen
muss. Danach darf sie maximal 60 Sekunden pro Tag abweichen. Taucheruhren (ab 200 Meter) müssen diese Norm
immer erfüllen. Das bedeutet aber auch: Viele Uhren ticken nach so einem Sturz schon ziemlich verkehrt und
überstehen weder einen Aufprall auf dem Kachelboden in der Umkleide des Clubhauses noch die 45 g beim Tee Shot.
Womit erklärt wäre, warum man bis Anfang des 20. Jahrhunderts die Uhr vorzugsweise in der Tasche trug. Bei frühen
Modellen waren die Lagerzapfen so empfindlich, dass schon ein Sturz aus einer Höhe von wenigen Zentimetern häufig
zum Totalausfall führte. Dabei erfand bereits 1790 ein Mann namens Abraham Louis Breguet einen Aufprallschutz,
der über mehrere ineinander greifende Lager Erschütterungen aus verschiedenen Richtungen abfederte. Bis heute
basieren die meisten Stoßsicherungen auf diesem Prinzip. Unter den zahllosen Modellen sind die der Firmen KIF und
lncabloc am bekanntesten. Kurios: Erst seit 1950, also 160 Jahre nach Breguets Geistesblitz, gehört die
Stoßsicherung im Uhrwerk zur Standardausrüstung. Zurück zum Kernproblem. Einige Uhrenfirmen haben spezielle
Verfahren entwickelt, die nicht nur Golfspielern helfen. Bei der deutschen Glashütte Original
etwa ist die „Sport Evolution Impact“-Reihe mit einem speziellen, vierteiligen Dämpfungssystem ausgestattet.
Die Materialien dafür wurden mit dem Fraunhofer Institut in Stuttgart entwickelt. In Versuchslabors testen
Schweizer Firmen, IWC, Omega, TAC Heuer und Rolex, ihre Modelle vor der Serienreife mit Schüttel- und Aufpralltests.
Bei der von TAC Heuer 2009 vorgestellten „Monaco Twenty-Four” darf sich das Werk innerhalb eines bestimmten
Rahmens im Gehäuse bewegen, ähnlich dem Rennfahrer, der sich unter dem Überrollbügel im Wagen bewegt. Die 24000 g,
die sie aushält, entsprechen einem Sturz aus 20 Meter Höhe. Bei Jaeger-LeCoultre hängt man nicht nur die Werke
der Sportuhren der „Master Compressor“-Serie in einem gefederten Käfig auf, mit dem so genannten 1000-Stunden-Test,
einer selbst entwickelten Qualitätsprüfung, geht man weit iiber die Normen hinaus. Und IWC verwendet seit 2005
zusätzlich ein System, welches das Werk durch eine besondere Aufhängung der Schwungmasse, also des
Rotors, schützt. Diese Automatikfederbrücke findet man beispielsweise in der Expeditionsuhr ,,Ingenieur
Automatic Mission Earth". Sie wollen noch mehr? Dann nehmen Sie Casios ,,G-Shock“. Ende der 70er entwickelten
Ingenieure die erste ,Triple-10“: eine Uhr, die man aus zehn Meter Hohe auf Stein fallen lassen kann, die bis 100 Meter
wasserfest ist und deren Akku zehn Jahre nicht gewechselt werden muss. lm Internet habe ich neulich von einem Test gelesen,
den ein ,,G-Shock”-User seinem Messgerät zugemutet haben will: Die Tortur bestand aus zehn Minuten im kochenden Wasser,
einfrieren bei minus 65 Grad, einem Vollwaschgang und einer Begegnung mit einem Land Rover. Die Uhr soll nach dieser
Folter einwandfrei funktioniert haben. Härter sind die Bedingungen auf einem Golfplatz auch nicht."
 Quelle: GQ
 

__________________
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Gruß
Dirk
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Geschrieben von Motorradfahrer am 09.06.2019 um 16:57:

Spannend!

Ich vermute so schlimm wird es der Uhr bei mir nicht gehen großes Grinsen


Geschrieben von Christoph HDRK am 10.06.2019 um 11:46:

Jeden Fall Ist es dem Werk nicht sonderlich dienlich... 

