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Geschrieben von phantomf4 am 11.08.2020 um 16:01:

Erfahrungen mit ÖBB Autozug

Tag Zusammen

es gibt einen Fred mit "Erfahrungen mit dem DB Autozug"  aber der ist ja nunmal seit geraumer Zeit Geschichte, und der aktuellste den ich gefunden habe von der ÖBB ist auch schon 3 Jahre alt.
Wir (2 Tourer) haben Mitte Sep gebucht Düdoof => Innsbruck; Schlafwagen und retour
hat einer aktuelle Erfahrung, Tips, No gos, wann da sein , wie schnell hab ich das Moppi wieder usw

Danke vorab

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gruss aus Niederkassel

Der grösste Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der GRÜNE Denunziant!!


Geschrieben von olsddelta am 11.08.2020 um 16:14:

Ich denke mal wie beim UEX    120 Minuten bevor euer zug Fährt . Sollte aber auch auf der websiet vom ÖBB stehen .


Geschrieben von bios4 am 11.08.2020 um 16:28:

Meine Erfahrungen beziehen sich auf die Strecke Wien <> Livorno und sind aus dem Jahr 2016...

1) "Wann da sein" sagt dir die ÖBB. Je früher du auf den/die Waggon(s) kommst, desto weiter vorne stehst du - und umso schneller bist du am Ziel abgeladen und kannst los!

2) Tipp 1: bleib beim Verladen der Maschine dabei! Nicht immer ist das Personal so geschult, dass es bei allen Mopedtypen die besten Punkte zum Verzurren findet... Augenzwinkern

3) Tipp 2: wenn möglich Einzelabteil (max. 2 Pers.) buchen, alternativ das 4er. Auf keinen Fall das 6er-Abteil, dann gibts keinen Platz mehr für Gepäck, Helme etc.

4) Gepäck: alles, was nicht fix am Motorrad angebaut ist, müsste "eigentlich" ab- und mit ins Abteil genommen werden. Ob/wie das auf der Strecke DD <> Innsbruck gehandhabt wird weiß ich aber natürlich nicht.

5) Das "Frühstück" ist ein schlechter Scherz (wie gesagt Stand 2016).

6) Verlass dich nicht drauf, dass die Dusche(n) im Zug oder gar die Klimaanlage funktionieren! Augen rollen

7) "Wie schnell hab ich mein Möppi wieder": die Frage verstehe ich nicht!?? Du fährst zum Terminal, stellst dich an, wirst verladen und sobald alle an Bord sind gehts los. Am Zielbahnhof umgekehrte Reihenfolge...

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Motorcycling...
Look close, can you see it? It’s called freedom.

LG Mike


Geschrieben von phantomf4 am 11.08.2020 um 17:20:

zum zitierten Beitrag Das ist doch mal ein Anfang: DANKE!!! aber ein paar Nachfragen

Zitat von bios4

Meine Erfahrungen beziehen sich auf die Strecke Wien <> Livorno und sind aus dem Jahr 2016...

1) "Wann da sein" sagt dir die ÖBB. Je früher du auf den/die Waggon(s) kommst, desto weiter vorne stehst du - und umso schneller bist du am Ziel abgeladen und kannst los!
     ok wer zuerst drauf ist kommt als erster wieder runter .. eigentlich klar

2) Tipp: wenn möglich Einzelabteil (max. 2 Pers.) buchen, alternativ das 4er. Auf keinen Fall das 6er-Abteil, dann gibts keinen Platz mehr für Gepäck, Helme etc.
     wir sind Snobbies ... 2 x Einzelabteil.. das sollte passen ;-)

3) Gepäck: alles, was nicht fix am Motorrad angebaut ist, müsste "eigentlich" ab- und mit ins Abteil genommen werden. Ob/wie das auf der Strecke DD <> Innsbruck gehandhabt wird weiß ich aber natürlich nicht.
     also Tasche auf der Sissibar fest "verklickt" besser runter?
     was mach ich mit der Scheibe von der RKC sollte es GEGEN die Fahrtrichtung gehen.. besser runter oder dranlassen?

