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Geschrieben von motorcycle boy am 05.07.2020 um 23:49:

zum zitierten Beitrag Zitat von n9ne
Na was sagt man dazu, da bin ich doch glatt froh, ne Harley zu fahren und nicht sowas..

Abgesehen davon, ob das nun stimmt oder Fake News ist, mir ist jeder billige Stahl am Fahrwerk lieber als Guss! Stahl ist elastisch und bei Überlastung plastisch, Guss bricht eher schlagartig bei Überlastung insofern wäre dieser Gewaltbruch schon möglich. Was wir bei diesem Bild nicht wissen, ist, wie hoch die Überlastung war. Kann natürlich im Bereich des unsachgemäßen Gebrauchs gelegen haben. Belastungsfähigkeit für unsachgemäßen Gebrauch müssen Hersteller nur für vorhersehbaren Unsachgemäßen Gebrauch einkalkulieren, und ob für eine Thunderstroke sagen wir 10 m hohe Luftsprünge auf der Moto-Cross-Strecke, Dauerbetrieb auf der Moto-Crosstrecke über 50 Tkm,  Abwürfe mit dem Fallschirm oder Vollgasfahrt gegen eine Betonmauer in suizidaler Absicht vom Hersteller als unsachgemäßer Gebrauch vorhergesehen werden müssen, dürfte eine Frage für die Gerichte sein.


Geschrieben von n9ne am 06.07.2020 um 07:57:

Moin,

ne offizielle Quelle gibt es nicht, nur das Bild was in einem Forum geteilt wurde.. einer der Kommentieren sagte es handle sich um einen Bekannten von ihm, der sei in einer Kurve vorher gegen einen Bordstein o.ä. gefahren. Weitere Schäden sind auf dem Bild ja auch nicht zu erkennen (nahezu unversehrter Frontfender - somit kann es keine frontale Kollision gewesen sein)

Es wurde jedoch mehrfach von ähnlichen Fällen in Brasilien und Afrika, mit analoger Bruchfigur berichtet.


Geschrieben von Chief Dark Horse am 06.07.2020 um 10:08:

Quelle: https://www.indianmotorcycles.net/threads/what-would-cause-the-cast-goose-neck-to-break-like-this.330385/page-2

Für alle die keine Lust haben den Link zu öffnen, die Maschine ist ein Totalschaden nach Unfall.


Geschrieben von Schneckman am 06.07.2020 um 11:16:

zum zitierten Beitrag Zitat von Chief Dark Horse
Quelle: https://www.indianmotorcycles.net/threads/what-would-cause-the-cast-goose-neck-to-break-like-this.330385/page-2

Für alle die keine Lust haben den Link zu öffnen, die Maschine ist ein Totalschaden nach Unfall.

Was habe ich in dem verlinkten thread übersehe - bin alle drei Seiten durch,  doch ich sehe nur  eine Diskussion von Indian-Fahrern, die der Meinung sind, es geht
um einen Unfall.
Und den Berufsschrauber, der beschreibt, er hatte Dutzende solcher Indians vor sich.
Von dem betroffenen Bike weiß keiner etwas, es werden nur Kratzspuren erläutert etc. - wobei mich jetzt weniger wundern würde, daß ein Bike umfällt und
herum- oder wo dagegen-rutscht, wenn der Kopf bricht beim Fahren.
Ich behaupte nicht, daß es so war, um das klar zu sagen - da ich genauso wenig weiß, wie scheinbar die, die das in dem thread besprechen, mich interessiert nur, wo Du rausliest, was
DIESEM Bike auf dem Bild passiert ist ?
Ich meine es auch nicht ironisch oder sonstwie provokant, frage nur, wo der Vorgang beschrieben ist, da ich das dort nicht gesehen habe.

