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Wir kommen dem Nullpunkt immer näher   

So, Unterkunft ist gebucht, wir steigen im Steineggerhof ab. Danke an alle Tippgeber.
Jetzt auch noch das versprochene Bild von der Anfahrtsstrecke - darauf freue ich mich ganz besonders!

Grüße
Wolfgang

Im Steineggerhof waren wir 2002 bis ca. 2008 auch mehrmals. Nettes Hotel mit guter Führung und anfangs auch sehr auf Motorrad und Wandern ausgerichtet. Ist dann allerdings immer mehr Mountainbike-lastig geworden, hat uns nicht mehr so zugesagt.

Die Auffahrt von Blumau hat´s für Dickschiffe wirklich in sich, da hatte ich damals als Dolomiten-Rookie mit meiner BMW K 1200 LT anfangs auch schwer gekämpft.

Tip: Oben aus Steinegg rausfahren bis kurz vor Gummer, dann aber nicht durch Gummer ins Eggental abfahren sonder links abbiegen und die schmale Höhestraße weiter bis Obereggen. Von dort weiter via Karerpass stehen viele schöne Strecken zur Verfügung.

Viel Spaß !


Klaus

Wenn ihr genug Zeit habt, nehmt das Penserjoch mit, ist zwar etwas schmal aber schön zu fahren! Kommt man dann bei Bozen raus und dann könnts ja ins Eggental fahren und wie gesagt, dort gibt's viele coole Straßen! 

@klasim: danke für den Tipp mit der Rausfahrt von Steinegg - werden wir ausprobieren.
@tirolerbua: auch Dir vielen Dank für den Hinweis mit dem Penserjoch. Wir werden die Anreise allerdings "hintenrum" machen, also über Kitzbühel, Mittersil, Matrei, dann durch's Defereggental, Villnößtal, runter nach Klausen und dann weiter nach Steinegg.

 

Ausflugtipp  - die „Anreise“ ist auch sehr schön.

https://www.zans.it/


https://m.facebook.com/happyranchcembra

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Das Leben ist zu kurz für einen Bürostuhl - habe ihn gegen den Sattel meiner Harley getauscht 

@flat eric:

Wie ist denn euer Dolomiten-Trip nun verlaufen?
Gibts Bilder, Tourenbschreibungen, ...?

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Motorcycling...
Look close, can you see it? It’s called freedom.

LG Mike

Hallo,

mit erheblicher Verspätung, die ihren Grund in sehr schweren Zeiten wegen familiärer Tiefschläge hat, liefere ich jetzt einen Bericht über unseren Dolomitenurlaub im September letzten Jahres. Vorab zwei Punkte:

1) Wir waren mit unseren Ducatis unterwegs, weil die Sehnsucht nach ihrer Heimat hatten und uns versprochen haben, auch ganz artig und verdammt kurvenwillig zu sein. Was soll ich sagen: sie haben ihr Wort zu 100% gehalten! Es war einfach traumhaft, mit den Monstern durch die Kurven der Dolomitenpässe zu jagen. In unserer Unterkunft (Steinegger Hof in Steinegg) waren auch einige Harleyfahrer, davon ein Pärchen mit Custom-Softails: ewig lang, ewig tief und er hat geflucht und geschimpft wie ein Rohrspatz und zwar auf seinen Kumpel, der ihm die Dolomiten wegen der tollen kurvigen Pässe wärmstens empfohlen hat. Tja, sollte man sich halt vorher überlegen.

2) Wir (bzw. ich als „Leithammel“) waren insofern oldschool unterwegs, als kein Navi und auch kein Smartphone mit an Bord waren. Stattdessen gab’s ganz analoges Kartenmaterial. Eine große Übersichtskarte und 15 laminierte Einzelkarten mit den jeweiligen Tourenvorschlägen. Wir kamen prima zurecht. Meist ist ohnehin recht gut beschildert und ansonsten bleibt man eben mal stehen (was man wegen Fotos oder ´ner Kaffeepause ohnehin macht) und zückt die Karte. Im Urlaub sollte die Zeit ohnehin nicht der entscheidende Faktor sein und wenn ich mir so manchen Kollegen ansehe, der ständig Stress mit seinem Navi hat, ist mir persönlich die Papiervariante lieber. Soll aber natürlich jeder machen, wie er mag. Anfahrt war am 07.09.2018 gegen 08:00 Uhr von Inzell über Kitzbühel, Felbertauerntunnel und dann bei Huben rechts weg ins Defereggental. Über den Staller Sattel ins Antholzer Tal, dann Würzjoch runter ins Villnösstal, ab Klausen via SS12 Richtung Bozen und bei Blumau rauf nach Steinegg (Auffahrt s. mein Beitrag vom 12.08.2018 Ankunft im Steinegger Hof ca. 15:30 Uhr nach gemütlichen 310km. Unsere schöne Suite bezogen, Ausblick von der Sonnenterrasse: genial! 360°-Panoramablick incl. direkte Sicht auf den Rosengarten – bei Sonnenuntergang ein Traum.

