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Geschrieben von FXD1340 am 10.10.2018 um 09:35:

65A Endtöpfe Unterscheidung Original - Nachbau

Hallo zusammen, 

ich hoffe,  dass ich hier richtig bin mit dem Thema,  denke aber schon. 

Gibt es eindeutige Merkmale,  die die Original 65A Endtöpfe von den Nachbauten unterscheiden?

vielen Dank schon mal,  ride safe !


Geschrieben von mjb am 12.10.2018 um 10:06:

Hi,
also echt interessante Frage Augenzwinkern ...würde ich auch gerne wissen wollen

Ich hab auf meiner Shovel Nachbauten drauf, habe aber noch  "Originaltöpfe" die nächstes Frühjahr draufkommen. Angeblich sind es Originale, sehen alt und verratzt aus, aber wie man die wirklich erkennen oder unterscheiden kann,,.....keine Ahnung.
Leider keine Beteiligung hier im VRET unglücklich

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Geschrieben von FXD1340 am 14.10.2018 um 16:58:

Ich hab auch welche hier liegen. Sehen noch gut aus.  Aber ob die Original sind oder Nachbau ist von mir nicht auszumachen. 
naja egal, mal sehen,  über den Winter kommen neue Krümmer dran und dann mach ich die mal drauf.  
bis denn Stefan 


Geschrieben von mjb am 15.10.2018 um 08:17:

ich hab sie als Nachbau für meine Shovel im Schein eingetragen, auf eine Evo hast du leider keine Chance, die Töpfe legal eingetragen zu bekommen.

Der Klang ist natürlich schon super, auch beim Nachbau-sind ja baugleich mit dem Original

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Geschrieben von FXD1340 am 15.10.2018 um 18:52:

zum zitierten Beitrag Zitat von mjb
ich hab sie als Nachbau für meine Shovel im Schein eingetragen, auf eine Evo hast du leider keine Chance, die Töpfe legal eingetragen zu bekommen.

Der Klang ist natürlich schon super, auch beim Nachbau-sind ja baugleich mit dem Original

....ja das mit dem Eintrag dachte ich mir schon...
danke für Deine Info! 


Geschrieben von mjb am 16.10.2018 um 05:30:

Ich hab mit einem Bekannten gesprochen, er hat mir gestern ein Foto von seinen originalen 65A gezeigt. Zum einen sehen die natürlich echt gebraucht aus, also derbe Patina, Töpfe ziemlich bläulich angelaufen. Zu den Merkmalen: Unter der Nummer 65231-65A ist noch eine 114 eingestanzt und die Töpfe haben kurz vor dem Auslass ein Loch in der Seitenwand, etwa 4-5mm Durchmesser. Die Töpfe sind nach seinen Angaben original, stammen von einer Ironhead.
Früher gab es die Töpfe wohl auch mit der Nummer 65230-65A, die müssen wohl im Originalzustand noch um einiges lauter gewesen sein als die 65231 und haben auch schon damals keine Zulassung in CA bekommen, daher wurden wohl die 65231 für den kalifornischen Markt entwickelt-etwas leiser als die Urtöpfe.
Bei American used parts(www) siehst unter der Rubrik Shovelhead-Auspuff auch die Originaltöpfe mit der zusätzlichen Nummer „114“ eingestanzt und die wollen für die Dinger 690 Euro! Würde mich nur interessieren, ob das jemand zahlt. Ich hab für einen Nachbau bei W&W 270 Euro für beide zusammen gelegt.
Zum Eintragen noch ein Gedanke: Wenn du die Töpfe unbedingt fahren willst, empfehle ich draufmachen und fahren. Wenn du erwischt wirst ist es halt Pech und du wusstest nicht, dass man die nicht fahren darf. Es gibt auch TÜVer, die dir die Töpfe illegaler Weise eintragen (für entsprechendes Entgelt), aber leider ist der Eintrag dann trotzdem illegal und irgendwie wird da juristisch wohl ein Vorsatz draus und somit ein Straftatbestand.  
Gruß
 

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Geschrieben von Booze am 16.10.2018 um 10:08:

Warum soll man die überhaupt eintragen lassen, wenn es sich doch ofensichtlich um originale handelt?
Wir reden ja hier von einer Shovelhead und keinem Moped mit E-pflicht?


Geschrieben von mjb am 16.10.2018 um 10:50:

zum zitierten Beitrag Zitat von Booze
Warum soll man die überhaupt eintragen lassen, wenn es sich doch ofensichtlich um originale handelt?
Wir reden ja hier von einer Shovelhead und keinem Moped mit E-pflicht?

