Forum (https://forum.milwaukee-vtwin.de/index.php)
- Modelllinien (https://forum.milwaukee-vtwin.de/board.php?boardid=17)
-- Touring [Grand American Touring] (Milwaukee-Eight, Twin Cam, Evolution) (https://forum.milwaukee-vtwin.de/board.php?boardid=26)
--- Tourer und der Alltag (https://forum.milwaukee-vtwin.de/threadid.php?threadid=85186)


Geschrieben von Nightworker am 20.07.2018 um 13:10:

Mein Arbeitsplatz ist 50km von zu Haus entfernt
und ich habe Kontischicht. 100km am Tag über Autobahn um zur Arbeit zu kommen. 
Kein Bock für sowas mein schönes Mopped zu vergurken.unglücklich

__________________
Gruß Roger


Geschrieben von Langen am 20.07.2018 um 13:18:

Ich hab zwar keinen Tourer, aber ich fahre 45 km (einfache Strecke) am Tag zur Arbeit. Bei schönem Wetter macht's auch Spaß. Ist ja schließlich ein Fahrzeug und kein Sammelobjekt.Freude
Vergurkt wird da auch nix.

__________________
__________________
Grüsse aus Gelsenkirchen

Stefan


Geschrieben von sk68 am 20.07.2018 um 13:34:

O.k., Autobahn ist kacke - wenns da keine schönen Landsträßchen als Ersatz gibt, isses schlecht, volles Verständnis! Ich schaffe es hier manchmal, morgens um 7 auf 70 km Landstraße verteilt nur 8, 9 Fahrzeugen oder so zu begegnen ...

 


Geschrieben von Nightworker am 20.07.2018 um 16:52:

Ich fahre nur in meiner Freizeit Motorrad zumal ich zur Arbeit noch ne Fahrgemeinschaft nutzen kann.
Mit der RK , die ich seit letztes Jahr Juni habe  bisher 11000 km. Bin aber nicht nur mit ihr unterwegs,
hab ja noch ne Kawa VN 1700 mit der ich dieses Jahr die 4200km lange Urlaubstour in Frankreich gefahren bin.  smile

__________________
Gruß Roger


Geschrieben von HannesHD am 20.07.2018 um 18:38:

zum zitierten Beitrag Zitat von TheMaxim
Die Mehrheit sagt ,ein Tourer ist zu schwer und taugt nicht für den Alltag und auch nicht für die Stadt. Man „rät“ zu einer der neuen Softail Modelle a la , „Slim“ oder gar Fat Bob.

Einzig der Berufsverkehr in der City kann nerven. Da passe ich mit der Street Glide nicht überall durch. Ansonsten fahre ich wann immer es geht mit dem Bike - ob zur Arbeit oder eine Tour. 


Geschrieben von Sven Benzin am 22.07.2018 um 12:51:

Ich stimme den vorherigen positiven Kommentaren voll und ganz zu. Meistens nutze ich meinen Road King im Sommer zur Arbeit (23 Km Landstrassen), kleinere Ausfahrten sowie am Wochenende zu meinem Ferienhaus am Lukmanierpass. Dazu gehört die Überquerung des Oberalppasses, wo es immer sehr viel Spass macht, den King durch alle Kurven zu lenken.

In der Stadt oder im Stau bleibe ich geduldig in der Schlange. Überholen auf der mittleren Markierung ist etwas, das ich kleineren Motorrädern und Rollern überlasse.


Geschrieben von Timo K. am 22.07.2018 um 15:33:

Kauf dir einen TOURER und du wirst es nicht bereuen ...
Fahre selbst Street Glide und Fat Boy, jeweils Mod. 2016.
Die Fat Boy macht auch Spaß,  aber meistens sitze ich auf der Glide smile
Gestern erst von einer Woche Urlaub in den Dolomiten zurück gekommen und das Erstaunen war groß wie so ein Dickschiff durch die Kurven bügeln kann smile
Die doppelte BREMBO Bremse vorne ist jeder Softtail überlegen und das duale Bremssystem mega - solltest du in deine Überlegung mit einbeziehen.