Am nächsten Tag war gleich die Sellarunde angesagt – 220 km, Verlauf s. Karte.

09.09. Marmoladarunde – 205 km,. Verlauf s. Karte. Die Anfahrt zu den beiden Rundtouren verlief jeweils über den Karersee/Karerpass.

10.09. sollte dann ein vermeintlich entspannterer Tag am Gardasee werden – tja: wir machten den Fehler, bei Mori von der Autobahn abzugehen und am Ostufer entlang von Torbole bis Garda runterzufahren. Was soll ich sagen: es ist eine durchgehende Schleichfahrt, fast nur Ortschaften, ansonsten meist auch auf 50 km/h begrenzt, Überholen nahezu unmöglich und jede Menge los. Die Fahrt dauerte fast genauso lang wie die Strecke von Bozen bis Mori. Egal, Garda war toll, eine Runde im See geplanscht, dann einen schönen Cappu und natürlich ein feines Eis. Zurück ging’s dann über die Berge nach Affi, eindeutig die bessere Alternative. 320 km.

11.09. war ein Ausflug nach Sterzing angesagt, den Weg dorthin wählten wir über Meran, St. Leonhard im Passeier, Jaufenpass, zurück über’s Penserjoch und das Sarntal. 225 km.

12.09. war dann tatsächlich ein etwas ruhigerer Ausklang vor der Heimreise angesagt. Wir fuhren in die „Weingegend“ über den Mendel- und Gampenpass nach Lana, dann zurück nach Bozen. Und weil’s da noch zu früh war für die Unterkunft, war eine weitere Runde ins Eggental, Karerpass und dann links ab zum Nigerpass fällig. Das reichte uns für den Tag (200 km). Am Abend wurde im Freien gegrillt, überhaupt wurde das Abendessen immer reichlich, aufwändig und lange zelebriert, man war geradezu „gezwungen“, sich Zeit zu nehmen, weil das Servieren und Abservieren natürlich immer etwas dauerte. Aber wie gesagt: im Urlaub sollte Zeit keine Rolle spielen und ein gemütliches Abendessen gönnt man sich ohnehin selten genug. Hinterher war draußen immer noch Gelegenheit für einen netten Plausch, es fanden sich stets nette Gesprächspartner, mit denen man Erfahrungen austauschen konnte.

13.09. Rückfahrt über Brixen, Bruneck, Lienz und Großglockner, leider mit etwas Regen, 310 km. Alles in allem ein sehr schöner, abwechslungsreicher, aber auch fordernder Urlaub (nicht zuletzt wegen der teilweise katastrophalen Straßenverhältnisse). Wir haben viel Schönes erlebt und hilfreiche Erfahrungen gesammelt, die wir bei unserem kommenden Urlaub berücksichtigen können.Diesmal starten wir auch wieder mit ein paar Tagen in Steinegg, danach geht’s weiter nach Bologna (Ducatiwerk und Museum besichtigen). Anschließend zurück über den Iseosee, dann weiter über Bormio und Stilfserjoch nach Schlanders. Von dort aus Timmelsjoch mit Motorradmuseum, danach weiter nach Prags (Pragser Wildsee), Ausfahrten in Richtung Drei Zinnen etc. Diesmal hoffe ich, früher einen Bericht zustande zu bringen….Ach ja: einige Unterkünfte habe ich von kurviger.de und die machen zumindest von den Bildern und Bewertungen her einen sehr guten Eindruck. Euch allen allzeit gute Fahrt!
Grüße, Wolfgang

Danke für Dein Tourbericht samt Bilder . Davon lebt das Forum .

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Wer lächelt gewinnt öfters .....