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Geschrieben von Moos am 13.12.2019 um 02:03:

BMW macht auch auf Elektro in naher Zukunft. Hier ein paar Bilder und Daten vom Versuchsträger.

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Moos

Mit einem Forum ist es wie mit einer Party.
Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.


Geschrieben von Dragon am 13.12.2019 um 08:41:

Die zeit wird es bringen wo der weg hingeht ob E oder gar Wasserstoff.


Geschrieben von Chess am 13.12.2019 um 12:55:

Schon verrückt, das Mopeten bald leiser sind als Staubsauger ! Ich bau denn meinen Vorwerk um !großes Grinsen

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Ich bin NICHT schwul; und das ist auch gut so !


Geschrieben von Turbootti am 13.12.2019 um 13:55:

zum zitierten Beitrag Zitat von Dragon
Die zeit wird es bringen wo der weg hingeht ob E oder gar Wasserstoff.

Ja genau....
Die Chinesen mach gerade schon die Rolle Rückwärts:

https://www.focus.de/finanzen/boerse/waere-ein-desaster-fuer-volkswagen-china-erwaegt-teilweise-abkehr-vom-elektroauto_id_11446352.html

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Mit besten Grüßen aus dem Nordencool
Frank

Street Glide rockt!


Geschrieben von Scareya am 14.12.2019 um 10:06:

Naja, am Elektromotor geht meines Erachtens kein Weg vorbei. Die Frage wird nur sein, wo der Strom für diesen Motor herkommt. Ich persönlich glaube, dass es schwer auf den Anwendungszweck des jeweiligen Fahrzeugs ankommt. Ein reines Kurzstreckenfahrzeug im urbanen Umfeld ist mit Batterien sicher gut bedient, da die Batterien dann relativ klein sein dürfen und das Nachladen kein Problem sein sollte. Eine Misch- oder gar Langstreckennutzung wird eher in Richtung Brennstoffzelle (bzw. eine Kombination aus beiden) gehen müssen. Für Motorräder würde ich derzeit keine Prognose stellen wollen. Um meinem heutigen Einsatzspektrum gerecht zu werden, fällt die batteriebetriebene Variante eigentlich aus (es wird z.B. in den Dolomiten nie genug Ladestationen geben, da gibt es ja bereits heute schon zu wenige Tankstellen für die vielen Motorräder). Eine Brennstoffzelle wäre sicher genial, aber ich fürchte, dazu müssen erst welche in großen Stückzahlen verfügbar sein, bevor ein Motorradhersteller so etwas verbauen wird. Das wird also noch ziemlich lange dauern.

Bis dahin genieße ich meine Verbrenner. Ganz ohne schlechtes Gewissen übrigens.

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Mein Motorrad besteht aus mattschwarz lackiertem Stahl, glänzendem Chrom und ein wenig Gummi an den richtigen Stellen...


Geschrieben von Pmr am 14.12.2019 um 10:38:

zum zitierten Beitrag Zitat von Scareya
Naja, am Elektromotor geht meines Erachtens kein Weg vorbei. Die Frage wird nur sein, wo der Strom für diesen Motor herkommt. Ich persönlich glaube, dass es schwer auf den Anwendungszweck des jeweiligen Fahrzeugs ankommt. Ein reines Kurzstreckenfahrzeug im urbanen Umfeld ist mit Batterien sicher gut bedient, da die Batterien dann relativ klein sein dürfen und das Nachladen kein Problem sein sollte. Eine Misch- oder gar Langstreckennutzung wird eher in Richtung Brennstoffzelle (bzw. eine Kombination aus beiden) gehen müssen. Für Motorräder würde ich derzeit keine Prognose stellen wollen. Um meinem heutigen Einsatzspektrum gerecht zu werden, fällt die batteriebetriebene Variante eigentlich aus (es wird z.B. in den Dolomiten nie genug Ladestationen geben, da gibt es ja bereits heute schon zu wenige Tankstellen für die vielen Motorräder). Eine Brennstoffzelle wäre sicher genial, aber ich fürchte, dazu müssen erst welche in großen Stückzahlen verfügbar sein, bevor ein Motorradhersteller so etwas verbauen wird. Das wird also noch ziemlich lange dauern.

Bis dahin genieße ich meine Verbrenner. Ganz ohne schlechtes Gewissen übrigens.

Ich kann dir nur Recht geben.
Die größte Umweltsünde kommt noch, wenn wir die Batterien der E-Autos (und Mopeds) entsorgen müssen. Mal abgesehen von der Umweltbelastung bei der Herstellung der Batterien.
M.E. wird es irgendwann mit Wasserstoff weitergehen. Mit einem Windrad/Sonnenkollektoren könnte ich Strom produzieren der dann Wasser spaltet und den Wasserstoff in Tanks packt. So müßte ich den Strom den ich relativ grün hergestellt habe (Wind/Sonne) nicht in schwere, teure und umweltschädliche Batterien packen, sondern in Form von Wasserstoff in einen kleinen Tank. Im Auto wird daraus wieder Strom der dann den E-Motor antreibt.
Die 600kg Batteriegewicht die ich spare helfen auch bei Platz und Reichweite.

