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Geschrieben von jojo65 am 28.04.2020 um 08:27:

Lenkkopf Lagerschsle

Mein Lenkkopflager ist hinüber, müsste jetzt die lagerschalen entfernen, nur wie und womit? Hat vllt jemand eine Werkzeugmpfehlung , die auch funkzioniert?  Suchfunktion benutzt. Mit einem link wäre schön.

Danke schonmal


Geschrieben von turbo am 28.04.2020 um 09:20:

Ich sag mal was ich gemacht habe. Nichts. Oder wenigstens kein Lager gewechselt.Der häufigste Fehler ist einfach, dass die Lager nicht mit dem richtigen Spiel eingebaut sind oder etwas eingelaufen.

Klar sieht das komisch aus, wenn alles durch rostige Brühe die im Lenkkopfrohr entsteht eingefärbt ist.
Schaut man sich aber die Lagerschalen sehr genau an, dann sind dort keinerlei Abnutzungsspuren zu finden.Ausbauen und reinigen ist angesagt. Dabei genau schauen wie die Teile aussehen.
An den Tonnen der Lager sollten auch keine Spuren von Korrosion oder Verschleiß zu sehen sein. Lager mit mit Wälzlagerfett einmassieren.
Dabei die Lager mit der Hand drehen damit das Fett auch innen sitzt und nicht nur außen dran bappt.

Und dann das Wichtigste. Einbauen und den Stellring anziehen. Dabei die Lenkung bewegen. So fest wie möglich anziehen bis es anfängt schwer zu gehen.
Dann einen Hauch, mit Gefühl, lösen und kontern. Dann sollte das passen.
Es gibt Unterschiede in den Baujahren. Aber das Prinzip ist das Selbe.

Nicht wundern, hab das eben auch so im V-Rodforum.eu gepostet.

Und falls Beschädigungen da sind, ja, es gibt bei Ebay passende Abzieher. Die sind aber schwer zu händeln und müssen manchmal etwas nachgearbeitet werden.

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Geschrieben von FRN1985 am 28.04.2020 um 10:08:

Im Ernst? Augen rollen 

Wenn das Lager kaputt ist, ist es kaputt. Deine Aktion mag erstmal wieder funktionieren, weil Rollen und Lagerschale wieder anders positioniert sind. Ist aber nur gepfuscht, sonst nichts.


Guck hier, da hast du alle Auswahl der Welt...

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Geschrieben von jojo65 am 28.04.2020 um 10:36:

Hab mir das Teil in deinem Link bestellt.  Das muss ich aber in der Schale ansetzten ,oder?


Geschrieben von FRN1985 am 28.04.2020 um 11:06:

Ja, logisch. An die Lagerschale setzen, Schraube mit der Hand drehen, dass sich die Spannbacken spreizen.
Mit nem passendem Schlüssel nochmal etwas nachspannen. Von der gegenüberliegenden Seite und einem Durchschlag (oder ähnlichem) auf das Werkzeug schlagen (abwechselnd und gleichmäßig auf beide Spannbacken). Nach den ersten Schlägen das Werkzeug nochmals nachspannen. 

Geht recht einfach, fand ich. 

Gibt auch YouTube Videos dazu.

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Geschrieben von turbo am 28.04.2020 um 11:12:

manchmal muss ich mich echt beherrschen nicht die falschen Worte zu wählen Herr FRN1985 .....
Ich schreibe ausdrücklich das man das genau kontrollieren soll.
In 6 Fällen die ich hatte, war genau ein Lager am klemmen. Alle anderen waren einfach nur nicht mehr richtig positioniert.
Da war nichts kaputt und Pfusch kannst du sonst wem unterstellen. Schlosser wissen was sie tun. und warum sie es tun. Ist keine Glaubensgemeinschaft sondern ein Ausbildungsberuf.
Aber, da geb ich dir recht, Laien sollten evtl. mal die Finger von solchen Dingen lassen.

Jojo, du musst mit viel Gefühl versuchen den dicken Teil zwischen Lagerschale und Rohr zu bekommen und das dann so verspannen das sich langsam ein Spalt bildet.
Für mich hab ich das auf ner Drehbank keilförmig gemacht und konnte besser ansetzen.
Nur Druck drauf und von oben durchschlagen funktioniert meist nicht gleich. Da rutscht du zig mal ab und bist am verzweifeln.

