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Geschrieben von masterofkings am 29.03.2018 um 18:54:

Abgasuntersuchung / TÜV

Hallo zusammen,

komme gerade vom TÜV Süd in Nürnberg in der Edisonstrasse und bin maximal genervt. Der TÜV meiner 2 Jahre alten Street Glied Special ist fällig. Verbaut wurde bei Auslieferung ein SE Heavy Breather sowie eine KessTech ESM 3 inkl. Mapping.

Der überambitionierte TÜV Prüfer hat mir die Plakette nicht erteilt, weil der CO-Gehalt (Max. 0,30) einen Istwert von 2,409 (also Faktor 8!) hatte. Ich kann mir das nicht erklären und bitte um Eure Meinung / Einschätzung etc.! Kann das evtl. am Mapping liegen? Oder habt Ihr andere Ideen? geschockt

Ach ja: Der Prüfer hat ebenfalls moniert, dass man die KessTech mit dem Schalter am Lenker ja auch während der Fahrt bedienen könne und damit in den nicht vorschriftsmäßigen Betriebsmodus schalten könne. Was sagt man nur dazu...!  

Um ehrlich zu sein, habe ich ihn dann am Ende gefragt, was er denn eigentlich berufsmäßig so macht...Augen rollen

Freue mich auf Eure Kommentare 


Geschrieben von dieTor am 29.03.2018 um 19:30:

Die Abgaswerte sind durch das Mapping zu hoch und die Beanstandung führt zur Nichterteilung der Plakette.

Mapping heißt in 99% der Fälle ein fetteres Gemisch, das beim Verbrennen auch fettere Abgaswerte verursacht.
Diese 2 jährlich wiederkehrende "TÜV Problematik" wird oftmals vor den Tuningmaßnahmen verniedlicht oder verschwiegen.

Da wird dir jetzt bestimmt geraten zum Freundlichen zu fahren, der das alle 2 Jahre für dich "regelt". 

__________________
* Ich habe Vorurteile, aber meistens treffen sie zu *


Geschrieben von Badwater am 29.03.2018 um 19:53:

Schau Dir den Verlauf der CO Kurve über dem Luftverhältnis Lambda an. Schon bei geringen Abweichungen in Richtung Lambda <1 geht der CO Wert durch die Decke. Ein KAT wirkt optimal bei Lambda=1, deswegen wird der Motor ab Werk so eingestellt. Leider steigt bei dieser Einstellung die Temperatur im Brennraum sehr. Um die Bauteile zu schützen würde früher angefettet, d.h. mehr Sprit eingebracht als zur Verbrennung notwendig. Dies senkte die Verbrennungstemperatur und schützt die Bauteile.

Gruß
Uli

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Vernunft ist durch nichts zu ersetzen, außer durch Hubraum. cool
Member of Bavaria Stammtisch Munich


Geschrieben von masterofkings am 29.03.2018 um 20:13:

Danke Euch beiden. klingt plausibel, wenngleich hier im Forum Berichte existieren, dass trotz Mapping keine Probleme beim TÜV aufgetreten sind


Geschrieben von Marco321 am 29.03.2018 um 20:45:

Mapping ist ja nicht gleich Mapping. Die einen stellen alles auf 13,2 und brauchen dann halt einen freundlichen Prüfer.
Am besten vorher immer das originale wieder drauf spielen. 

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Theorie ist, wenn man alles weiß, aber nichts funktioniert.
Praxis ist, wenn alles funktioniert aber niemand weiß warum.


Geschrieben von Middach am 29.03.2018 um 21:32:

ich hab auch ein Mapping mit anderem Auspuff, hängt vom Prüfer ab.


Meine Empfehlung: TÜV beim freundlichen machen, die kennen iher Pappenheimer.

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Neid muss man sich verdienen, Mitleid kriegst du geschenkt  großes Grinsen

Wer Rechtschreibfehler findet, sollte seine Interpunktion verbessern.cool


Geschrieben von DéDé am 29.03.2018 um 21:37:

2,4  vol/% CO bei einer EFI hat nichts mehr mit vernünftigem Mapping zu tun, das wäre allenfalls ein Euro 2 Wert für eine Vergasermaschine. Das ist für eine EFI viel zu fett.
Damit hast Du Rußablagerungen innen am Auspuffende... und nicht nur dort

__________________
noch ohne CAN-BUS und ABS...

http://forum.milwaukee-vtwin.de/thread31788-alle-xl-883-keihin-cv-vergaserkunde.htm


Geschrieben von Herr_Itatsch am 30.03.2018 um 05:58:

"Street Glied Special" find ich geil!

Ein CO von 2,4 % bedeutet eine AFR von ca. 13,6. Um die AU zu bestehen braucht man aber eine AFR von ca. 14,45 BIS 14,95. Dann wäre der CO bei max. 0,3%. Bei AFR 14,7 wäre der CO bei theoretischen 0,0%.