Fürs Moped muß dann nur noch etwas für die Emotionen getan werden. Der Rahmen wird mit einem Handelsüblichen Vibrator von Beate Uhse verbunden und gibt feine Vibrationen an den Fahrer weiter und das Bluetoothhelmset gibt einem das tiefe Blubbern eines V2 oder auch das kreischen eines hochdrehenden Vierzylinders in der gewünschten Lautsstärke auf die Ohren.großes Grinsen

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Ich bin dann mal weg, um mich zu finden. Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte ich soll hier warten, bis ich zurück bin!


Geschrieben von EJP am 15.12.2019 um 07:52:

zum zitierten Beitrag Zitat von Pmr
M.E. wird es irgendwann mit Wasserstoff weitergehen. Mit einem Windrad/Sonnenkollektoren könnte ich Strom produzieren der dann Wasser spaltet und den Wasserstoff in Tanks packt. So müßte ich den Strom den ich relativ grün hergestellt habe (Wind/Sonne) nicht in schwere, teure und umweltschädliche Batterien packen, sondern in Form von Wasserstoff in einen kleinen Tank. Im Auto wird daraus wieder Strom der dann den E-Motor antreibt.

Da hast Du wahrscheinlich recht. Insbesondere mit dem "irgendwann".
Die wirklich spannende Frage ist aber: was machen wir bis dahin?
Und haben wir noch genügend Zeit (bis dahin)?

Derzeit hat die Strom-Wasserstoff-Speicherung einen so erheblich schlechteren Wirkungsgrad als die Batteriespeicherung, dass es einfach nicht schnell genug funktionieren wird. Wir sind ohnehin mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien deutlich hinterher. Wenn wir diese Energie noch für den schlechten Wirkungsgrad der Wasserstoffspeicherung verwenden, dann müssten wir ja nochmal viel schneller Ausbauen.
Die Aufgabe (Pariser Abkommen, 2°-Ziel) ist einfach zu anspruchsvoll, um auf Wasserstoff zu warten.

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Danke an alle, die nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.


Geschrieben von Pmr am 15.12.2019 um 10:30:

Ja der Wirkungsgrad ist wirklich nicht so berauschend.
E-Autos sind aber auch keine Alternative. Stell dir mal vor jeder 10 Wagen würde zum E-Auto. Wo soll der Strom herkommen? Soviel haben wir z.Zt. gar nicht.
Ich glaube E-Autos sind im Moment wirklich nur in der Stadt interessant. Reichweite 80 km, Tempo70 km/h und so groß, das 2 Personen hinter oder nebeneinander sitzen können und noch 2 Kisten Bier in den Kofferraum passen.
M.E. würde das reichen.

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Ich bin dann mal weg, um mich zu finden. Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte ich soll hier warten, bis ich zurück bin!


Geschrieben von Mondeo am 15.12.2019 um 12:25:

Wenn ich das immer höre, wo soll der viele Strom herkommen? In der Tat sollte dieser momentan ausreichen. Es werden ja nicht 1 zu 1 die Autos in 24 Stunden durchgetauscht auf E Fahrzeuge. Und es fährt ja schließlich, wenn einer nach Hause kommt nicht jeder an die Tanke. Das gleiche macht auch ein E Fahrer. Warum sollte ich jede Nacht das Auto beladen mit Strom, wenn es nicht leer ist? Und wir sind eine Industrienation. An Strom mangelt es da nicht. Eher haben wir ein Lobbyistenproblem und die Abkassiererei an uns, den Endverbraucher. Andere Länder wie Norwegen, Niederlande usw. bekommen es auch hin mit ihren tausenden E Fahrzeugen. Aber wie schon immer von mir geschrieben, in absehbarer Zeit und das werden auch einige von uns noch erleben, ist das Öl aus. Fertig Punkt.


Geschrieben von Frejus am 15.12.2019 um 14:44:

Mit mein schicken Rollator brauch ich dann doch aber kein Öl.Augen rollen

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Sommer, Sonne, Kaktus


Geschrieben von harleykill am 15.12.2019 um 14:53:

zum zitierten Beitrag Zitat von Mondeo
Wenn ich das immer höre, wo soll der viele Strom herkommen? In der Tat sollte dieser momentan ausreichen. Es werden ja nicht 1 zu 1 die Autos in 24 Stunden durchgetauscht auf E Fahrzeuge. Und es fährt ja schließlich, wenn einer nach Hause kommt nicht jeder an die Tanke. Das gleiche macht auch ein E Fahrer. Warum sollte ich jede Nacht das Auto beladen mit Strom, wenn es nicht leer ist? Und wir sind eine Industrienation. An Strom mangelt es da nicht. Eher haben wir ein Lobbyistenproblem und die Abkassiererei an uns, den Endverbraucher. Andere Länder wie Norwegen, Niederlande usw. bekommen es auch hin mit ihren tausenden E Fahrzeugen. Aber wie schon immer von mir geschrieben, in absehbarer Zeit und das werden auch einige von uns noch erleben, ist das Öl aus. Fertig Punkt.