4) Das "Frühstück" ist ein schlechter Scherz (wie gesagt Stand 2016).
     ok .. gut Abendessen und auf Innsbruck hoffen mit frischem Espresso und einer SemmeL 

5) Verlass dich nicht drauf, dass die Dusche(n) im Zug oder gar die Klimaanlage funktionieren! Augen rollen
    ich denke mal die aktuelle Bullenhitze ist dann rum ... HOFFENTLICH!

6) "Wie schnell hab ich mein Möppi wieder": die Frage verstehe ich nicht!?? Du fährst zum Terminal, stellst dich an, wirst verladen und sobald alle an Bord sind gehts los. Am Zielbahnhof umgekehrte Reihenfolge...
    s. 1. Punkt .. die Frage ist wie schnell haben die den Transportwagen soweit umrangiert das man runterfahren darf?

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Geschrieben von phantomf4 am 11.08.2020 um 17:23:

zum zitierten Beitrag Zitat von olsddelta
Ich denke mal wie beim UEX    120 Minuten bevor euer zug Fährt . Sollte aber auch auf der websiet vom ÖBB stehen .

Das sind auf beiden Seiten knapp 45 Min ... gerade geschaut .. danke.. "wer lesen kann ist immer im Vorteil" .-)

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Geschrieben von bios4 am 11.08.2020 um 17:30:

@phantomf4 - hab gerade zeitgleich meinen Beitrag oben noch ergänzt (neuer Punkt 2)...

---

Ob du die Tasche auf der Sissy dranlassen kannst muss/wird dir die ÖBB vor Ort sagen.

Ob die Maschine in oder gegen die Fahrtrichtung am Zug steht ist von Strecke zu Strecke unterschiedlich und kommt auch auf die Gegebenheiten in den Bahnhöfen an. Wie es bei dir/euch sein wird == keine Ahnung.

Gleiches gilt für die benötigte Zeit (und die Motivation der Ausführenden) was das Rangieren betrifft: das ist abhängig von den örtlichen Gegebenheiten, bzw. dem Personal (in Wien gings damals weit zackiger als in Livorno)...

Bzgl. Bullenhitze: ich wünsche es euch dass es kühler ist! Die Fenster in den Schlafwagen ließen sich 2016 nämlich nicht öffnen... Baby

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LG Mike


Geschrieben von Middach am 11.08.2020 um 18:36:

Also ich fahre jetzt gen Süden ( nichte GenItalien, das klingt doof) selber.

Kosten übernachtung Helvetia, 100 Euronen.

Dann weiter genItalien.

So viel tut sich da nix, ich weis aber wo morgens meine Mopete steht, vor dem Haus.

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Neid muss man sich verdienen, Mitleid kriegst du geschenkt  großes Grinsen

Wer Rechtschreibfehler findet, sollte seine Interpunktion verbessern.cool


Geschrieben von phantomf4 am 11.08.2020 um 18:50:

zum zitierten Beitrag Zitat von Middach
Also ich fahre jetzt gen Süden ( nichte GenItalien, das klingt doof) selber.

Kosten übernachtung Helvetia, 100 Euronen.

Dann weiter genItalien.

So viel tut sich da nix, ich weis aber wo morgens meine Mopete steht, vor dem Haus.

großes Grinsen
Dann mal schönen Urlaub und Gute Fahrt!!!