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Geschrieben von jojo65 am 28.04.2020 um 11:19:

Ok, danke an euch beide.


Geschrieben von FRN1985 am 28.04.2020 um 11:47:

@turbo: Wenn er schreibt, dass sein Lager kaputt ist, muss man davon ausgehen, das man Rastpunkte beim drehen spürt oder das Lager anderweitig defekt ist.
Und dann bringt auch ein von dir beschriebenes Nachstellen des Lenkkopflagerspiels nichts, welches man im übrigen in Regelmäßigen Abständen kontrollieren sollte... Aber das weißt du ja selber.

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Geschrieben von turbo am 28.04.2020 um 15:24:

Mir egal was Leute schreiben die Vermutungen anstellen. Ich setze nicht immer gleich voraus das jeder weiß wie Symptome zu deuten sind.
Kann dir aus dem Stand Beispiele nennen, wo jemand auf Grund einer Fehlerbeschreibung im Forum meinte, das dies auch die Ursache bei ihm wäre. Halbes Bike zerlegt und dann war es was ganz anderes.
Kann ich schöne Sachen zu schreiben. Zum Schmunzeln und zum Kopfschütteln.
Lassen wir jojo mal schrauben. Er wird sich melden wie es ausging.

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Geschrieben von jojo65 am 28.04.2020 um 17:13:

Wie es ausgeht kann ich dir jetzt schon sagen, habe  seit dem Wochenende alles freigelegt. Und nicht weil ich irgendwas vermute, sondern weil mein oberes Lager definitiv fritte ist. Das war so fest, das nix mehr mit links oder rechts mall eben einschlagen war. Und nachstellen oder der gleichen auch nicht. Und das Ende vom Lied wird sein, das in naher Zukunft wieder fahren werde.


Geschrieben von jojo65 am 29.04.2020 um 18:01:

Lagerschalen sind draußen, musste das Teil aber bearbeiten, sonst hätte es meiner Meinung nach nie gepackt. Und großes Lob an Bocast.de, voll die Blitzlieferung.
Danke für die Tips.


Geschrieben von Moos am 29.04.2020 um 18:32:

zum zitierten Beitrag Zitat von turbo
... du musst mit viel Gefühl versuchen den dicken Teil zwischen Lagerschale und Rohr zu bekommen und das dann so verspannen das sich langsam ein Spalt bildet.
Für mich hab ich das auf ner Drehbank keilförmig gemacht und konnte besser ansetzen.
Nur Druck drauf und von oben durchschlagen funktioniert meist nicht gleich. Da rutscht du zig mal ab und bist am verzweifeln.

zum zitierten Beitrag Zitat von jojo65
Lagerschalen sind draußen, musste das Teil aber bearbeiten, sonst hätte es meiner Meinung nach nie gepackt. Und großes Lob an Bocast.de, voll die Blitzlieferung.
Danke für die Tips.

Das ist genau das was ich schon aufgrund der Bilder von dem Teil vermutet und auch mal angemerkt habe, nämlich dass das so nicht hinter das Lager passt. Freude
Abwechselnd seitenweise austreiben solltem an das Lager auch nicht, da dadurch gerne mal der Sitz geweitet wird. Besser ne Scheibe einlegen und zentrisch drauf schlagen.

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Geschrieben von markus am 29.04.2020 um 20:33:

Hmmm, ich halte viel von Turbos Technik Fähigkeiten. Aber so ein Lager kostet ja fast nix. Da spar ich net. Ich hab das Lager an der Rod meiner Frau auch gewechselt. Hab die Schalen damals mit einem Rohr (vorsichtig) ausgetrieben.
M.


Geschrieben von turbo am 30.04.2020 um 09:47:

es ging ja nicht um die Kosten, sondern darum, das Kegelrollenlager entgegen normalen Wälzlagern eben eine Einstellung benötigen. Gerade Lenkkopflager machen ja keine Drehzahl. Hier liegt oft eine falsche Justierung und im Fall der Rod auch gerne Verschmutzung durch rostige Rückstände vor.
Wenn man es aber soweit kommen lässt, das sich die Lenkung kaum noch bewegen lässt, dann sind wohl solche Reparaturen nötig. Ansonsten reicht eine fachgerechte Wartung meist aus.

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