 


Geschrieben von Defcon am 23.07.2018 um 10:37:

zum zitierten Beitrag Zitat von sk68
O.k., Autobahn ist kacke - wenns da keine schönen Landsträßchen als Ersatz gibt, isses schlecht, volles Verständnis! Ich schaffe es hier manchmal, morgens um 7 auf 70 km Landstraße verteilt nur 8, 9 Fahrzeugen oder so zu begegnen ...

Im Grunde genommen haste recht , jedoch wenn Feierabend  ist ,  je nach Uhrzeit finde ich die Autobahn zum Teil besser , Hatte gleich  mal drei Ampeln in der Gluthitze , dann lieber Autobahn.

__________________
Trust The Universe


Geschrieben von Bomber22 am 23.07.2018 um 15:03:

ich habe mir im Frühjahr 2017 eine Fat Bob geholt, war meine erste Harley. Da ich zwischen 55 und 65km Arbeitsweg habe (davon 80% Autobahn) hatte ich mich direkt auf einen 103er eingelassen. Da ich zeitlich am Wochenende sehr eingeschränkt bin war direkt klar, dass der Weg von/zur Arbeit meine tägliche Tour sein wird (sofern das Wetter passt).
Nach 5.500km war im November Ende der Fat Bob-Zeit, da ich durch einen Tennisarm div. Umbauten hätte vornehmen müssen. Auch das Fahren mit Rucksack (zur Arbeit wg. Umziehen) ging mir auf den Senkel, das engt ein.
Also zum Freundlichen und eine 2011 Streetglide CVO gefahren. Durch die Verwirbelungen und dem zusätzlichen Gewicht auf der Gabel fühlte ich mich auf den ersten Metern schon unwohl und ich war froh, nach 30 Minuten den Bock wieder wegzustellen.
Danach wurde mit eine RoadGlide Special angeboten. Drauf gesessen, losgefahren und nach 500m war klar: Das ist mein Dickschiff.

Im direkten Vergleicht mit der Fat Bob (NOCH DIE DYNA) ist die RoadGlide echt wie ein Fahrrad unterwegs. Musste ich die Fat Bob noch mit Gewalt in die Kurve drücken reicht bei der RoadGlide schon fast ein Schwenk mit der Hüfte. Und was das rangieren angeht: die paar Kilo, die die RoadGlide mehr wiegt als die Fat Bob fallen echt nicht auf. Und ein bisschen Schmackes in den Oberschenkeln sollte man schon haben, sonst wird das mit Aufrichten alleine auch nix.
 

__________________
Du lebst nur einmal...aber wenn Du es richtig machst, ist einmal genug  cool


Geschrieben von A.R.L. am 23.07.2018 um 22:12:

Ich ärgerte mich über meine eigentlich wunderbare Fat Boy immer mal wieder, da ich sie im Berufsalltag zu unpraktisch fand: Wohin mit der Arbeits- oder Laptoptasche (mich nerven Rucksäcke), kein wirklicher Wind- und Wetterschutz, nicht so komfortables längere Streckenfahren (teilweise > 100 Km, egal ob Autobahn oder Landstraße). Vor Ort in Aachen gab es meine jetzige Road King Classic (mittlerweile ohne Lederkoffer, sondern mit Hartschalen) und nach der Probefahrt hatte die Fat Boy leider keine Schnitte mehr. Im Gegensatz zur Fat Boy ist zudem der Lenkeinschlag extrem besser: Das Rangieren somit für mich trotz höheren Gewichts viel einfacher. Gepäckmitnahme, Heizgriffe, Scheibe, sogar das Navi fällt mir nicht negativ ins Auge hinter der getönten Scheibe und komfortableres Fahren der RK führen dazu, dass ich mehrfach die Woche auch im Berufsalltag mit dem Motorrad unterwegs sein kann.

Traumhafter Zustand und noch viel schöner ist der Umstand, dass vormittags unter der Woche in der Eifel nix los ist und ich teilweise wunderbare Routen als Arbeitsanfahrtswege genießen kann.
Ich liebäugele immer wieder mit ner Street Gilde. Leider nervt mich rein vom Fahrgefühl die Batwingverkleidung ein wenig- wobei ich ein integriertes Navi und noch besseren Wetterschutz schon verführerisch finde! 