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Geschrieben von wolf_t am 06.07.2020 um 11:41:

Aus diesem Indian-Forum:

"Zoomen Sie heran, schwere Schäden an diesem Motorrad. Die Unterrohre berühren anscheinend die Kopfflossen, die Bodenbretter sind nach oben und hinten geschoben, der Schalthebel klemmt wie ein Bremspedal, der hintere Teil des Benzintanks ist möglicherweise nach innen gerichtet, die Gabelbrücke trifft auf das Armaturenbrett. Ich glaube, es war ein schwerer Schlag, aber der Fotograf hat den bestmöglichen Winkel eingefangen, um den Rahmen hervorzuheben und den Rest des Schadens zu verringern."

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


Geschrieben von n9ne am 06.07.2020 um 11:48:

ich kann da auch kein Statement von einem Fahrzeugingenieur oder dem echten Besitzer lesen. Somit ist deine Aussage als eine "absolut glaubwürdige Quelle" einzustufen? ooook..



Alles was man dort ließt, sind ähnliche Mutmaßungen, wie hier.


Geschrieben von Schneckman am 06.07.2020 um 11:52:

zum zitierten Beitrag Zitat von wolf_t
Aus diesem Indian-Forum:

"Zoomen Sie heran, schwere Schäden an diesem Motorrad. Die Unterrohre berühren anscheinend die Kopfflossen, die Bodenbretter sind nach oben und hinten geschoben, der Schalthebel klemmt wie ein Bremspedal, der hintere Teil des Benzintanks ist möglicherweise nach innen gerichtet, die Gabelbrücke trifft auf das Armaturenbrett. Ich glaube, es war ein schwerer Schlag, aber der Fotograf hat den bestmöglichen Winkel eingefangen, um den Rahmen hervorzuheben und den Rest des Schadens zu verringern."

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

"anscheinend"," möglicherweise", "glaube, daß", ....
Damit ist man auch nicht weiter.
Es beantwortet nicht die Frage, ob der Bruch vor oder nach dem impact war, es kann ja in beiden Reihenfolgen passieren.

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Geschrieben von Scareya am 06.07.2020 um 11:53:

Jeder, der sagt, so etwas könne bei Hersteller XY nicht passieren, begibt sich IMHO auf glattes Eis. Grundsätzlich unterstelle ich nämlich jedem renommierten Hersteller, dass die erforderlichen Statikberechnungen für einen Rahmen (egal aus welchem Material) beherrscht werden. Und dass die Belastung an der Lenkrohraufnahme besonders hoch ist, sollte auch bekannt sein. Trotzdem wäre eine Häufung solcher Vorfälle ein Zeichen für ein grundsätzliches Problem. Sei die Ursache nun die Materialqualität, die Verarbeitung, die Qualitätskontrolle oder tatsächlich eine Fehlkonstruktion. Eine Handvoll solcher Vorfälle stellen aber sicher noch keine Häufung dar. Dass ein Rahmen bricht, wenn er bei einem Unfall geschädigt wird, kann außerdem immer mal vorkommen. Egal bei welchem Hersteller. Ein Unfall ist nunmal eine Belastung, die definitiv außerhalb der konstruktiven Auslegung liegt. Und gerade Motorräder sind bei Unfällen besonders belastet, denn es gibt nunmal keine Knautschzonen.

Das ist übrigens der Grund, warum man gebrauchte Motorräder möglichst "unfallfrei", "ohne Umfaller" und mit vertrauenswürdiger Historie kaufen sollte.

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Mein Motorrad besteht aus mattschwarz lackiertem Stahl, glänzendem Chrom und ein wenig Gummi an den richtigen Stellen...


Geschrieben von Schneckman am 06.07.2020 um 11:57:

zum zitierten Beitrag Zitat von Scareya
Jeder, der sagt, so etwas könne bei Hersteller XY nicht passieren, begibt sich IMHO auf glattes Eis. Grundsätzlich unterstelle ich nämlich jedem renommierten Hersteller, dass die erforderlichen Statikberechnungen für einen Rahmen (egal aus welchem Material) beherrscht werden. Und dass die Belastung an der Lenkrohraufnahme besonders hoch ist, sollte auch bekannt sein. Trotzdem wäre eine Häufung solcher Vorfälle ein Zeichen für ein grundsätzliches Problem. Sei die Ursache nun die Materialqualität, die Verarbeitung, die Qualitätskontrolle oder tatsächlich eine Fehlkonstruktion. Eine Handvoll solcher Vorfälle stellen aber sicher noch keine Häufung dar. Dass ein Rahmen bricht, wenn er bei einem Unfall geschädigt wird, kann außerdem immer mal vorkommen. Egal bei welchem Hersteller. Ein Unfall ist nunmal eine Belastung, die definitiv außerhalb der konstruktiven Auslegung liegt. Und gerade Motorräder sind bei Unfällen besonders belastet, denn es gibt nunmal keine Knautschzonen.

Ist alles klar, aber es ging ja um die Frage des Beleges ob Bruch vor oder nach Crash / Sturz passiert, und da scheint der Fall nicht dokumentiert zu sein, jedenfalls in dem thread nicht.

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Geschrieben von Scareya am 06.07.2020 um 12:05:

zum zitierten Beitrag Zitat von Schneckman
Ist alles klar, aber es ging ja um die Frage des Beleges ob Bruch vor oder nach Crash / Sturz passiert [...]

Das ist im Nachhinein alleine anhand des Schadens nicht mehr belegbar. Höchstens eine aufwändige metallurgische Untersuchung könnte vielleicht Aufschlüsse geben, ob es Spuren eines bereits älteren Risses gegeben hat. Wenn allerdings - wie in diesem Fall - ein Vorschaden bekannt ist, dann liegt es nahe, dass dieser Vorschaden zumindest einen Beitrag zum Bruch geleistet hat. Ockhams Rasiermesser eben...

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Geschrieben von Bruce am 06.07.2020 um 12:07:

Egal was es war - Guss ist immer Kacke!


Geschrieben von n9ne am 06.07.2020 um 12:09:

Naja es gibt in dem Thread ja nen paar Screenshots/Fotos von nem Report, den ein User anhand der VIN herausgefunden hat. Aber wie der @Schneckmann schon sagt, kein Indiz, in welcher Reihenfolge sich die Sache abgespielt hat.


Geschrieben von Scareya am 06.07.2020 um 12:16:

zum zitierten Beitrag Zitat von Bruce
Egal was es war - Guss ist immer Kacke!

Dann viel Spaß beim Schmieden eines Vergasers, oder eines Tauchrohrs, oder einer Ölwanne, oder eines Zylinderkopfes... Baby

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Geschrieben von Schneckman am 06.07.2020 um 12:32:

zum zitierten Beitrag Zitat von Scareya
zum zitierten Beitrag Zitat von Schneckman
Ist alles klar, aber es ging ja um die Frage des Beleges ob Bruch vor oder nach Crash / Sturz passiert [...]

Das ist im Nachhinein alleine anhand des Schadens nicht mehr belegbar. Höchstens eine aufwändige metallurgische Untersuchung könnte vielleicht Aufschlüsse geben, ob es Spuren eines bereits älteren Risses gegeben hat. Wenn allerdings - wie in diesem Fall - ein Vorschaden bekannt ist, dann liegt es nahe, dass dieser Vorschaden zumindest einen Beitrag zum Bruch geleistet hat. Ockhams Rasiermesser eben...

Das ist aber nicht was das neue Harleyforum-Member mit seinem post gesagt hat - er wollte mit einem link eine Unfallgeschichte belegen und den Beleg konnte ich nicht finden.

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Geschrieben von Vtwin-Junkie am 06.07.2020 um 13:44:

Bei uns im Indian- Forum ist die Sache nicht bekannt. Auch ähnliche Brüche sind bislang bei uns nicht aufgetaucht.

btw, weil früher ja alles besser war: in den 50er Jahren sind bei der Horex Regina reihenweise die Lenkköpfe gebrochen, weil der Gabelwinkel zu flach konstruiert wurde.
Aber das wissen nur die Älteren von uns noch, oder die Oldtimerfreunde und natürlich bestimmt auch unser motorcycle Boy! Freude

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Nach 35 Jahren die Schnauze voll von Harley.