Geschrieben von Shadow am 30.03.2018 um 07:11:

zum zitierten Beitrag Zitat von masterofkings
Hallo zusammen,

komme gerade vom TÜV Süd in Nürnberg in der Edisonstrasse und bin maximal genervt. Der TÜV meiner 2 Jahre alten Street Glied Special ist fällig. Verbaut wurde bei Auslieferung ein SE Heavy Breather sowie eine KessTech ESM 3 inkl. Mapping.

Der überambitionierte TÜV Prüfer hat mir die Plakette nicht erteilt, weil der CO-Gehalt (Max. 0,30) einen Istwert von 2,409 (also Faktor 8!) hatte. Ich kann mir das nicht erklären und bitte um Eure Meinung / Einschätzung etc.! Kann das evtl. am Mapping liegen? Oder habt Ihr andere Ideen? geschockt

Ach ja: Der Prüfer hat ebenfalls moniert, dass man die KessTech mit dem Schalter am Lenker ja auch während der Fahrt bedienen könne und damit in den nicht vorschriftsmäßigen Betriebsmodus schalten könne. Was sagt man nur dazu...!  

Um ehrlich zu sein, habe ich ihn dann am Ende gefragt, was er denn eigentlich berufsmäßig so macht...Augen rollen

Freue mich auf Eure Kommentare

Der Prüfer hat alles richtig gemacht Freude

Du selbst fährst mit nem illegalen Mapping durch die Gegend, ........... und regst dich auf wenns auffällt Baby

Zudem der wo dein Bike gemappt hat ............. Null Ahnung von der Materie hatte fröhlich


Geschrieben von BlackStar am 30.03.2018 um 08:43:

Moin,

das ist ja wohl ein dicker Hund Augen rollen .

Da wird richtig Kohle in HighEnd Ansaug-, Auspuffgeraffel und Veränderung der Steuergerätedaten investiert, um die homologierten Abgaswerte 'auszutricksen', und dann kommt die entsprechende Quittung bei der HU/AU. Einfach unverschämt geschockt 

großes Grinsen

BlackStar 

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alles Werbung


Geschrieben von Texaner am 30.03.2018 um 08:45:

Abgasuntersuchung / TÜV

Dann stimmt was mit dem Mapping nicht.
Mein 103er ist auch optimiert und es wurde noch nie beim TÜV beanstandet.
Meine Werte sind immer im Toleranzbereich trotz mapping und nicht vorhandenen Katalysatoren. ????

Gesendet von meinem Samsung Galaxy S8+ mit Tapatalk

__________________
Ev'thangs bigger in Texas.

 


Geschrieben von Marco321 am 30.03.2018 um 08:52:

zum zitierten Beitrag Zitat von Texaner
Dann stimmt was mit dem Mapping nicht.
Mein 103er ist auch optimiert und es wurde noch nie beim TÜV beanstandet.
Meine Werte sind immer im Toleranzbereich trotz mapping und nicht vorhandenen Katalysatoren. ????

Gesendet von meinem Samsung Galaxy S8+ mit Tapatalk

dann hat dein Prüfer vielleicht die 3,5% für ungeregelten Kat angesetzt, schau mal in deine AU Papiere

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Praxis ist, wenn alles funktioniert aber niemand weiß warum.


Geschrieben von tcj am 30.03.2018 um 09:15:

Aufpassen das der Motor gut warmgefahren ist sonst pfuschen div. Anreicherungen hinzu,
dann im Map jenen Bereich wo gemessen wird im CL belassen - und alles ist gut Augenzwinkern


Geschrieben von Blue am 30.03.2018 um 10:04:

@Marco321: nur mal so zu meinem Verständnis, ist es nicht so, dass wir 'nen U-Kat haben (und somit höhere Werte gelten) ?
                   denn G-Kat würde ja mindestens 4 Lambdasonden verlangen, Messung vor + nach Kat um Werte zum Regeln zu erhalten
                   zumindest fragte mich letztes Jahr der Prüf-Ing. ob G- oder U-Kat und verwies auf die unterschiedlichen Werte
                   trotzdem hat mein Möp die 0,3 eingehalten, ist aber auch nicht verändert an der Hard- und Software...


Geschrieben von Herr_Itatsch am 30.03.2018 um 10:13:

Bei Euro 3 sind die Grenzewerte festgelegt. 0,3% CO...
ob U- oder G-Kat ist egal. Der Unterschied ist mM nur die fehlende Kontrollsonde hinter dem Kat. 
Vorteil (vermeindlich) : Das Möppi merkt nicht, wenn so ein Dödel den Kat ausbaut. Und der TÜV auch nicht...