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Geschrieben von turbo am 25.09.2019 um 16:11:

Die Spanner und die Ketten, Motor kotzt

"Mach doch ein Thema in deinen Foren auf. Die können doch wohl helfen." meinte jemand, der ne olle Luftgekühlte fährt und immer aufkreuzt, wenn ich am schrauben bin.Hab müde gelächelt und machs nun doch (ohne wirklich Hoffnung auf ne Lösung).Hatte wegen komischer Geräusche den secondary tensioner (Kettenspanner hinten) draussen und durchgeprüft. Konnte da nichts feststellen und hab ihn wieder verbaut.
Bin munter mit rum gefahren und alles war gut.Vor einiger Zeit dann weil er stark rostanfällig war, gegen eine verchromte Version getauscht. Mit gefahren, und alles war gut.
Bis auf ne leichte Undichtigkeit. Also noch mal raus, Dichtmasse hinter und wieder rein. Ging ungewohnt schwer weil ein starker Widerstand vorhanden war.
Klar, die Gleitschienen müssen auf Spannung sein und schließlich fasste das Gewinde und das Ding ging rein.
Mit rumgefahren.... und alles gut.Neulich dann mal aus Jux den Motor in den Begrenzer gefahren. Danach war nichts mehr gut. Leichtes Husten und Ruckeln und erhöhter Spritverbrauch. Gleich 2 Liter mehr und hintere Kerze pechschwarz.
Weil die Deckel sau schwer ausbaubar sind bei der VRSCA, da ist nix mit vorderer Motoraufhängung lösen und das geht, hatte ich den Motor draußen.
Tatsächlich war die hintere Auslassnockenwelle nicht mehr in der richtigen Position.
Lagerböcke abgeschraubt, Spanner gelockert, so weit wie möglich raus gedreht und die Welle richtig positioniert.
Vorderer Zylinder auf OT und alle 4 Wellen mit der Markierung an der Oberkante der Zylinder. Noch munter die Ventilspiele gemessen und gleich neu justiert.
Motor wieder rein, warmlaufen lassen und das Geruckel und Gekotze fing wieder an.Nun die Deckel noch mal runter. Im eingebauten Zustand. Ein elendes Gefummel und kein Schlüssel passt richtig.
Siehe da, Auslass hinten und Einlass vorne stehen falsch.
Hab ich beim ersten Zusammenbau einen Fehler gemacht? Naja.... ich bin gelernter KFZler und ich denke ich kann sowas.
Alles neu justiert, wieder zusammengebaut, warmlaufen lassen, etwas Gas gegeben und schon geht es wieder los mit der Scheiße.Auffällig war, das beide Steuerketten an einer Stelle beim Drehen des Motors leicht durch hingen zwischen den Wellen. Spannten sich aber sofort wieder und ich war nur leicht irritiert.
Aber nun steht sie zusammengebaut in der Werkstatt und ich komme nicht weiter. Geb ich die zu Harley, kann ich gleich ne Neue kaufen. Die haben mir bei 16Tkm schon 500 € nur für Ventilspielprüfen abgenommen und würden hier auch ersteinmal vor Rätseln stehen........... (sagte der Meister bei einem Besuch).....Und nun?

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Geschrieben von Moos am 25.09.2019 um 17:18:

Wenn sich die Steuerzeiten verstellen kann es eigentlich ja nur 2 Gründe haben. Entweder überspringt ein Zahnrad einen Zahn wegen zu lockerer Kette oder eben ein Zahnrad hat Schlupf auf der Welle. Sind die Zahnräder auf den NW verstellbar oder fest verpresst? Um wieviel standen die NW denn immer fehl?

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Geschrieben von turbo am 25.09.2019 um 19:36:

Wellen sind geschraubt und das sitzt einwandfrei.  Ketten sitzen stramm. Dafür sorgen die Spanner und ich höre auch keine Geräusche beim Start. Also fehlen da wohl auch keine shims.
Lediglich in einer Stellung hängen sie kurz etwas durch. Nicht extrem, aber ja, ungewöhnlich. Aber keine Ahnung wie ich das regeln oder ändern könnte.
Übersprung war jedesmal anders. Ich kann gar nicht sagen wie viele Zähne maximal.
Zum Glück haben die Ventile noch nicht aufgesetzt.

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Geschrieben von Moos am 25.09.2019 um 20:59:

zum zitierten Beitrag Zitat von turbo
Lediglich in einer Stellung hängen sie kurz etwas durch

Das sollten sie aber ja nicht, denn dein Spanner kann das ja nicht ausgleichen wenn er über Shims starr eingestellt wird. Kann es sein das die so ungleich gelängt sind, das sie deshalb überspringen.
 