Tourer im Alltag: Egal ob BAB, Stadt oder Landstraße. Für mich die perfekte Lösung. Kann ich nur empfehlen! Und auch sonst bin ich nach längerer Suche nach dem optimalen Bike endlich angekommen. Selbst für kurze Strecken in die Stadt lasse ich die Guzzi als Zweitbike immer öfter in der Garagesmile

__________________
Ex-ital. V2 Moto Guzzis: Brevas 1100, Griso 1100, California, V7 II, V9 Bobber
Ex-US V2: Dyna Super Glide 88ci, Fat Boy Evo 82ci, Road Kind 96ci, Steet Glide 103ci + Sportster Iron 883 2021er und nach nem Sportunfall aktuell Fat Boy Evo 82ci


Geschrieben von S-Works am 23.07.2018 um 22:24:

@A.R.L
Ich habe die Scheibe gegen eine Batwing getauscht, weil
ich mich nicht zwischen EG und SG entscheiden konnte


Geschrieben von gecko999 am 24.07.2018 um 06:07:

Die quick Release Scheibe von Memphis shades ist gut und hat den Vorteil, dass sie abnehmbar ist.

__________________
salü
.g

---------------------------

Zitat:
"I'd rather be hated for who I am, than loved for who I am not."
(Kurt Cobain - 1967-1994)


Geschrieben von TheMaxim am 24.07.2018 um 14:23:

Eure Antworten lesen sich alle sehr positiv ggü einen Tourer im Hinblick des Alltags.

Die Pro´s und Con`s sind allesamt nachvollziehbar. Die paar mal die ich dann doch in die "Großstadt" fahre hält sich eh in überschaubaren Grenzen. 

Nur bin ich im Zwiespalt wegen den neuen M8 Motoren. Nicht Alle sind von dem Öl-Problem betroffen und da hoffe ich auf HD dass die 2019er Modelle ein Upgrade oder dergleichen erhalten. Mobile ist voll von gebrauchten M8 bei den RK Specials. Ob das ein Anzeichen für Misstrauen ist im Hinblick auf die Haltbarkeit?
Manch einer sagt, ich soll nach einen guten gebrauchten TC Ausschau halten...

Da es aber mein favorisiertes Modell nur mit M8 gibt, werd ich wohl oder übel den M8 auswählen. Zumal die SG zu gefallen weis, aber das zusätzliche Gewicht hat mich beim rangieren schon gestört. 

Klar, alles ist Gewöhnungssache, aber wenn man mal bereit 25 TSD auf den Tisch zu legen, sollte das schon Alles passen , auch vom Gefühl her.

__________________
Life your dream....


Geschrieben von Taunus am 25.07.2018 um 06:54:

Mahlzeit,

das Rangieren hast Du ratz-fatz drauf. Ich bin
auch nicht der größte und habe keinerlei
Probleme. Und einmal in Fahrt spürst Du 
vom Gewicht rein gar nichts mehr, vor allem
die straffere Abstimmung der Special oder
CVO Modelle macht einen Heidenspaß.

Lediglich Stop & Go nervt etwas, aber das
geht einem ja auch im Auto auf den Keks großes Grinsen

Und der M8 wird Dich begeistern....

Gruß Sören
 


Geschrieben von sk68 am 27.07.2018 um 09:25:

Moggän!

Da mir kein Longlife-Service angeboten wurde, befindet sich mein Moppelchen (RoadKing) wieder mal beim Dealer zum Service. Dauert wegen Engpässen dort etwas länger und ich bin nochmal mit dem 114er M8-Heritage-Vorführer heim gegondelt. Mittlerweile hat sie 1.400 km drauf und ist einigermaßen eingefahren. Gestern konnte ich eine meiner Arbeitsweg-Hausstrecken mit knapp 100 km kurviger Landstraße nutzen, heute eine 75-km-Variante. Meine Aussagen von irgendwo weiter oben bestätigen sich:

Die Heri mit M8 ist eine leichtere Tourer-Variante. Ich fasse mal zusammen:

- Den guten Zentner weniger an Gewicht spürt man sofort. Superleichtes Handling!