Mal die "Gegenrechnung"

Kosten one way
€ 70,- Möppi Fracht
€ 33,- billigster Sitzplatz (ok ich hab mir ne Schlafkabine gegönnt aber ob Sitzplatz oder ca 10 Stunden netto auf dem Bock .. ich glaube den Vergleich kann man machen)
Nutzen
Kein Sprit
Kein Hotel (kann man dann in das Abteilupgrade investieren)
Keine "eckigen Reifen"
Kein Stress auf der Autobahn

frei nach Friedrich II: möge jeder sich den Arsch so betten wie er mag auf 700km :-)

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Geschrieben von olsddelta am 11.08.2020 um 19:17:

Also bei mir Steht das :

„Herzlich Willkommen!“ Mit einem netten Lächeln begrüßt Sie unsere Crew am jeweiligen Verladeterminal. Beim Check-in am (frühen) Nachmittag erhalten Sie von unseren örtlichen Mitarbeitern detaillierte Informationen zum weiteren Ablauf. Die Verladung auf die Autotransportwagen erfolgt in der Regel ab ca. 120 Minuten vor der Abfahrt des Urlaubs-Express.

ÖBB dieses
Das Verladen der Fahrzeuge beginnt in der Regel 1 bis 2 Stunden vor der Abfahrt des Zuges. Fahrzeuge müssen zu der auf der Reservierung genannten Verladezeit an der von uns angegebenen Verladestelle bereitstehen. Motorräder, Kraftfahrzeuge über 158 cm Höhe, sowie Kraftfahrzeuge mit nichtmetallischen Dächern bringen Sie bitte bereits zu Beginn der Verladezeit an die Verladestelle. Die Verladung zu einem späteren Zeitpunkt ist nicht möglich.

woher auch immer die 45 min kommen mögen.


Geschrieben von phantomf4 am 11.08.2020 um 20:04:

...woher auch immer die 45 min kommen mögen. ...

von der ÖBB SIDE

Sinn der Frage war ob es da was extra zu beachten gibt wie zB hier schon angemerkt: "wer zuerst drauf fährt ist auch als erster wieder runter"

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Geschrieben von Knut Schmidt am 11.08.2020 um 22:14:

Hallo Phantomf4, 2019 und 2018 bin ich mit der ÖBB von Düsseldorf nach Innsbruck gefahren. Noch im 6er Abteil, aber wegen Corona werden diese Abteile wohl nur noch mit 4 Personen belegt. Das Verladepersonal hat genaue Vorstellungen, welche Fahrzeugart wohin kommt. Du kannst nur innerhalb der Gruppe der Motorräder deine ungefähre Position bestimmen, indem du früher oder später auf den Waggon fährst. Die Waggons sind extrem niedrig, man stößt sehr leicht mit dem Helm an. Die Fahrzeuge werden in Fahrtrichtung verladen. Aber in München wird umgekuppelt. Ab da stehen die Fahrzeuge entgegen der Fahrtrichtung. Achtung: Manche Windschilder verkraften das nicht. In Innsbruck dauert es etwa eine halbe Stunde, bis die Wagons auf dem separaten „Abstellgleis“ stehen. Dann fahren zuerst die Autos runter. Früher bin ich ein paar mal mit der deutschen Bahn gefahren. Das war das Gleiche, mit den selben Fahrzeugwaggons. Für die Buchung mit Bezahlung per Kreditkarte ist ein Verifizierungsverfahren erforderlich. Super K*cke, wenn man da noch nicht angemeldet ist. Alternativ geht Paypal. 
Grüße 
Knut Schmidt, Willich


Geschrieben von phantomf4 am 13.09.2020 um 21:54:

zum zitierten Beitrag Zitat von Knut Schmidt
 Das Verladepersonal hat genaue Vorstellungen, welche Fahrzeugart wohin kommt. Du kannst nur innerhalb der Gruppe der Motorräder deine ungefähre Position bestimmen, indem du früher oder später auf den Waggon fährst. Die Waggons sind extrem niedrig, man stößt sehr leicht mit dem Helm an. Die Fahrzeuge werden in Fahrtrichtung verladen.  
Grüße 
Knut Schmidt, Willich

Gruss aus dem Zug
Das was Knut vorher geschrieben hat kann ich zu 100 Prozent bestätigen. 
Der gebuchte Schlafwagen ist ein bisschen angegraut aber tiptop sauber, die Klimaanlage läuft, Wasser und Dusche auch. Getränke sind kalt und jetzt sehen wir mal wie der Rest der Tour funktioniert.
Die ersten Kilometer von Düsseldorf nach Köln Hbf waren schon mal ok