Ja, ich habe das überstehende Teil eigentlich auch immer umgeklappt und wieder in reingesteckt...  muss nur kurz vor dem Foto wohl rausgefluppt sein...

__________________
Viele Grüße,
Christoph


Geschrieben von Christof am 10.06.2019 um 18:56:

Frag doch mal bei Outsidrs nach, worauf die die Uhren ausgelegt haben.


Geschrieben von Motorradfahrer am 11.06.2019 um 08:39:

Ach, mal schauen. Ich lese hier und im WWW heraus, dass das Motorradfahren mit so einer Uhr zwar nicht massiv schädlich ist, aber schon auch zu Gangungenauigkeiten, vor allem aber zu erhöhtem Verschleiß führen kann. Die Vibrationen sind ja nun mal allgegenwärtig, auf einer HD als auch beim Biken grundsätzlich. Schlaglöcher ect. sind sicher auch ein Thema. Und da ich ja eine zweite Uhr mit Quarzwwerk habe, die mir auch wirklich gut gefällt, trage ich zum Fahren dann halt diese. Die Outsiders will ich zwar regelhaft, also eigentlich durchgängig als "Daily Driver", tragen, aber das muss ja nicht für's Mopped gelten. Passt schon. :-) 


Geschrieben von freeconnected am 11.06.2019 um 11:59:

Ich fahre schon über 4 Jahren Harley und trage dabei immer eine Rolex oder Breitling, nie Probleme gehabt mit den Uhren und was Schlaglöscher anbelangt, die bereiten dir Rückenschmerzen bevor sie der Uhr was antun... großes Grinsen

Ride safe and enjoy your Watch

__________________
Harleyluja...


Geschrieben von frederleder am 22.06.2019 um 13:00:

Habe eine Apple Watch und finde die schon sehr teuer.
Verstehe den Uhren-Kult nicht - warum muss man eine Uhr für den Preis eines Kleinwagens tragen?


Geschrieben von **Maitre** am 22.06.2019 um 13:35:

MUSS man nicht, kann man! Ist doch wie alles, geht von x Euro bis XXL Euro. Hobby halt, oder nenn es wie Du willst. Uhren sind auch nicht mein Ding, ich trag 24/7 ne Polar V800 - sonst habe ich noch einige in der 150,- bis 200,- Euro Liga... aber alles nichts dolles!

__________________
Viele Grüße, Matthias


Geschrieben von Hoeli am 22.06.2019 um 16:03:

Man muss auch keine Harley fahren, eine Hyosung tuts auch! 🏍

__________________
Du hörst nicht auf zu fahren wenn du alt wirst,
du wirst alt wenn du aufhörst zu fahren!


Geschrieben von Motorradfahrer am 22.06.2019 um 16:21:

Zitat von frederleder
"Habe eine Apple Watch und finde die schon sehr teuer.
Warum muss man eine Uhr für den Preis eines Kleinwagens tragen?"



Apple-Watch & HD-Street!?
Passt doch ...

 


Geschrieben von LETTI am 23.06.2019 um 01:28:

Wo ist da jetzt der Zusammenhang? Hauptsache, in einem schönen, interessantem Thread mal was sinnfreies gepostet.

__________________
BRC #2


Geschrieben von Motorradfahrer am 23.06.2019 um 09:11:

Ja, war gepiekt, stimmt! 

Aber warum muss man in einen Thread, in dem sich Menschen treffen,
die sich an schönen Uhren erfreuen, das Tragen selbiger hinterfragen?

Ich persönlich sehe durchaus Parallelen bei "SmartWatch und HD-Street"
im Vergleich zu "klassische Harley und mechanische Uhr" ...

 


Geschrieben von Christof am 24.06.2019 um 09:31:

Ich war viele Jahre lang leidenschaftlicher Golfer. Habe viel Zeit auch auf der Driving-Range verbracht. In der Zeit trug ich zum Golfen meist diese Uhr. Hatte nur die eine. 50er Jahre AS-Kaliber. Die Uhr hat nichts abbekommen. Heute würde ich den 18 Karäter allerdings dazu nicht mehr tragen.