- Die Sitzposition ist weniger "zusammengedrückt". Bei der Road King sind die Trittbretter näher. Bei ungefähr der Körpergröße wie der Threadersteller sind mir die Beine schon manchmal etwas sehr angewinkelt. Wie Leute mit deutlich über 1,80 m sowas ohne Umbauten fahren können, ist mir schleierhaft. Der Kniewinkel bei der Heri ist also nen Tacken größer, man kann die Beine zudem, da nix störend im Weg ist, bequem ausstrecken.

- Der Sitz ist bequem genug, die Federung ist etwas weich. Dennoch kann man besser "zielen" als mit der TC-RoadKing, das Fahrwerk ist besser (soll aber bei M8-Tourern auch nen großen Schritt nach vorn gemacht haben).

- Der Motor, hier mit Kess-Tech: Man kann in jedem Gang bis runter um 1.500 Umdrehungen fahren. Mittlerweile spürt man den Motor auch schon leicht bei Standgas; beim Fahren spürt man ihn immer - deutlicher Vorteil ggü. den M8-Tourern (bin letztes Jahr mal ne große Runde Street Glide M8 gefahren, da habe ich vom Motor garnix bemerkt). Untenrum schiebt er nicht so gewaltig, aber ab 2.000 geht es voran, ab 2.500 --- 2.800 (ist evtl. abhängig vom Gang) schiebt es määäächtig los bis 3.500, 4.000 Touren. Überholen geht super easy! Ich meine, ganz oben raus, also zwischen 4.000 bis Anschlag, geht meine 110er (mit SE-Köpfen, verstärkten Ventilfedern und Furz und Feuerstein) nochmal etwas mehr. Allerdings sind Drehzahlen über 3.500 aus meiner Sicht bei unseren Karren Schwachsinn - jedenfalls dann, wenn man Lust hat, die Teile oft und lange Strecken zu fahren und wirklich viele km zusammenkommen ... hohe Drehzahlen und Langhuber vertragen sich nicht so recht.

- Ich bin in Summe wesentlich flotter unterwegs als mit meiner RoadKing. Ich habe hier z.B. so einen Landstraßenabschnitt, ca. 5 : Der ist beinahe eben, zwei drei leichte Hügel drin, keine Gerade über 500 Meter, es reiht sich Kurve an Kurve. Die Straße ist recht eng. Wenn der Gegenverkehr etwas zu mittig fährt (von Kurvenschneidern ganz zu schweigen), steigt die Herzfrequenz automatisch. Dort bollere ich mit der RoadKing mit ca. 100 km/h durch. Wenn ich zwischendurch etwas zu viel Gas gebe und mal 120 auf der Geraden draufhabe, wird es immer sportlich, die 7,5 Zentner abzufangen. Trotz Doppelscheibe. Die Heri zieht da ganz spielerisch durch - mit höherem Tempo. Und sie lässt sich gut abbremsen.

Allerdings sind die Koffer etwas kleiner/anders geformt als bei den Tourern - Geschmackssache.

Einen ernsthaften Nachteil gegenüber meiner TC-RoadKing konnte ich also nicht entdecken, eher Vorteile ...

Bis auf: mein Motor schüttelt im Leerlauf derart, dass man gut vorgewärmt wird. Die Kupplung geht schwer wie sau (wg. Tuning stärkere Federn), das Teil fühlt sich im Vergleich schwergängig, behäbig und etwas altmodisch an. D.h.,, die ganze Kiste vermittelt für mich viel mehr von dem, was ich für "Harley-Feeling" halte. In meinem Wohlfühlbereich zwischen 2.000 (manchmal auch drunter) bis 2.800 Touren fühlt sich mein TC kraftvoller an (obwohl er es möglicherweise nicht ist). Und all das bietet ein M8-Tourer aus meiner Sicht nicht, aber auch die Vorteile der Heri hat er nicht.

Deswegen muss ich mein Fazit von meinem Beitrag weiter oben wiederholen:
Wenn ich jetzt n neues Motorrad mit M8 wollte: Heritage.
Wenn ich jetzt nen Tourer wollte: TwinCam! Umbauen (Optik der Special) kann man immer noch.

Beste Grüße
Sören