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Geschrieben von phantomf4 am 15.09.2020 um 02:28:

Nachtrag zur Verladung in Düsseldorf: das Checkinpersonal kommt dem Dialekt nach ehr aus dem Alpenraum als aus dem Rheinland und hebt sich wohltuend vom meist muffigen DB Stil ab! Freundliche Begrüßung, man wird mit dem Motorrad vorgezogen, kann in Ruhe abseits seine Tickets rausholen und mit dem Ladepersonal die Fixierung besprechen. 

Innsbruck 
Pünktlich angekommen, Motorrad in einwandfreiem Zustand zurück erhalten. 
Fußweg vom Bahnsteig bis zur Rampe ca 300 Meter, abladen begann ca 30 Minuten nach Ankunft. Nach ca 50 Minuten waren wir unterwegs. 
Ich habe bequem gelegen, vernünftig duschen können und das Frühstück war ok, nicht Bäckereilevel aber man hat was im Bauch. 
Das man auf-und abladen nur mit Helm machen darf hat seinen Sinn! Auf den Weg von der Rampe bis zum Motorrad habe ich mir bestimmt 10x den Kopf gestoßen und wenn du das in Fahrt machst wird es schmerzhaft! 
Tip, versucht neben den Waggons zu laufen und am Standort dann auf die Ladefläche zu kommen, 2 300 Meter in Demutshaltung mit Gepäck macht wenig Spaß, allerdings versuchen die Ladeleute genau das zu verhindern, denn es ist sicher immer ein Abenteuer wenn 50 oder mehr uebernaechtigte Touristen auf Eisenbahnwaggons klettern und/oder durchs Gleisbett latschen. Auf der anderen Seite hast du das Problem, mit Tasche und Windshield in der Hand dich durch 30 cm Lücken zwischen Waggonstrebe und Porschekotfluegel zu quetschen, die angsterfuellten Blicke aus dem Auto sind auch mit Geld nicht zu bezahlen. 
Da an der Rampe auch direkt ein Busbahnhof ist, würde ich es nicht empfehlen das Gepäck dort stehen zu lassen und nach Abladung vom Motorrad erst wieder alles zu verstauen, seit ihr mit einer Sozia unterwegs ist das natürlich eine andere Lage. 
Ich habe mich vor Abfahrt nach 12 Jahren das 1x mit dem Transportmodus der Harley befasst und das war wohl auch gut. Eine andere auf dem Transport hat die ganze Nacht vor sich hingeheult mit der Alarmanlage, was super nervig ist und bei Ankunft hat die Batterie geschwächelt.. Das runterschieben ueber 3 400 Meter war sicher genau so unangenehm für die Truppe wie die Kommentare der Fahrzeughalter die hinter dem warten mussten..

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Geschrieben von phantomf4 am 21.09.2020 um 20:52:

Es geht nach Hause.. Von Innsbruck nach Köln via... Egal 😎,

Es gibt nicht viel neues, auch hier fixe Verladung, 4 straps selbst benannt, sauber verzurrt, Zug wurde ca 40 Minuten vor der Abfahrt am Bahnsteig bereit gestellt, die Schlafwagen Karten berechtigten zum Zugang der ÖBB Lounge, nix dolles aber kalte Getränke. 
Der Schlafwagen ohne eigenes Bad ist ne wesentliche Nummer kleiner als mit Bad, aber auch hier gilt eigenes Bett und keine 800km Autobahn. Dusche und WC für alle sind am jeweiligen Wagenende, bin mal gespannt wie das morgen so aussieht 😳

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Geschrieben von phantomf4 am 21.09.2020 um 21:01:

Am Bahnhof von Innsbruck mit anderen HD Fahrern gesprochen: einem ist auf der Hinfahrt das Windshild der Roadking auf dem Ladewagen fliegen gegangen!!! Nach Änderung der Fahrtrichtung in München..

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