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Geschrieben von Ritchy059 am 25.09.2019 um 23:32:

Für mich ist das eindeutig - Ketten defekt, einseitig gelängt...

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Geschrieben von Shadow am 26.09.2019 um 08:06:

Hatte noch keinen Rodmotor aufgemacht,
durch ruckartiges Gasgeben/beschleunigen können sich Steuer/Antriebsketten schon längen.

Hast du evtl ein Vergleichsmaß > 10 Kettenglieder sind XXXmm lang?


Geschrieben von turbo am 26.09.2019 um 14:33:

steht nix im Handbuch. Nur Ein - und Ausbau und Steuerzeiten. Hab mir schon die Teilenummern zusammengesucht. Wollte wenn, dann auch die Führungen wechseln. Aber alles auf Verdacht kostet ne Stange Geld und jede Menge Zeit.


Der Spanner ist nur in der Grundeinstellung über Shims geregelt. Läuft der Motor macht das der Öldruck.

Hätte das gerne mal überprüft, aber kein Werkzeug gefunden. Und der User der hier mal gepostet hatte das er wüsste wie man............ der is nicht mehr.

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Geschrieben von dosenbier am 27.09.2019 um 10:17:

Glaube nicht das sich die Steuerkette vom beschleunigen längt.

Würde darauf tippen, das du selbst für den Schaden verantwortlich bist. Als der Spanner bei der Montage so schwer rein ging hast du die Kette durch den hohen druck beim reinschrauben warscheinlich selbst gelänt.

Kann es sein, das der In dem Moment voll ausgefahren war?

 


Geschrieben von turbo am 27.09.2019 um 11:21:

Das ist ein federbelasteter Stift und soooo schwer geht der nicht rein. Das drückt dabei ja auf die lange Gleitschiene und nicht auf die Kette. Damit kannst du eine Kette nicht längen.

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Geschrieben von Condor am 27.09.2019 um 12:02:

Mal ne ganz komische Idee, in dem Moment wo der Nocken die Ventile öffnet, ist der meiste Zug auf der Kette und dem Zahnrad.
So ist es schon möglich, dass sich die Kette stellenweise längt oder das Zahnrad einseitig verschleißt, also unrund wird.
Aber wenn das der Fall ist, haben die ein recht mieses Material verwendet.
Nur mal laut gedacht.smile

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Ja, dass kann´ste so machen,
aber es wird KackeFreude .


Geschrieben von turbo am 27.09.2019 um 12:30:

ich such ja den Fehler auch eher bei mir als im Material. Schließlich hab ich in keinem Forum von einem ähnlichen Problem gehört

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Geschrieben von dosenbier am 27.09.2019 um 13:29:

den Spanner soll man ja erst raus nehmen wenn beim jeweilige Zylinder das Einlassventil zu ist und dann nochmal die Kurbelwelle um 90 Grad weiter gedreht wurde.
Hast du das bei beiden Zylindern beachtet? 


Geschrieben von dosenbier am 27.09.2019 um 13:43:

sorry. soll so gemacht werden wenn man mit dem einstell Werkzeug die nötige Chim Zahl finden will.
Bei der normalen Montage müssen die Punkte Auf den Nockenwellen Rädern in der Reienfolge 1,2,3,4, fluchten und dann spanner rein.
Normal ist da sonst nix zu bachten. die Markirung auf dem Wasserpumpen Rad muß halt stimmen. Wenn der untere Spanner Primär was hat müßte man auch geräusche hören.  Der Rest ist ja einfach. hab mir den kram jetzt auch nochmal angesehen aber finde auch keine idee warum sich die Kette an einer Stelle längen sollte.


Geschrieben von turbo am 27.09.2019 um 14:04:

es gibt extra ein Messgerät das man einschraubt. Ist aber nirgends zu finden.
Die Nockenwellenstellung macht man, wenn der vordere Zylinder auf OT steht. Das WaPu Rad ist da nicht unbedingt ausschlaggebend.

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Geschrieben von Moos am 27.09.2019 um 18:45:

zum zitierten Beitrag Zitat von Condor
Mal ne ganz komische Idee, in dem Moment wo der Nocken die Ventile öffnet, ist der meiste Zug auf der Kette und dem Zahnrad.
So ist es schon möglich, dass sich die Kette stellenweise längt oder das Zahnrad einseitig verschleißt, also unrund wird.
Aber wenn das der Fall ist, haben die ein recht mieses Material verwendet.
Nur mal laut gedacht.smile

Kann so nicht sein, da immer ein anderer Teil der Kette gerade auf Spannung ist beim Ventilöffnen, da die wesentlich mehr Glieder hat als das NW-Zahnrad Zähne.
 

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