Die Rohstoffe für Lithiumbatterien werden  bei steigender Beliebtheit noch schneller aus sein, als das gute alte Erdöl großes Grinsen.
 

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Am liebsten mit Vergaser.


Geschrieben von Scareya am 15.12.2019 um 15:54:

zum zitierten Beitrag Zitat von EJP
Derzeit hat die Strom-Wasserstoff-Speicherung einen so erheblich schlechteren Wirkungsgrad als die Batteriespeicherung, [...]

Der Wirkungsgrad bei der Wasserstofferzeugung durch Elektrolyse ist doch völlig wurscht, wenn der dabei verwendete Strom anderweitig nicht eingesetzt werden kann. Nachts drehen Windräder nunmal auch, obwohl der Strombedarf dann erheblich geringer ist. Die Wasserstoffproduktion ist in diesem Falle eine Art (annähernd) kostenloser Energiespeicher und der Wirkungsgrad ist komplett zweitrangig. Ähnlich verhält es sich mit Solarzellen, auch die produzieren Strom oft dann, wenn er nicht oder zumindest nicht in dieser Menge gebraucht wird. Die Wasserstoffgewinnung ist tatsächlich sogar die naheliegenste Lösung, die Unregelmäßigkeit der alternativen Energiequellen zu puffern.

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Mein Motorrad besteht aus mattschwarz lackiertem Stahl, glänzendem Chrom und ein wenig Gummi an den richtigen Stellen...


Geschrieben von EJP am 16.12.2019 um 20:08:

zum zitierten Beitrag Zitat von Scareya
Nachts drehen Windräder nunmal auch, obwohl der Strombedarf dann erheblich geringer ist.

Lass uns erstmal die dann auch laufenden Kohle- und Kernkraftwerke abschalten.

Aber im Prinzip hast Du recht, die Sache wird nur mit Sektorkopplung funktionieren.

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Danke an alle, die nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.


Geschrieben von BlackChrome am 17.12.2019 um 08:37:

Hier ein aktueller Test- und Vergleichsbericht zwischen HD LW und Zero SR/F:

Harley-Davidson and Zero launch new electric street bikes

"Not only would LiveWire hit dealerships this fall, the executive said, but it would be followed by a wave of what Levatich called “lightweight, urban” transportation products that are designed specifically to appeal to “young adults, globally, living in dense urban spaces.”"

Es wird also eine ganze Reihe neuer "leichtgewichtiger, städtischer" HD E-Mopeds folgen - man darf gespannt sein 

Und die MoCo hat also sehr wohl verstanden, dass E-Mopeds (momentan) hauptsächlich im städtischen Umfeld und bei neuen Kundenschichten Verwendung finden können, auch weil bisher anderweitig die Ladeinfrastruktur und tatsächliche Käufer (nicht nur "Interessenten") fehlen und sich das mMn nicht so schnell ändern wird.

Spannend wird werden, ob sich genügend “young adults, globally, living in dense urban spaces” finden werden, die bereit sind für ein E-Moped einen HD-Bonus zu bezahlen, hier wird sich die MoCo schwer tun, da bin ich mir sicher. Im verlinkten Artikel wird auch auf den stattlichen Preisunterschied eingegangen: "The Zero machine is lighter, quicker, faster, offers greater range and is cheaper — a lot cheaper. The LiveWire starts at $29,799, and the Zero at $19,495."

Also mir wäre der HD-Mythos keinen Cent wert für ein E-Moped, schon gar nicht den derzeitigen Aufpreis im Vergleich zu anderen E-Mopeds.

Nach wie vor ist meine Wette offen und bisher hat sich keiner der hier so sehr LW-interessierten darauf eingelassen - warum eigentlich nicht? cool

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Grüße, BlackChrome

Einfache Farbenlehre: rot + grün = braun


Geschrieben von BlackChrome am 19.12.2019 um 13:57:

Folgendes nicht direkt zu Elektromopeds, sondern zu Elektromobiltät, d.h. zum Laden von E-Mobilen.

Lange Autoschlange an Tesla-Ladestation

Das Video wurden an Thanksgiving (28. 11.19) um 17.45 Uhr in San Luis Obispo Kalifornien/USA an einer Tesla „Supercharger Station“ aufgenommen.

Es stehen ca. 15 Fahrzeuge in der Warteschlange, d.h. diese Fahrzeuge warten auf eine freiwerdende Ladestation um mit dem Laden beginnen zu können.

Um eine Vorstellung über die Wartezeiten (bis zum Beginn des eigentlichen Ladens) zu bekommen, noch folgende Info gemäß Text unter dem Video:
Solche Tesla „Superlade-Stationen“ laden mit bis zu 150 kW, verteilt auf zwei Autos mit einem Maximum von 150 kW pro Auto, abhängig von der Version. Eine Aufladung bis zu 50% benötigt ungefähr 20 Minuten, für 80% sind es 40 Minuten und in 75 Minuten ist das 85 kWh Model S zu 100% aufgeladen.

Ob und wie sich die Lebensdauer der Fahrzeugakkus verkürzt durch diese Schnellladung, ist unklar.

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Grüße, BlackChrome

Einfache Farbenlehre: rot + grün = braun