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Hinweis Betriebsanleitung zur Schmierung am M8-Motor - macht Ihr das??
Moinsen!
Nachdem die Deluxe bei dem traumhaften Wetter hier täglich fleißig Kilometer spult, hab ich mal ein paar Seiten in der BA geschmökert.
Da steht tatsächlich drinnen, man soll nach dem Starten des Motors selbigen ca. 15 bis 30 Sekunden laufen lassen, bevor man losfährt?! Täte man das nicht, können Motorschäden eintreten. Motorschäden? Hä?!
Nein, KEINE Diskussion über im Stand warmlaufen lassen oder so Kram, aber der Motor kann doch nicht 15 Sekunden brauchen, bis er sein Öl rundum gepumpt hat? Die Öldrucklampe geht sofort nach Anlassen aus und ein paar Sekunden später muss es doch auch aus den Kipphebel oben quellen?
Wenn das Ding draußen steht, man in Gluthitze und voller Montur zum Moped geht, dann startet man doch auch und fährt einfach normal los.
Welchen Sinn oder Hintergrund hat diese Passage? Kann doch keiner von ausgehen, dass jeder sich immer draufsetzt, startet, ne halbe Minute wartet und dann erst den Gang reinlegt und losfährt
Grüße,
Christian
Moinsen ,
Ich kenne das Innenleben des M8 zwar noch nicht en Detail, aber wenn's dort - verglichen mit TC und EVO - keine allzu großen konstruktiven Veränderungen gegeben hat,
sitzt der Öldruckschalter nach wie vor direkt hinter der Ölpumpe. Ein Erlöschen der Warnlampe bedeutet also nicht so viel.
Wenn man dann noch in Betracht zieht, dass zuerst einmal die Tappets wieder "aufgepumpt" werden und erst dann das Schmiermittel über die Pushrods Richtung Zylinderkopf
gepumpt wird, gehen schon ein paar Sekunden in's Land, bevor das Öl überall dort angekommen ist, wo es kühlen und schmieren soll.
Ich würde mir keinen Kopf machen... Meistens dauert es nach dem Anlassen eh ein paar Momente, bis man vom Hof rollt.
Greetz .Jo
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Wenn man schon keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten
Stammtisch in Münster/NRW
Mahlzeit Jo,
eben. Wenn eine Gruppe Harleyfahrer in der Früh ihre Motoren starten, wird bestimmt nicht jeder auf die Uhr schauen und zählen. Oder warten, bis der Letzte seinen Motor "durchgeölt" hat. Da wird halt zusammengerichtet, gestartet und dann normal losgefahren.
Da gleich Motorschäden anzudrohen, finde ich ein bisschen
Weiterhin erinnere ich mich, gelesen zu haben, dass die ölgekühlten Milwaukee-8-Motoren eine größere Ölpumpe bzw. eine Ölpumpe mit wesentlich höherer Förderleistung besitzen, eben um entsprechenden Wärmetransport vom Zylinderkopf zum Ölkühler sicherstellen zu können. Durch die größeren Querschnitte an Rohren und Ölkühler brauchts da etwas mehr Dampf an der Pumpe. Und da man die gute Schmierung schon mal hat, haben sie auch die Leerlaufdrehzahl auf die "cooleren" 850 Touren reduziert, was ja bei den Vorgängermotoren teilweise als kritisch hinsichtlich der Ölversorgung beurteilt wurde (die laufen ja irgendwas um die 1.000 bis 1.100 U/min).
Grüße,
Christian
Auch Mahlzeit,
Also wäre ICH Besitzer einer HD mit M8 Motor, würden mich solche Aussagen in der Bedienungsanleitung schon etwas
nervös machen. Will die Company schon von vornherein irgendwelchen Regressansprüchen vorbeugen, oder trauen sie
etwa ihrer eigenen Ingenieurskunst nicht ? ? ?
Einerseits preisen sie diesen Motor als "Quantensprung" an (wenn die wüsten, wie groß so ein Quant ist) , andererseits
verpflichten sie den Nutzer zu "Vorsichtsmaßnahmen", die durchaus auch in einer BA zu einem Fahrzeug zu Beginn des
vorigen Jahrhunderts stehen könnten....
Muss man alles nicht verstehen....
Greetz Jo
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Wenn man schon keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten
Stammtisch in Münster/NRW
Jetzt mal ehrlich, es ist doch wohl klar, dass wenn man den Motor startet nicht gleich alle Stellen geschmiert werden, bzw mit ausreichend Öl versorgt werden. Es ist selbst bei einem Auto sinnvoll den Motor erst etwas laufen zu lassen, schon alleine wegen Turbo etc.
30 sec erachte ich nicht nur beim M8 als sinnvoll.
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Am liebsten mit Vergaser.
Als Mitarbeiter einer US-Firma der auch Manuals schreibt kann ich euch beruhigen. In Bedienungsanleitungen für USA MUSS alles abgedeckt sein. gehen wir davon aus das es durchaus ein paar sekunden dauert bis der komplette Motor mit öl geflutet ist schreiben halt die US-Techniker die für die Anleitung verantwortlich sind lieber etwas mehr rein zur sicherheit. Machen wir auch so.
Dazu kommt noch das Viele Manuals auf den Vorgängern beruhen und teilweise sachen drinstehen die noch von den Vorgängern gebräuchlich sind und einfach nicht rausgenommen wurden...
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Wanna race?
Ist kein Handbuch sondern ein Warnbuch
Ich seh' das technisch nüchtern und nicht so dramatisch.