An meiner Shovel sind sie "zur Sicherheit" eingetragen als Originalauspufftöpfe 65A. Ich fahre manchmal im Schwarzwald herum und da sind die grünen Kontrolleure flott mit dem Stilllegen eines Mopeds. Um dies zu vermeiden sind die eingetragen, denn manch Polizist denkt vielleicht es würde sich um zu laute Töpfe handeln o. ä. .....

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Geschrieben von Booze am 16.10.2018 um 11:47:

Wir reden hier von einem 40 Jahre altem Oldtimer, selbst der dümmste Dorfpolizist sollte es eigentlich wissen, dass es da für Auspuffanlagen oder Vergaser keinen original Ersatz mehr gibt.
Zudem die Shovels ja noch legal laut brüllen dürfen.
Dürfen halt nur die Werte nicht zu sehr überschreiten, dann ist doch alles ok.
Auf meinen Oldtimern habe ich keinen Auspuff eingetragen, beim TÜV war das nie eine Erwähnung wert.


Geschrieben von mjb am 16.10.2018 um 17:52:

zum zitierten Beitrag
Auf meinen Oldtimern habe ich keinen Auspuff eingetragen, beim TÜV war das nie eine Erwähnung wert.

Beim Tüv ist das bei mir auch unproblematisch, aber die Schwarzwaldpölissei sind bei den Kontrollen richtig willkürlich ..... und wer hat schon Bock auf Stilllegung auf der Schwarzwaldhochstrasse an einem Sonntag Nachmittag? Augenzwinkern

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Geschrieben von Schneckman am 21.10.2018 um 17:10:

zum zitierten Beitrag Zitat von mjb
 auf eine Evo hast du leider keine Chance, die Töpfe legal eingetragen zu bekommen.

Es gibt hinsichtlich Eintragung eines Auspuffs (bezieht sich jetzt nicht auf einen bestimmten Topf)  keinen Unterschied   zwischen Shovel und  frühen Evos, also
solange man sich auf die  ERSTZULASSUNG bezieht (fast immer identisch mit dem Modelljahrgang aka Baujahr, aber nicht immer).
Vorausgesetzt wie immer es ist ein zulassungsfähiger Topf und wir sprechen von Shovel und Evos mit Erstzulassung bis ca. `89 (angenommen eine 79er Shovel hatte
bis 1991 keine Erstzulassung, dann Pech gehabt).
Was der Grund ist, warum ich jüngere Evos nicht mit der Beißzange anrühre.

Meine `84er Shovel FLHX und meine XLX 61 Ironhead (EZ 1985) hatten die identischen Geräuschwerte und sonstigen Regularien zu erfüllen wie alle meine Evos - `86, `87, `88 .

Frühe Evo heißt noch Fahrgeräusch 86 db A, nicht 82 oder 80 dbA wie späte Evos.
Das geht noch überein mit einer per Eintragung vermerkten Anhebung des Standgeräusches, wegen des Zusammenhangs Stand und Fahrgeräusch.
Den Zusammenhang kennt nicht jeder Schutzmann bei einer Kontrolle, aber manche schon.
Außerdem braucht man mit diesen Evos wie auch beim Shovel keine AU, also Vergaser-Bestückung und -Bedüsung nach Erfordernis, nicht nach Prüfgerät und Schadstoffwert oder Vergaser-Gutachten, samt sonstigen Freiheiten beim Motor etc.

Dann gibt es, laut einem Prüfer,  noch einen Unterschied, den nicht alle Werkstätten kennen ( und auch nicht alle Tüver aus dem Stehgreif) - eine Bezeichnung auf dem Topf (Gravur, Stempel etc.) zur
Identifizierung der Töpfe oder auf der Anlage (falls einteilig mit Krümmer) braucht es auch erst ab einem bestimmten Jahr, ich glaube es war der Zeitraum ab AU-Pflicht-Baujahre.


 

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WAS MAN ANFÄNGT, MUß MAN AUCH ZU EN


Geschrieben von mjb am 23.10.2018 um 16:44:

Ab welchem Baujahr gibt es denn eigentlich die sog. "E-Pflicht"? Welcher Stichtag?
Nur für den Fall, dass ich mir nochmal ein altes Moped kaufe Augenzwinkern

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Geschrieben von Booze am 23.10.2018 um 19:22:

Wenn ich nicht falsch liege 1990


Geschrieben von Roadrunner95 am 24.10.2018 um 20:30:

EZ 04.1994, meine 92er haben noch keine E-Nummer.

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Das Leben ist zu kurz für gummigelagerte Motoren und Ausgleichswellen. großes Grinsen


Geschrieben von FXD1340 am 24.10.2018 um 23:18:

Wie,  Danke für die ganzen Infos und die interessante Diskussion!  Ich schau mal die Tage was bei meinen genau steht.