Den M8 Motor kann man jetzt grundsätzlich mögen oder nicht, aber gemein mit allen prinzipiell ähnlich konstruierten Motoren mit Druckumlauf- oder Trockensumpfschmierung ist ihm die Eigenschaft, dass nach wenigen Sekunden ab Start am Kurbeltrieb Drucköl anliegt. Dann ist alles Lebenswichtige / Empfindliche geschmiert. Der Kipphebel am "Arsch der Welt" der dann max. 8 Sekunden später sein Öl kriegt, wird den Unterschied nicht merken, ob er jetzt mit 1200 Touren Kaltstartdrehzahl läuft oder gerade normal losgefahren wird. Last spürt der nicht und aufgrund der geringen Wege seiner Tätigkeit ist dem auch Wurscht, ob der Motor mit 1200 oder 1800 Touren dahinrumpelt.
Die kritischsten Sekunden sind m.M.n. vielmehr die sofort nach dem Start, in denen der kalte Motor auf erhöhtes Standgas anspringt (1200 oder 1300 Touren) und noch kein Öldruck da ist. Da muss er zunächst mit Restöl an den Gleitflächen klarkommen, bis dann nach ein paar Sekunden frisches Drucköl kommt.
Aber mal im Ernst: Wer startet und wartet dabei mit gezogener Kupplung darauf, dass der Motor den ersten Husterer von sich gibt, rammt dann sofort den ersten Gang rein, um sogleich mit hoher Drehzahl wegzufahren? Das anzunehmen finde ich für Nonsens, genau wie Motorschäden anzudrohen, wenn der Motor vor Fahrtantritt nicht ne halbe Minute im Leerlauf rennen gelassen wird. Wenn der bei den 1100 Touren solange braucht, bis er durchgeölt ist, kann man ihn eh bald in den Container schmeißen
Grüße,
Christian
P.S. Erinnere mich gerade an Ventileinstellorgien beim ollen Mercedes V8 aus den 70ern. Den drehte man der Einfachheit halber mit dem Anlasser, bis die Nocken stimmten, spätestens nach dem dritten Ventil lief rundum das Drucköl der Nockenwellen am Block runter (die Auspuffkrümmer haben das brav aufgesaugt ), soviel förderten die Pumpen schon nur durch kurzes Anlasserdrehen.
Beim Kaltstart ist nicht nur die Schmierung ein Thema.
Es geht auch um das Thema Materialtemperaturen und die daraus resultierenden Spannungen in der Struktur.
Je schneller man bei kaltem Motor Last aufbringt, desto mehr und größere Spannungen entstehen in kritischen Bereichen. Z. B. Zylinderkopf, Ventilstege...
Natürlich kann der Motor das ab, aber jeder dieser Temperaturwechsel belastet die Struktur und in langfristiger Folge können sich Mikrorisse bilden.
Lange Rede kurzer Sinn: Gönnen wir M8 ein paar Sekunden mehr Zeit für eine homogene Erwärmung, tun wir ihm langfristig was Gutes.
Viele Grüße
Uli
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Vernunft ist durch nichts zu ersetzen, außer durch Hubraum.
Member of Bavaria Stammtisch Munich
Aus meiner Sicht nur ein weiterer Punkt um Garantieansprüche abzuwehren wenn was kaputt geht, um so den Kunden in die Beweispflicht zu bringen.
Und wer kann schon beweisen, dass er NICHT Schuld daran ist, dass der Motor nun defekt ist?
Szenario:
Motor defekt.
Frage: Haben Sie den Motor IMMER gemäß Anleitung 20 Sekunden warm laufen lassen?
Antwort 1: (Wer küsst schon die Anleitung, der schon ewig Motorrad fährt?) Ähm , nicht immer.
VERLOREN!
Antwort 2: Ja , natürlich.
Frage: Können Sie das beweisen?
Und wieder: VERLOREN.
Merkste Wat????
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Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.
Lieber stehend sterben als kniend leben.
Diese Anleitungen sind hauptsächlich für den amerikanischen Markt geschrieben, und werden im 'Ausland' nur 1zu1 übersetzt.
Das muß in USA so sein, weil ja ca. die Hälfte der Einwohner genau so blöd ist, wie der Präsident...
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-QUERDENKEN- Das ist dieses unglückliche Zusammentreffen von Rechtschreibschwäche durch mangelhafte Schulbildung und Internetzugang...
Bei den Ami's gehts um Garantie etc. Großdiesel buen wir erst Öldruck auf, bevor wir starten.
Genau so, erst ordentlich orgeln, Öldruck aufbauen und dann den Motor an.
Exakt.
Mancher freut sich ja über nen "1 Kick", oder wenn der Motor sofort startet, eigentlich nicht sonderlich super aber nun ja.... das Volk will das so,
je nach länge der Standzeit ziemlich bitter für den Motor.
Wenn die Hydros erst mal leergelaufen sind, klapperts fein....
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DlzG, Edi
++ Cheer up my brother live in the sunshine, we'll understand it all by and by++
Dann müsste meine 1-Kick-Panhead aber schon vor 20 Jahren gestorben sein.
Denn die habe ich nie ohne Zündung gekickt, um erstmal Öldruck aufzubauen.
Gruß, Franz
Ich habe jetzt auch mal in die Betriebsanleitung geschaut. Wörtlich steht da drin:
Hinweis: Der Motor muss 15 bis 30 Sekunden lang langsam laufen.
Hierdruch kann der Motor sich erwärmen,
und das Öl kann auf alle Oberflächen gelangen, die geschmiert werden müssen.
Bei Unterlassung kann es zu Motorschäden kommen (00563b)
The engine should be allowed to run slowly for 15 30
seconds. This will allow the engine to warm up and let oil
reach all surfaces needing lubrication. Failure to comply
can result in engine damage. (00563b)